Germania will konstanter werden

Kreis Büdingen (pem). Der SV Rainrod als frischgebackener Tabellenführer hat in der Fußball-Kreisliga A Büdingen eine machbare Aufgabe vor Augen. Der SV tritt bei Schlusslicht SV Seemental II an. Nachdem der SV Rainrod gegen fast alle Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel bis auf Büdingen gespielt hat, und all diese Spiele gewann, muss die Elf von Spielertrainer Sven Diedrich als Topfavorit auf die Meisterschaft gelten.
Bisher hat der SV noch keine Partie verloren - das ist auch beim kommenden Spiel nicht zu erwarten. Die Seementaler Reserve konnte noch kein Erfolgserlebnis feiern. Nachdem der Aufsteiger vor zwei Wochen in Rommelhausen beim 3:4 näher am ersten Saisonsieg war als je zuvor, gab es jüngst eine deutlich 1:6-Niederlage gegen Ortenberg. Bisher konnte das Team nicht mithalten, auch gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf noch nicht gewinnen.
Der FC Germania Ortenberg spielt gegen die SG Rohrbach/Aulendiebach . Der deutliche Sieg des FC gegen Seemental II war sehr wichtig, sorgte dafür, dass man nicht in die untere Tabellenregion zurückfällt. Insgesamt weist die Germania eine ausgeglichene Bilanz von drei Siegen, zwei Remis und drei Niederlagen auf Rang neun aus. »Die Spiele muss man für sich einzeln betrachten, auch danach, was uns an Spielern zur Verfügung stand,« sagt Trainer Sven Schaumburg. »Enttäuscht bin ich nur von der Niederlage gegen Rudingshain.« Das 1:3 zu Hause ereignete sich vor zwei Wochen. Ohne Frage sei in seinem Team leistungsmäßig noch »Luft nach oben.« Besonders müsse sein Team zur Konstanz finden. Das Prunkstück der Ortenberger ist die Abwehr. Mit 15 Toren ließ der FC die viertwenigsten Treffer in der Liga zu.
Doch auch hier, so Schaumburg lasse sich manches noch optimieren. Zuletzt hätten zudem zwei der wichtigsten Verteidiger, Philipp Mogk und Pierre Carl, verletzt gefehlt, können aber möglicherweise bald wieder eingesetzt werden. In der Offensive fehlt den Ortenbergern ein Knipser. »Wir haben nicht den einen Spieler, der Tore am Fließband schießt, dafür verteilt sich das auf mehrere Schultern,« erläutert Schaumburg. Erfolgreichster Torschütze war bisher Christian Czunczeleit mit fünf Treffern. Trotz längerer Fußballpause spielte sich auch Neuzugang Amir Ahmadiabhari erfolgreich ins Team. Leicht wird die Aufgabe gegen die SG nicht, weiß Schaumburg. »Es gibt mehrere Spieler, auf die wir aufpassen müssen, besonders Kevin Scheller, Niklas Laumer und deren Trainer Ali Haiahem. Aber ich will endlich mal ein Heimspiel gewinnen.« Die drei FC-Siege bisher gelangen sämtlich in der Fremde, auf eigenem Platz gab es noch keinen Erfolg.
Der FC Alemannia Gedern I I tritt gegen die Sportfreunde Oberau II an. Im Spiel der beiden Reserven hatten die Gederner bisher leistungsmäßig und von den Resultaten die Nase vorn. Allerdings gab es gegen starke Büdinger die zweite deutliche Niederlage in dieser Saison - 1:5 stand es am Ende. Dabei traten die Gederner stark ersatzgeschwächt an. Das war zuletzt das Problem der Oberauer. Aus den letzten fünf Spielen holten die Oberauer nur einen einzigen Punkt. Bitter war die 1:2-Niederlage gegen Usenborn/Bergheim am vergangenen Wochenende - dies zog die Sportfreunde mit runter in den Tabellenkeller. »Der ständige wechselnde Kader ist natürlich ein Grund dafür,« sagt Trainer Michael Dorn, der auch eine schwierige Situation prophezeit hatte. Es gebe Verletzte und auch Spieler, die an die erste Mannschaft abgegeben werden müsste, aber auch Abgänge, die nicht ersetzt werden könnten. Dazu zähle etwa Endrit Gjoshi - der talentierte Mittelfeldspieler zog ins Rheinland um, aber auch die Abgänge wie Kosntantin Leitsch und David Juschzak. Allerdings könne sich auch die Einstellung im Team wieder steigern. So sagt Dorn auch über das letzte Spiel: »Wir haben früh das 1:0 geschossen, dann hatten wohl einige das Gefühl, es müsste nichts mehr getan werden. Die Usenborner waren richtig gut eingestellt und hatten verdient gewonnen.« Zunächst hofft Dorn, dass die Verletztenliste kleiner wird. Auch in Gedern gelte für ihn allerdings: »Ich will jedes Spiel gewinnen. Wenn die Jungs in den Flow kommen, können sie jeden schalgen.«
Zum Derby kommt es zwischen dem FC Rommelhausen und der FSG Altenstadt . Die Rommelhäuser verpassten gegen Rainrod den Sprung in die Spitzengruppe. Der SV erwies sich als zu abgezockt und hatte die Rommelhäuser Offensive im Griff. Auf eigenem Platz versucht der FC sicher wieder stärker anzugreifen. Die Altenstädter kommen aber mit ihrer besten Saisonleistung im Rücken zum FC. Überraschend gewannen sie 3:0 gegen Kreisoberliga-Mitabsteiger SG Nieder-Mockstadt/Stammheim, hatten die SG dabei völlig im Griff. Bei den Altenstädter setzten sich zwei Neuzugänge durch, die in Rommelhausen zum Saisonende suspendiert worden waren - Oliver Monz und Agon Hyseni.
Die SG Nieder-Mockstadt/Stammheim empfängt den VfR Rudingshain . Die SG hat zwar das Potenzial, sich in der Spitzengruppe festzusetzen, doch fehlt noch die Konstanz, wie die Niederlage kürzlich in Altenstadt zeigt. Allerdings muss die SG auf ihre verletzten Stürmer Andre Peppel/David Juschzak verzichten. Dennoch ist die SG gegen Rudingshain favorisiert. Nach schwachem Start steigerten sich die Rudingshainer zuletzt allerdings deutlich, holten sieben Punkte aus vier Spielen. Auch die VfR-Offensive spielte dabei sehr effektiv.