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Gesunde Mischung verspricht Spannung

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Neu im Trikot des SC Viktoria Nidda sind (von links) Maurice Ludwig, Marvin Bohmann und Johannes Herzen. © Frank Schneider

Kreis Büdingen (fsr). Am Wochenende fällt der Startschuss zur neuen Saison der Fußball-Kreisoberliga Büdingen: Die SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen sah in der verWinterpause der vergangenen Runde wie ein sicherer Absteiger aus. Mit einem famosen Zwischenspurt zog die Mannschaft der beiden Trainer Sebastian Hopp und Simon Greco aber den Kopf noch einmal aus der Schlinge und darf auch in dieser Saison in der höchsten Büdinger Spielklasse kicken.

Laut SG-Trainer Greco geht es auch diesmal für sein Team um das Sichern des Klassenerhalts. »Das wird die stärkste Kreisoberliga seit Jahren. Ich hoffe auf viele spannende Partien, in denen Kleinigkeiten den Ausschlag in die eine oder andere Richtung geben werden. Durch die kurze Pause sind die Spieler im Grundlagenausdauerbereich sehr fit, wirken in meinen Augen aber in vielen Bereichen überspielt. Hier schlummert eine hohe Verletzungsgefahr, auch das kann beziehungsweise wird entscheidend sein im Saisonverlauf«, analysiert der SG-Coach.

Neu am Start ist die SG Dauernheim/Ober-Mockstadt . Als Trainer fungiert weiterhin Michael Dietrich, der mit dem FSV Dauernheim zwei Mal in Folge den Klassenerhalt gesichert hat. Auch mit Ober-Mockstädter Unterstützung bleibt die Zielsetzung zunächst unverändert. »Die Zusammenführung der beiden Teams ist an sich problemlos über die Bühne gegangen, die Testspiele und das Pokalspiel in der Vorbereitung haben jedoch gezeigt, dass wir noch keinesfalls richtig eingespielt sind und dieser Prozess vermutlich noch etwas Zeit und Geduld benötigt«, erläutert Dietrich.

Erneut nach dem Klassenerhalt strebt ebenso die SG Hettersroth/Burgbracht . Trotz eines schwachen Saisonstarts und vier sich abzeichnenden Absteigern sicherte sich die die Birsteiner mit einem starken Endspurt noch den Klassenerhalt. Gerade in der Offensive ist die Spielgemeinschaft mit Matthias Dankiewitsch, Thomas Wilke, Hasan Karagöz und den Wismer-Brüdern gut besetzt. Unterstützung erhält Trainer Markus Sinner nun durch Janos Sarlai (zuletzt BV Rinderbügen). Der frühere Trainer der SG Hettersroth wird als Co-Trainer fungieren und sich in erster Linie um das in der Kreisliga B II Büdingen spielende B-Team kümmern. »Klar wird die Kreisoberliga allein durch die drei Gruppenliga-Absteiger stärker besetzt sein, doch es werden in der neuen Saison auch keine vier Teams absteigen«, sieht der erfahrene Spielobmann Bernd Göth das Unterfangen Klassenerhalt nicht als aussichtslos an. Sollte der SV Ranstadt aus der Gruppenliga Frankfurt Ost absteigen, müssten am Ende zwei Teams in die Kreisliga A runter. Der Drittletzte des Klassements würde dann mit dem Dritten aus der Kreisliga A relegieren.

Beim TV Kefenrod feiert Trainer Sebastian Reutzel sein Comeback. In der Rückrunde der vergangenen Saison wurde der an den Folgen eines Verkehrsunfalls laborierende Reutzel von Klaus Peuker vertreten. Trotz einer zunächst stabilen Punktausbeute wurde es gegen Ende der Runde nochmal knapp mit dem Klassenerhalt. Wie erhofft ließen die Kefenröder aber vier Teams hinter sich und peilen nun mit einer im Kern zusammengebliebenen Mannschaft einen einstelligen Tabellenplatz an. »Ich bin Klaus sehr dankbar, dass er eingesprungen ist und für mich froh, dass ich wieder auf dem Platz stehen kann«, berichtet Reutzel. Die aktive Karriere des 36-Jährigen ist aufgrund der Unfallfolgen aber vorbei. Die Zielsetzung sei anspruchsvoll, obwohl der Kader durch einige Neuzugänge an Breite gewonnen hat. Dagegen schmerzt der Weggang von Yannick Becker (BV Rinderbügen). »Steven Goldmann und Johannes Peuker fehlen noch langzeitverletzt, das tut uns ebenfalls weh«, meint Reutzel. Über ein geschlossenes Auftreten will sich der TVK im gesicherten Mittelfeld etablieren. »Das funktioniert nur, wenn alle am Ball bleiben«, denkt der Coach der 08er.

Als Aufsteiger freut sich die SG Wallernhausen/Fauerbach auf das Abenteuer Kreisoberliga. Recht souverän fuhr die Mannschaft von Trainer Christian Haardt die Meisterschaft in der Kreisliga A ein und will sich nun mit mannschaftlicher Geschlossenheit und dank guter Kameradschaft auch eine Etage höher behaupten. Haardt geht bei der Spielgemeinschaft in seine vierte Saison. Bislang verlief der Weg erfolgreich nach oben, der 47-Jährige führte die SG von der Kreisliga B in die höchste Büdinger Spielklasse. »Es wird spannend sein, zu sehen, wie das Team nun mit Niederlagen umgehen wird«, sagt der Michelnauer. In den vergangenen drei Jahren hat sein Team gerade mal vier Punktspiele verloren. Haardt ist sich bewusst, dass dieser Schnitt nicht zu halten sein wird, setzt bei der Zielsetzung Klassenerhalt aber überzeugt auf ein geschlossenes Kollektiv und den Teamspirit innerhalt seiner Truppe. Im Kader des Neulings gab es nur wenige Veränderungen »Wir wollen in der Kreisoberliga bestehen und uns in jedem Spiel den Respekt des Gegners erarbeiten«, erklärt der Aufstiegstrainer.

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