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Klimpke macht sich groß

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Wetzlar/Magdeburg (ra). Da Till Klimpke sich im Tor richtig groß macht und Handball-Bundesligist HSG Wetzlar sich leicht steigern kann, sieht es 45 Minuten lang recht gut aus für die Mittelhessen beim SC Magdeburg. Am Ende ist die Niederlage beim Meister mit 27:32 aber nicht vermeidbar.

Die ersten zehn Minuten ließen sich für die Wetzlarer besser an als in den beiden Premieren-Partien. Konzentrierter und wacher hielten die Grün-Weißen das Geschehen bis zum 5:5 (10.) offen. Dank einer 6:0-Deckung, die bis dahin allein Schwächen gegen die Eins-gegen-eins-Wackler von Kristjansson und Magnusson zeigte.

Ein Wurf von Magnus Fredriksen in den Block, eine Zeitstrafe gegen Lenny Rubin, ein freier Fehlwurf von Emil Mellegard sowie einen technischen Fehler von Vladan Lipovina später pendelte sich das Geschehen über das Magdeburger 10:7 (15.) dann zunächst doch in die zu erwartenden Bahnen zu Gunsten des amtierenden Meisters. Was folgte, war eine monsterhafte Vier-Paraden-Serie von Nationaltorhüter Till Klimpke im Wetzlarer Trikot zwischen der 18. und 22. Minute, weshalb sich der SCM-Vorsprung bis zum 15:12 (25.) nicht weiter erhöhte. Die Vorgabe von Trainer Benjamin Matschke, bei den Tempowechseln »schlauer zu spielen«, setzten die Schelker und Co. phasenweise ordentlich um, brachten sich bis zum Pausen-14:17 allein mit den drei, vier technischen Fehler zuviel um die Früchte ihrer ordentlichen Arbeit der ersten Halbzeit vor den 5600 Zuschauern in der Magdeburger Getec-Arena. Klimpke machte sich weiter groß und größer, Lars Weissgerber mit seinem fünften Siebenmeter sowie Lenny Rubin zum 17:18 (33.) machten dem Favoriten das Leben schwer. Die Entscheidung zugunsten des SCM und gegen die Mittelhessen fiel zwischen der 45. und 50. Minute. Einerseits wirft Spielmacher Magnus Fredriksen zum wiederholten Male den Ball weg, die Unparteiischen verteilen andererseits Zeitstrafen- und Siebenmeter-Gutscheine an die Gastgeber bis zum 28:23 (50.). Und letztlich führt auch das Sieben-gegen-sechs-Spiel ins Verderben.

HSG Wetzlar: Klimpke, Suljakovic; Nyfjäll (3), Lipovina (5), Schmidt (1), Weissgerber (10/6), Schelker (1), Fredriksen (1), Wagner, Mellegard (3), Cepic, Rubin (4), Novak.

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