In Schlussphase Vorsprung verspielt

Büdingen (jv). Die Handballerinen der HSG Oberhessen haben knapp den Sieg zu Hause verpasst: Die HSG trennte sich in der Bezirksoberliga-Partie vom SV Hochland Fischborn nur mit einem 32:32-Unentschieden.
Bezirksoberliga Offenbach/Hanau, Frauen: HSG Oberhessen - SV Hochland/Fischborn 32:32 (20:17). »Wir haben in der Schlussphase leider unseren Drei-Tore-Vorsprung verspielt und deswegen den einen Punkt verloren«, sagte Co-Trainer Rainer Pfaff nach der Partie, der am Samstag den im Urlaub weilenden Thomas Jungmeister vertrat. Trotz des Punkteverlustes bleibt die HSG Oberhessen auf Platz fünf mit 19:13-Zählern. Die Fischbornerinnen stehen weiter auf dem gesicherten zehnten Platz mit 11:21 Punkten. Zur besten HSG-Schützin avancierte Lea Heß mit acht Treffern.
Zu Beginn traf Alina Röder zum 1:0 nach 32 Sekunden für die HSG. Die Partie begann flott, weswegen in der ersten Hälfte auch unverhältnismäßig viele Tore fielen. Linda Uebel und Lea Heß sorgten für die erste Zwei-Tore-Führung nach nicht einmal zwei Minuten mit dem 3:1. Die Gäste konnten wenig später aber ausgleichen und gingen in der 7. Minute erstmals mit 5:4 in Führung. Annika Pfaff und Lea Heß sorgten allerdings wieder für den alten Abstand. Der Aufsteiger ließ sich aber nicht abschütteln und drehte die Partie erneut. Nach knapp über 15 Minuten führten die Gäste 11:9. Nachdem die Oberhesseinnen 11:13 zurücklagen, nahm Pfaff die erste Auszeit und brachte die vielen jungen Spielerinnen der HSG. Die drehten richtig auf und erzielten fünf Tore am Stück durch Lilly Kling, Lara Haustein und Gloria Haller, die dreifach traf. Nun führten die Oberhessen mit 16:13 und brachten diesen Vorsprung auch in die Pause. Nach 30 Minuten stand es 20:17 für die HSG. »Es ging konsequent hin und her, während die Positionsangriffe eher auf der Strecke blieben. Durch die jungen Spielerinnen haben wir zum Ende der ersten Hälfte das Spiel gedreht und sind mit der Führung in die Pause gegangen«, sagte Pfaff zum ersten Abschnitt.
Johanna Mickel war die erste Torschützin nach Wiederanpfiff und erzielte somit das 21:17. Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischten aber die Gäste, da sie in der 37. Minute den Ausgleich erzielen konnten. Alina Röder, Lilly Kling per Siebenmeter und Lea Heß trafen allerdings wieder zur erneuten Drei-Tore-Führung für die Gastgeberinnen. Nachdem Lea Heß in der 52. Minute zum 30:27 traf, trafen die Gäste doppelt und waren wieder in unmittelbarer Schlagdistanz und das in der Schlussphase. In der 57, Minute gelang den Fischbornerinnen der Ausgleich zum 31:31. Nach anschließender Auszeit traf Johanna Mickel zum 32:31. Die Gäste zogen nach eigener Auszeit erneut gleich und im Anschluss gelang es keiner Mannschaft mehr den entscheidenden Siegtreffer zu erzielen und die Kontrahenten trennten sich 32:32-unentschieden. »Natürlich sind wir alle etwas traurig, dass wir nicht gewonnen haben, da es auf alle Fälle drin gewesen wäre. Logisch wir haben ja auch mit drei Toren geführt acht Minuten vor Schluss. Leider lief es dann unglücklich für uns und wir haben es nicht mehr ganz so auf die Platte gebracht. Positiv ist aber, dass wir am Ende die Nerven behalten haben und zumindest einen Punkt geholt haben. Abschließend will ich noch die tolle Kulisse von circa 100 Zuschauern hervorheben, die uns tatkräftig unterstützt haben«, analysierte Rainer Pfaff nach der Partie.
Für die Oberhesserinnen geht es kommendes Wochenende nun zum Tabellenschlusslicht nach Bruchköbel. Anpfiff der Begegnung ist am Samstag um 19 Uhr.
HSG Oberhessen: Deater, Scheidt; Heß (8), Haller (5), Kling (5/4), Mickel (4), Annika Pfaff (3), Röder (3), Haustein (2), Uebel (1), Biladama (1), Neuhäusel, Schwarz, Niedenthal. Zuschauer: 100.
