In Rodheim trifft sich Spitzenduo
Kreis Büdingen (acd). Es wäre das erste Mal in dieser Saison, dass in der Fußball-Kreisliga B Büdingen I an einem Sonntag alle zwölf Mannschaften gleichzeitig am Ball sind (alle Termine auf Seite 15). Doch drohen die Regenfälle dem Ganzen vielleicht einen Strich durch die Rechnung zu machen. Tabellenführer VfB Rodheim/Horloff empfängt im Topspiel zwischen den in der Liga noch ungeschlagenen Mannschaften den zweitplatzierten TSV Stockheim .
Die Gäste haben drei Zähler weniger geholt, jedoch eine Partie mehr ausgetragen. So ist die Marschrichtung für TSV-Spielertrainer Gabriele Accardo: Nur ein Dreier in den Hungener Helgengärten würde Stockheim wieder ernsthafte Chancen im Kampf um Platz eins und den direkten Aufstieg bescheren. Auf der anderen Seite weiß VfB-Spielertrainer Samet Akbal, um die Chance, einen seiner ärgsten Widersacher einen vorentscheidenden Nackenschlag verpassen zu können. »Wir sind fast komplett und werden unser Spiel aufziehen wie gewohnt. Ich gehe fest davon aus, dass die drei Punkte bei uns bleiben«, gibt sich Akbal selbstbewusst. Das unglücklich Pokal-Aus unter der Woche gegen den klassenhöheren FC Lorbach (1:3) habe seine Jungs noch mehr angestachelt, es in der Liga nun allen zeigen zu wollen.
»Seit Saisonbeginn hat sich für alle nichts geändert, Rodheim ist und bleibt der Topfavorit auf die Meisterschaft und auch im Spiel gegen uns«, sagt Stockheims Vorsitzender Michael Altvater und fügt aber auch an: »Bei uns ist Accardo wie Dustin Wichmann richtig gut drauf, deshalb sehe ich uns auch nicht komplett chancenlos. Sie allein könnten einen Unterschied machen. Aber da muss natürlich alles passen.« Ungeachtet dessen, würde sich auch Altvater wünschen, der Liga eine Frischzellenkur zu verpassen. »Ich fand die Aussagen von Rinderbügens Trainer Meiko Becker in der Vorwoche sehr gut. Wir haben ab 13. November bis 5. März Winterpause. Wie sollen die Vereine da allein schon finanziell über die Runden kommen, vom Sportlichen, wo man im Grunde wieder bei null anfängt, einmal ganz abgesehen«, hofft der TSV-Chef auf noch mehr Gleichgesinnte in der Liga.
Die weiteren Partien stehen im Schatten des Gipfeltreffens, was nicht heißt, dass sie unbedeutend sind. Der BV Rinderbügen fühlt als Fünfter, der auf Platz drei auf eine Niederlage der Stockheimer spekulierenden SG Ober-Lais/Lißberg auf den Zahn. Die SG hat sechs Zähler Rückstand auf den TSV, aber auch noch ein Spiel mehr in der Hinterhand.
Der SSV Lindheim trifft auf den TSV Vonhausen und gilt aktuell als einer der drei Klubs, die sich berechtigte Hoffnungen auf das Erreichen des Relegationsplatzes machen dürfen. SSV-Coach Dejan Cvetkovic dürfte genauso rätseln wie der Rest der Liga, warum die stärker eingestuften Gäste bisher kaum zu überzeugen wussten. »Wir werden bald wieder komplett sein, dann sollte es besser werden«, hatte TSV-Trainer Heinz-Martin Walther angekündigt. Der VfR Ulfa gibt den Gastgeber für die SG Nieder-Mockstadt/Stammheim II . Beim Blick auf die Tabelle - drei Punkte trennen die Kontrahenten - ist von einer Partie auf Augenhöhe auszugehen. Die restlichen Daten sprechen eher für einen Erfolg der Heimelf: Der VfR hat zwei seiner drei Heimspiele gewonnen, für die SG ist es erst das dritte Spiel in der Fremde. Die Gäste reisen mit der zweitschwächsten Offensivreihe an (5 Tore), Ulfas Torjäger Blerton Terzija hat allein schon viermal eingenetzt. Um den Anschluss an höhere Gefilde kämpft die Spvgg. Hartmannhain/Herchenhain/ Burkhards gegen die zweite Garde des SV Ranstadt . Das noch punktlose Schlusslicht SV Merkenfritz empfängt im Kellerduell den Vorletzten FSV Heegheim/Rodenbach , der immerhin schon drei Punkte auf seinem Konto verbuchen konnte.