Hoffnung auf den ersten Sieg lebt noch
Ranstadt (jore). In der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost steht an diesem Wochenende bereits der 31. Spieltag auf dem Terminkalender. Bei neun noch ausstehenden Spieltagen und einem Vorsprung von 15 Zählern ist Spitzenreiter SV Pars Neu-Isenburg die Meisterschaft eigentlich nicht mehr zu nehmen. Am Sonntag steht für den Ligaprimus die Pflichtaufgabe gegen den Tabellenvorletzten SV Bernbach auf dem Programm.
Der OSC Rosenhöhe (Heimspiel gegen den FC 03 Gelnhausen) und Kickers Obertshausen, der beim FC Langen zu Gast ist, sind aktuell erste Anwärter auf den Aufstiegsrelegationsplatz. Noch keineswegs abschreiben, was das Erreichen der Vizemeisterschaft betrifft, sollte man allerdings den aktuellen Tabellenvierten FC Germania Dörnigheim, der sich mit zwei Spielen im Rückstand befindet, und morgen Nachmittag im Heimspiel gegen die Hessenliga-Reserve des FC Bayern Alzenau vor einer lösbaren Aufgabe steht. Der Absteiger SV Ranstadt setzt seine Abschiedstour am Sonntag mit dem Heimspiel gegen den SVG Steinheim fort.
SV Ranstadt - SVG Steinheim (Sonntag, 15.30 Uhr). Es zieht sich beim SVR wie ein roter Faden durch die Saison: In vielen Spielen brechen Wolodczenko & Co in der zweiten Halbzeit immer wieder ein. So war es in der Woche im Nachholspiel gegen Mitaufsteiger DJK SV Sparta Bürgel (1:7) und auch im Hinspiel gegen den morgigen Gegner, als die am Ende klare 0:4-Auswärtsniederlage erst in den letzten 20 Minuten besiegelt wurde.
Das Ergebnis am letzten Dienstag gegen Bürgel war deutlich, doch im ersten Durchgang verkaufte sich der SVR gegen einen an diesem Abend nicht unbedingt übermächtigen Gegner unter Wert. »Wir haben unsere Chancen nicht genutzt und Bürgel das Tore schießen einfach zu leicht gemacht«, teilte Ranstadts Co-Trainer Nico Weber auf Anfrage mit.
Morgen Nachmittag wartet mit Steinheim ein Gegner, der viele erfahrene Spieler in seinen Reihen hat. Und es kommt eine Mannschaft, die mit einem Auswärtssieg die Abstiegsränge verlassen kann. Den ersten Saisonsieg gerade gegen Steinheim einzufahren, das dürfte aus Ranstädter Sicht ein schweres Unterfangen werden. Beim SVR hat man allerdings die Hoffnung auf einen Dreier noch nicht aufgegeben. »Wir haben es uns zumindest fest vorgenommen«, teilte Co Nico Weber mit und hält den ersten Sieg am ehesten im noch ausstehenden Nachholspiel beim Tabellennachbarn SV Bernbach (3. Mai) für machbar.
Personell sieht es beim Tabellenschlusslicht so aus, dass Tristan Schmidt wieder in den Kader und wohl auch die Startelf zurückkehren wird, hinter dem Einsatz von Spielertrainer Maciej Wolodczenko (muskuläre Probleme) aber wohl noch ein sehr dickes Fragezeichen steht. Der Gast aus Steinheim strebt den fest eingeplanten Pflichtsieg an. Nach der überraschenden 1:2-Heimniederlage gegen Türk Gücü Hanau ist zudem Wiedergutmachung angesagt. SVG-Abteilungsleiter Bernd Hartmann lässt derweil keinen Zweifel daran, dass in Ranstadt nur drei Punkte zählen. »Die nächsten drei Spiele gegen Ranstadt, Großkrotzenburg und Bernbach wollen wir gewinnen, dann würde es gut aussehen«, skizziert Hartmann einen »Neun-Punkte-Plan«. Steinheims Trainer Mustafa Fil hat derzeit keine Personalsorgen. Auch der zuletzt aus gesundheitlichen Gründen fehlende Routinier Jeremy Lundy könnte im Auswärtsspiel in der Wetterau wieder mit von der Partie sein.