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Hoffnung im Nachwuchsbereich

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Von: Holger Thösen

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Jugendleiter Heiko Wöllner hat gut lachen. Beim TV Eichelsdorf läuft es. © Holger Thösen

Region (ös). In der Wetterau geht es langsam wieder aufwärts mit dem Tischtennis-Nachwuchssport. Nachdem die Anzahl der Mannschaften in den letzten Jahren stark geschrumpft war, gibt es aktuell einige Lichtblicke.

Bei den ersten kleinen Turnieren im Frühjahr war bereits sichtbar, dass mancher Klub seine Jugendarbeit wieder aufnimmt. Dieser Trend hat sich über das ganze Jahr fortgesetzt. Vereine wie Florstadt, Butzbach, der Karbener SV und noch andere haben nun die Nachwuchsarbeit wieder intensiviert. Bei der Kreisjugendleitersitzung im Dezember konnte nun erfreulicherweise erstmals zur Rückrunde eine ganz neue Anfängerliga gebildet werden. Mit sechs Mini-Mannschaften der Vereine Selters, Karben, Glauberg und Gedern wird eine Einsteiger-Runde gespielt. Dadurch müssen die Kinder nicht bis zum September 2003 warten, um in den Spielbetrieb einsteigen zu können. Weitere Vereine haben bereits signalisiert, bis zum Meldetermin im Juni ebenfalls neue Teams aufzubauen.

Thösen fordert mehr Praktiker

In anderen Kreisen wurden vom Verband kostspielig sogenannte Strukturmanager installiert - mit bislang eher weniger messbarem Erfolg. Kreisjugendwart Holger Thösen sagt dazu: »Es kann noch so viel künstlich versucht werden, mehr Aktivität bei den Vereinen zu erreichen. Es wird nichts bringen, wenn in den Vereinen keine Personen bereit sind, ein paar Jahre anzupacken. Als Außenstehender kann man nur versuchen, Hilfestellung und Motivation zu geben. Daher freut es uns ganz besonders, dass einige Leute in den Vereinen wieder etwas tun statt den Kopf in den Sand zu stecken.« Thösen plädiert für mehr Hemdsärmelmentalität. »Wir brauchen weniger Theoretiker und mehr Praktiker. Die tollsten Konzepte nutzen doch nichts, wenn die Leute zur Umsetzung fehlen.«

Zudem hat die Wetterau mittlerweile wieder sehr hoffnungsvolle Talente und Aushängeschilder, die schon einige Schritte weiter sind und auf Hessenebene erfolgreich agieren. Jugendwart Hartmut Rose vom TTC Altenstadt hat mit Leo Strauch wieder ein Toptalent am Start. Auch Eichelsdorfs Jugendleiter Heiko Wöllner hat einige tolle Nachwuchskräfte wie Leon Weidling hervorgebracht. Zudem natürlich die Gederner Mädchenriege mit Frida Hainz, Pia Kaltenschnee und Leonie Schäfer. Weitere gute junge Spieler sind in den Vereinen aktiv.

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