Keine Aufstiegshoffnung mehr
Gedern/Nidda (fsr). Die Handballer der HSG Gedern/Nidda können in der Bezirksliga A Gießen ihre Aufstiegshoffnungen endgültig begraben. Nach der 28:33-Niederlage bei der HSG Marburg/Cappel geht es für den aktuellen Rangfünften (26:16 Punkte) nur noch um eine gute Endplatzierung im vorderen Tabellendrittel.
Bezirksliga A Gießen, Männer: HSG Marburg/Cappel - HSG Gedern/Nidda 33:28 (17:17). Die Gastgeber nahmen indes Revanche für die 22:26-Hinspielniederlage. »Leider ziehen sich unsere personellen Probleme wie ein roter Faden durch die Saison. Die Situation vor dem Marburg-Spiel war die Spitze des Eisbergs«, meinte Gedern/Niddas Trainer Matthias Zunk. Gerade mal zwei Einwechselspieler, darunter Michael Fürer aus der zweiten Mannschaft, standen den Gästen zur Verfügung. »Einmal mehr gab es keine Alternativen für den Rückraum«, ergänzte Zunk. Nach den vielen Absagen hatte der Übungsleiter seinem Team vor der Partie den Druck genommen. »Wir wollten auf Lockerheit setzen und ein gutes Handballspiel abliefern. Zu verlieren hatten wir mit dieser Personalsituation ja ohnehin nichts.«
In der ersten Halbzeit ging der Plan voll auf. Anfangs diktierten die Handballer aus Gedern und Nidda sogar das Geschehen und lagen bis zur 12. Minute mit vier Toren vorne. Technische Fehler luden danach jedoch die Marburger zu schnellen Tempogetenstößen ein. Die Gastgeber kämpften sich heran und gingen sogar selbst in Führung. Kurz vor der Pause zog die HSG-Crew wieder an und sorgte für einen mehr als akzeptablen 17:17-Pausenstand.
In Abschnitt zwei ließen die Kräfte beim Zunk-Team mehr und mehr nach. Auch das Verteidigen von Anspielen an den Kreis gelang kaum noch. So fielen etliche Treffer der HSG Marburg/Cappel nach dem gleichen Strickmuster. Die Mittehessen setzten sich ab und gingen letztlich als 33:28-Sieger vom Parkett. Das Ergebnis war im Endeffekt für Matthias Zunk kein Beinbruch.
»Es ist schade, dass wir uns in der Tabelle nicht verbessern konnten, doch die gesamte Mannschaft hat alles gegeben und im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten ein gutes Handballspiel geboten. Mehr war nicht drin«, so Zunk abschließend.
HSG Gedern/Nidda: Becker, Skouteris; Müller (7), Voß, Eckhardt (10/5), Fürer, Aldathan, Marvin Vath (1), Maris (2), M. Weber (8). Zuschauer: 40. Zeitstrafen: 0:8 Minuten.