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Gestrauchelt

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Gedern/Nidda (fsr). So hatten sich die Handballer der HSG Gedern/Nidda den Rückrundenstart in der Bezirksliga A nicht vorgestellt. Das Team von Trainer Matthias Zunk kassierte ausgerechnet beim direkten Tabellennachbarn HSG Linden eine 22:25-Niederlage und verlor damit im direkten Vergleich zu einem Mitbewerber um den zweiten Tabellenplatz an Boden.

Bezirksliga A Gießen HSG Linden II - HSG Gedern/Nidda 25:22 (12:6) . Die Niederlage war nicht die einzige bittere Pille zum Auftakt. Kurz vor Schluss zog sich HSG-Kreisläufer Henry Maris einen Fingerbruch zu und wird seinem Team in den nächsten Partien fehlen. Der Ursprung der Auftaktpleite ist in der schwachen Torausbeute in der ersten Hälfte zu suchen. Gerade mal sechs Treffer verzeichneten die Gäste in Abschnitt eins. Doppelt so viel kassierten sie, sodass der 6:12-Rückstand nach 30 Minuten ein riesiger Rucksack für die zweite Halbzeit war. Die Anfangsphase des Verfolgerduells verlief ausgeglichen (4:4 nach zehn Minuten), doch dann gewannen die Gastgeber in einem recht zerfahrenen Match immer mehr Oberwasser. Die Gäste leisteten sich immer wieder Abspielfehler und haderten zunehmend mit den Schiedsrichterentscheidungen. Zudem machte sich das krankheitsbedingte Fehlen von Co-Kapitän Johannes Eckhardt bemerkbar. Der zweite Teil der ersten Hälfte ging klar an die HSG Linden II, die mit einer klaren 12:6-Führung in die Halbzeitpause gingen. Am Kräfteverhältnis änderte sich nach Wiederbeginn zunächst recht wenig, nach 40 Minuten waren die Mittelhessen mit 16:9-Treffern weiter klar auf der Siegerstraße. In der Schlussphase war das Spiel ziemlich wild. Mit einer offenen Manndeckung ging die Zunk-Truppe »All in«. Bis auf zwei Treffer kamen die Gäste so heran, am Ende verließ die HSG Linden aber als 25:22-Sieger das Parkett.

Bestnoten auf HSG-Seite verdienten sich nach Ansicht von Trainer Matthias Zunk diesmal Majid Aldathan, Leon Fladerer und Matthias Weber. Am kommenden Samstag (18 Uhr) steht für die Handballer aus Gedern und Nidda ein Schlüsselspiel an, denn der Tabellendritte TV Hüttenberg III wird in Nidda zu Gast. »Wenn auch dieses Spiel verloren wird, droht der Zug für uns abzufahren, bevor wir gemerkt haben, dass er auf den Gleisen gestanden hat«, meinte Matthias Zunk und hofft nun auf eine mindestens zehnprozentige Leistungssteigerung.

HSG Gedern/Nidda: Becker, Skouteris; Stork (1), Müller (3), Kaiser, Fladerer (7), Aldathan (5/1), Perez, Vath, Maris (4), M. Weber (2), D. Weber. Zu.: 80. Zeitstrafen: 8:12 Minuten.

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