Holpriger Neustart

Nidda (sw). »2022 war ein Übergangsjahr«, sagen Harald Steinke (Stockheim) und Stefan Weil (Schotten), die seit mehr als 30 Jahren den Sparkasse-Oberhessen-Cup beziehungsweise die Läufer-Hitliste des Kreis-Anzeigers organisieren. »Die beiden Corona-Jahre 2020 und 2021 haben deutliche Spuren hinterlassen«, ziehen die beiden langjährigen Begleiter der heimischen Laufszene ein eher nüchternes Fazit.
Die lange Pause vom Dreikönigslauf des VfL Altenstadt im Januar 2020 bis zum Dorflauf in Geiß-Nidda, mit dem im März diesen Jahres der Laufreigen wieder aufgenommen wird, wirkt sich auf die Teilnehmerfelder deutlich aus. Die Resonanz der Ausdauersportler ist geringer als in früheren Zeiten. »Viele sind nach der Pause einfach nicht mehr gekommen«, so Steinke und Weil. Auf eine Cupwertung wird daher auch verzichtet. Teilnehmerstärkster Lauf ist im September der Altstadtlauf in Friedberg mit insgesamt rund 290 Startern. Leider ist die 30. Auflage in der Wetterauer Kreisstadt zugleich die letzte. Die Organisatoren des TSV Friedberg-Fauerbach haben sich nicht zu einer Fortsetzung der Veranstaltung entschließen können. Wie auch bereits vor dieser Saison die Verantwortlichen in Nidda und Gedern sowie die Veranstalter des Wannkopflaufes in Echzell und des Altenstädter Hans-Nachtmann-Laufes.
Der TGV Schotten ist in diesem Jahr an den Nidda-Stausee zurückgekehrt und wird zukünftig in der Schottener Altstadt keine Laufveranstaltung mehr austragen - wegen des großen Aufwandes. Der TSV Stockheim wird als Veranstalter neu in die Cup-Familie aufgenommen, so dass 2023 insgesamt sieben Cup-Läufe stattfinden.