Im Windschatten der Spitzengruppe

Kreis Büdingen (pem). Das sonnige Wetter der letzten Tage verheißt womöglich einen guten »Restrundenstart« in der Fußball-Kreisliga A Büdingen. Einige wegweisende Spiele stehen auf der Tagesordnung. Eines der Highlights könnte die Partie der SG Büdingen gegen den FC Lorbach werden. Seit Volkan Bina das Zepter als Spielertrainer übernahm, rückten die Büdinger in den Windschatten der Spitzengruppe der Liga vor - nahe genug, um sich mit zwei oder drei Siegen in den ersten Spielen in den Favoritenkreis hinein zu spielen.
Besonders die SG-Angriffsabteilung um Almir Karalic ist sehr stark, während die Büdinger im Abwehrbereich nicht so ausgewogen ist. Hier liegt sicherlich der Vorteil der Lorbacher.
Gute Noten für Defensivreihe
Die Mannschaft ist sehr ausgewogen besetzt, verfügt vor allem über eine exzellente Abwehr. Außerdem kamen mit unter anderem Viktor Podoljaka und Dimitri Becker in der Winterpause Neuzugänge dazu. Gesperrt ist allerdings Kapitän Alexander Knippel.
So spielt Schlusslicht SV Seemental II gegen die SG Usenborn/Bergheim . Die Seementaler sind bereits weit zurückgefallen in der Tabelle und haben erst einen Punkt auf dem Konto. Bei einer verbesserten Personalsituation geht es jedoch für sie darum, sich stärker in die Spiele einzubringen und den ersten Sieg zu landen. Die Usenborner traten am Vorwochenende in Nieder-Mockstadt an und verloren dort mit 0:2. Der Gegener siegte wegen seines stärkeren Angriffs, aber die Truppe von Daniel Knebel präsentierte sich kampfstark und verlangte dem Favoriten viel ab.
Zum Kellerduell kommt es auch zwischen den Sportfreunden Oberau II und dem FC Germania Ortenberg . Beide Mannschaften gelten als Teams, die sich in der laufenden Saison noch unter Wert verkauften - und deuteten in ihren ersten Spielen in der Tat an, dass es auch anders geht. Oberau II gewann seinerstes Kellerduell mit 4:1 in Rudingshain.
Sonderlob für Torschütze Pempek
Alle vier Tore schoss der in der Winterpause vom 1. FC Rendel zu den Sportfreunden gewechselte Torben Pempek - er wird sicher nicht dauerhaft in der zweiten Mannschaft spielen. Der FC Germania Ortenberg siegte im Nachholspiel vorige Woche mit 5:1 in Geiß-Nidda. Ungewohnt torgefährlich zeigte sich der FC hier, wobei der neue Stürmer Philipp Schlorke (vorher SV Rosbach) gleich ein Tor beisteuerte.
Der SV Rainrod spielt gegen die SG Geiß-Nidda/Steinberg/Glashütten . Der Favorit aus Rainrod setzt auf die vorhandene Stärke im Kader und holte keine Neuzugänge in der Winterpause. Allerding kehrten in der Winterpause David Schneider und Niklas Nies ins Team zurück.
Rainrod in Favoritenrolle
Der SV, der auch das Hinspiel klar im Griff hatte (5:0), ist hier Favorit. Die SG verlor während der Winterpause ihren besten Stürmer Sebastian Sandner (zum TV Kefenrod) und muss erst mal die Schlappe gegen Ortenberg wegstecken. Allerdings konnte die SG schon manches Mal überraschen.
Die FSG Altenstadt steht der SG Rohrbach/Aulendiebach gegenüber. Der Abstand des Kreisoberliga-Absteigers zur Spitzengruppe ist groß. Bereits zum Ende der Vorrunde konnte sich die FSG jedoch deutlich steigern und könnte an einem guten Tag den Rohrbachern gefährlich werden. Die Rohrbacher sind mit ihrem in der Breite gut besetzten Kader der Favorit.
Der FC Rommelhausen tritt gegen den FC Alemannia Gedern II an. Die Rommelhäuser müssen den verletzungsbedingten Verlust ihres Stürmers Andrei Butiu kompensieren und erst mal die Mannschaft entsprechend umbauen. Auch bei der Gederner Reserve hängt viel davon ab, wie stabil dort die erste Mannschaft nach der Winterpause besetzt ist. Grundsätzlich bilden dort auch die Spieler der zweiten Mannschaft viel Qualität ab.
Schließlich gibt es am Samstag noch eine Partie der SG Nieder-Mockstadt/Stammheim gegen den VfR Hainchen . Die Nieder-Mockstädter holten gegen Usenborn am vergangenen Wochenende einen Arbeitssieg, der zumindest zu großen Teilen Andre Peppel zu verdanken war - der Stürmer schoss das erste Tor und holte kurz vor Ende einen Elfmeter raus. Die Hainchener wollen sich allerdings auch gegen den drohenden Abstieg stemmen.
Sie konnten sich auch die Dienste mehrerer Neuzugänge sichern, holten unter anderem aus Geislitz den Stürmer Yahya Basaran.