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In alte Muster verfallen

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Von: Jan Niklas Vogel

Büdingen (jv). Die Handballer der HSG Oberhessen haben sich nach zwei Siegen in Folge eine hohe Niederlage eingefangen. Die Mannschaft von Trainer Kai Vormwald erwischte auswärts in Hainburg einen gebrauchten Tag und unterlag in der Bezirksoberliga Offenbach/Hanau 24:38 (9:20).

Bezirksoberliga Offenbach/Hanau, Männer: SG Hainburg - HSG Oberhessen 38:24 (20:9). »Für mich ist diese Klatsche nicht nachzuvollziehen. Wir sind nach den zwei Erfolgserlebnissen zuletzt aus unerklärlichen Gründen wieder in alte Muster verfallen und wurden regelrecht vorgeführt«, sagte ein enttäuschter Kai Vormwald.

In der Tabelle bleiben die Oberhessen auf Rang zwölf mit 8:30-Punkten haben allerdings durch den Sieg der Mühlheimer im Kellerduell gegen die HSG Maintal (28:14), etwas an Puffer verloren.

Die Oberhessen, die kurzfristig auf Moritz Hees verzichten mussten, starteten denkbar schlecht. Bereits nach 140 Sekunden führten die Gastgeber mit 4:0. Stefan Spenkoch gelang in der 3. Minute der erste Treffer für die HSG. Der Fehlstart nahm allerdings weiter Gestalt an, sodass Kai Vormwald in der 12. Minute die erste Auszeit nahm, beim Stand von 2:9. Die Auszeit zeigte dann auch ein wenig Wirkung und die Oberhessen erzielten zwei Treffer und verkürzten auf 4:9. Richtig zulegen konnten die Gäste allerdings nicht, sodass die Hainburger weiter einfaches Spiel hatten. Nach 20 Minuten führte der Tabellenfünfte mit 14:6. Auch nach Auszeit der Gastgeber lief die Partie weiter wie seit Beginn, sodass die Oberhessen mit getrübten Mienen beim Stand von 9:20 in die Kabinen gingen. »Wir hatten von Beginn keinen Zugriff aufs Spiel und haben diesen auch nicht gefunden. Zudem können wir uns bei Max Klier im Tor bedanken, dass wir nicht noch höher zurückliegen«, sagte Kai Vormwald zur Pause.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs neutralisierten sich beide Mannschaften etwas, sodass die Oberhessen mit einigen Treffern den Zehn-Tore-Abstand beibehielten. Sam Schmück erzielte unter anderem sein erstes Saisontor zum zwischenzeitlichen 12:22. Die ersten 15 Minuten der zweite Halbzeit blieb es bei besagtem Zehn-Tore-Rückstand, ehe die Hainburger ab der 45. Minute noch kurz wieder einen Gang hochschalteten und auf 14 Tore Unterschied erhöhten. Die Differenz hielt sich nun auch bis zum Abpfiff und die HSG verlor mit 24:38. Positiv zu erwähnen ist Rechtsaußen Florian Pöperny, der mit fünf Treffern in der zweiten Halbzeit seine Aufgabe gut erfüllte. »Für mich ist dieser schwache Auftritt nicht nachzuvollziehen und ehrlicherweise ernüchternd, weswegen mir auch die Erklärungsversuche für unser Auftreten etwas ausgehen. Ausgenommen davon sind natürlich die Torhüter die vom Rest der Mannschaft im Stich gelassen wurden. Wir waren in der Abwehr oft nur Zuschauer und haben vorne einfach nicht unser Konzept gespielt, was uns die letzten beiden Spiele zum Erfolg verholfen hat«, analysierte Kai Vormwald nach der Partie.

Nun haben die Oberhessen 14 Tage Aufarbeitungszeit, ehe es am 19. März um 16 Uhr zu Hause in Büdingen gegen den Tabellenletzten Maintal geht. »Der Druck für uns ist jetzt wieder da, deswegen gilt es nun das Spiel aus den Köpfen zu bekommen«, so Vormwald.

HSG Oberhessen: Klier, Schubert; Pöperny (5), Ditzel (5), Ulrich (3/1), Jakob Hees (2), Vogel (2), Michel Wenzel (2), Spenkoch (2/1), Hilbert (1), Schmück (1), Pfau (1), Christian Wenzel, Lange.

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