»Kaum Zugriff bekommen«

Gedern/Nidda (fsr). Die Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda II haben in der Bezirksoberliga Gießen den erhofften Derbysieg gegen die FSG Gettenau/Florstadt verpasst. Wie bereits im Hinspiel zog die Truppe des fünfköpfigen HSG-Trainerinnenteams gegen den Nachbarn den Kürzeren - diesmal mit 25:29-Toren.
Bezirksoberliga Gießen, Frauen: HSG Gedern/Nidda II - FSG Gettenau/Florstadt 25:29 (12:18). Bereits zur Pause deutete sich bei einem 12:18-Zwischenstand die Heimniederlage an. Der Sechs-Tore-Vorsprung zur Pause war für die ehrgeizig und druckvoll aufspielenden Gäste die Basis für den späteren Sieg. »Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten an die Leistung des Wettertal-Spiels anknüpfen, was uns leider überhaupt nicht gelungen ist«, meinte HSG-Trainerin Christine Meyer. Problem in der ersten Halbzeit war eine schwache Abwehrleistung. »Wir haben kaum Zugriff bekommen«, analysierte die Sprecherin des fünfköpfigen Trainerinnenteams. Auch offensiv lief nicht alles wunschgemäß. Gut durchdachte Spielzüge waren zwar zu beobachten, doch die Abschlüsse waren bisweilen zu hektisch und ungenau, was wiederum der FSG Gettenau/Florstadt immer wieder gute Konter ermöglichte. Viele technische Fehler aufseiten des Heimteams taten ihr Übriges. Mitte der ersten Halbzeit wuchs ein knapper Rückstand der HSG-Reserve von 5:6 auf 6:12. »Wir sind diesem klaren Rückstand dann das ganze Spiel hinterhergelaufen«, berichtete Meyer.
In der zweiten Hälfte lief es jedoch besser. Die Abwehr stabilisierte sich und dank der Einwechslungen von Spielerinnen, die in der ersten Halbzeit noch auf der Bank saßen, wurde das Spiel des heimischen Bezirksoberligisten endlich druckvoller. Die HSG Gedern/Nidda II kam näher heran. Ab der 47. Minute (21:23) immer mal wieder auf zwei Tore. Die FSG Gettenau/Florstadt verteidigte den Vorsprung aber beherzt und rettete ihn schließlich auch ins Ziel. »Wenn das Spiel noch zehn Minuten länger dauert, dann drehen wir es vielleicht noch. Unter dem Strich war der Sieg der FSG Gettenau/Florstadt aber verdient«, meinte Christine Meyer, die nach der dritten Niederlage ihres Teams in Serie nun auf einen versöhnlichen Saisonabschluss in den drei noch ausstehenden Partien hofft. Bereits am Freitagabend (20 Uhr) ist die HSG Gedern/Nidda II gegen die KSG Bieber gefordert, bevor es in eine kurze Osterpause geht.
HSG Gedern/Nidda II: Stroh, Kessel; C. Pfaff (7), Xhoni (2), Unger, Meyer, E. Appel (1), Oberheim (3), Mautz (2), Berting, Oechler, Blum, Kosor (8/5), N. Appel (2). Zuschauer: 150. Zeitstrafen: 0:6 Minuten.