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Im Derby klar obenauf

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Gedern/Nidda (fsr). Die Wetterau-Derbys beim TSV Södel gehören für die Handballer der HSG Gedern/Nidda traditionell zu den prestigereichsten Spielen einer Saison. Groß war daher die Freude, als nach starker Leistung der 35:28-Auswärtssieg eingetütet war. In der Tabelle der Bezirksliga A Gießen hat sich für die HSG-Truppe nicht allzu viel getan. Der Rückstand des Tabellenfünften auf Rang zwei bleibt konstant bei sechs Punkten, die Aufstiegschance ist nach wie vor allenfalls theoretisch vorhanden.

Egal ob Bezirksoberliga oder weiterhin Bezirksliga A: Fest steht, dass die HSG Gedern/Nidda mit Blick auf die neue Saison einen neuen Männertrainer braucht. Matthias Zunk hat seinen Abschied angekündigt und berufliche wie private Gründe für seine Entscheidung angeführt. »Es ist für mich zunehmend schwieriger geworden, die nötige Einsatzzeit und das Engagement einzubringen, was die Mannschaft verdient hat«, erklärt der junge Familienvater.

Bezirksliga A Gießen, Männer: TSV Södel - HSG Gedern/Nidda 28:35 (15:17). Ausschlaggebend für den Derbysieg war der Rückraum. Dieser war mit vier Spielern aus HSG-Sicht an diesem Spieltag nicht nur optimal von der Quantität besetzt, sondern auch im Spiel dominant. So drückten die formstarken Leon Fladerer, Matthias Weber, Johannes Eckhardt und Marc-Oliver Müller dem Spiel ihren Stempel auf. Aus einer guten 6:0-Deckung heraus dominierten die Gäste von Beginn. Die in der ersten Halbzeit erarbeitete knappe Führung wurde gehalten und auch mit in die Pause genommen.

Mit einem 17:15-Vorsprung als Basis legte die Truppe von Matthias Zunk in den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte die Basis für den späteren Sieg. In dieser Phase wurde die Führung dank wichtiger Treffer von Mijad Aldathan und Marc-Oliver Müller Tor um Tor ausgebaut. In der 43. Minute lag der TSV Södel mit 19:27 hinten, was einer Vorentscheidung gleich kam. Die Gäste agierten an diesem Tag zu clever im Spielaufbau und ließen sich auch von Provokationen ihres Gegners nicht aus dem Konzept bringen. »Obwohl wir nicht in allen Phasen die Ruhe bewahrt haben, weil wir hin und wieder zu hektisch abgeschlossen haben, war dies ein sehr starker und souveräner Auftritt meiner Mannschaft«, lobte Zunk. Der Sieg sei aufgrund der spielerischen Überlegenheit und der Wucht des Rückraums hochverdient gewesen. »Die Jungs haben das umgesetzt, was sie können, das macht einen in solchen Spielen stolz«, resümierte der am Saisonende scheidende Trainer.

HSG Gedern/Nidda: Becker, Skouteris; Müller (7), Voß (2), Eckhardt (8/4), Fladerer (9), Kaiser (1), Aldathan (4), Marvin Vath, M. Weber (4), D. Weber. Zuschauer: 90. Zeitstrafen: 8:2 Minuten.

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