Gehörig unter Zugzwang

Kreis Büdingen (fsr). In der Fußball-Kreisoberliga Büdingen läuft es für die neue Spielgemeinschaft Dauernheim/Ober-Mockstadt bislang überhaupt nicht nach Plan. Das sieglose Schlusslicht steht am Sonntag im Heimspiel gegen den Drittletzten TV Kefenrod gehörig unter Zugzwang. Boden gut machen in der hinteren Tabellenhälfte möchte auch die SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen, die sich im Derby mit der gut gestarteten SG Hettersroth/Burgbracht auseinanderzusetzen hat.
Unter Wert steht auch Phönix Düdelsheim auf Rang elf da. Gegen den formstarken Tabellenzweiten FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf wartet auf das Team von Trainer Andreas Sommer eine Herkulesaufgabe. Auf Heimsiege spekulieren auch die Sportfreunde Oberau (gegen Eschenrod) und der SV Blau-Weiß Schotten, der den Tabellenvorletzten SV Seemental empfängt.
SV Phönix Düdelsheim - FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf (Sonntag, 15.15 Uhr). Der SV Phönix Düdelsheim will gegen die auf Platz zwei gekletterte FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf ihre Heimstärke ausspielen. Die Gäste strotzen nach dem Sieg in Wenings vor Selbstvertrauen. »Jetzt gilt es nachzulegen«, fordert FSG-Spielertrainer Ferdijan Idic, dessen Mitwirken wegen eines dicken Knöchels allerdings noch in der Schwebe ist. Julien Schmittberger fehlt aus beruflichen Gründen. Idic will seine Taktik auf den Gegner Düdelsheim anpassen und hofft, dass seine Jungs mit ähnlich guter Einstellung wie in Wenings zu Werke gehen werden. »Düdelsheim ist zurzeit nicht gut drauf, doch bei ihnen wird der Knoten bald platzen und sie werden in der Tabelle sicherlich nach oben klettern«, glaubt Idic.
SV Blau-Weiß Schotten - SV Seemental (Sonntag, 15.15 Uhr). Drei Punkte gegen den Tabellenvorletzten SV Seemental haben sich die Fußballer des SV Blau-Weiß Schotten zum Ziel gesetzt. »Um sich weiter von hinten abzusetzen, sind drei Punkte Pflicht«, sagt Schottens Trainer Christoph Barschtipan. Die Leistungen der Blau-Weißen waren in den vergangenen Wochen nicht konstant genug, um mit den Spitzenteams mit zu halten. »Es ist ein Auf und Ab. Wir schauen daher in der Tabelle auch nach unten«, erklärt Barschtipan, für den die jüngste 1:2-Niederlage im Derby bei der FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf unnötig war. »Anfangs waren wir sogar besser, ein Unentschieden wäre gerecht gewesen«, blickt Barschtipan zurück. Hart trifft dien Vogelsberger die längerfristigen Ausfälle von Tim Meilinger (Kreuzbandanriss) und Stefan Welker (Außenbandriss). Faik Terzija handelte sich eine Rote Karte ein und wird die nächsten vier Pflichtspiele verpassen. Der SV Seemental spekuliert derweil auf eine Überraschung auf dem »Bockzahl«. Ein zweiter Saisonsieg würde die Lage des SVS im Tabellenkeller schlagartig verbessern.
VfR Wenings - Viktoria Nidda (Sonntag, 15.15 Uhr). Für den VfR Wenings läuft die Saison bislang nicht nach Wunsch.
Nach der 1:2-Heimniederlage gegen die FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf droht die Mannschaft von Trainer Matthias Hass im tabellarischen Niemandsland zu versumpfen. Gegen die zuletzt formstarke Viktoria aus Nidda wartet nun das nächste knifflige Heimmatch. »Einem guten, aber torlosen Auftritt gegen Ober Schmitten/Eichelsdorf in der ersten Halbzeit folgte ein Leistungsabfall in der zweiten Hälfte, der zu einer weiteren ungeplanten Niederlage geführt hat«, blickt Trainer Matthias Haas zurück. Drei Pleiten in Folge wurmen ihn gewaltig. »Die Jungs sind zu viel mehr imstande«, betont Haas. Seine Zielsetzung für die kommenden Wochen klingt mit sieben Punkten aus drei Spielen recht anspruchsvoll. »Gelingt uns das nicht, müssen wir in der Tabelle nach unten schauen. Klar ist, dass wir gegen Nidda 110 Prozent Leistung geben müssen«, erklärt Matthias Haas.
SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen - SG Hettersroth/Burgbracht (Sonntag, 15.15 Uhr in Bindsachsen). Beim 0:5 am vergangenen Montag beim Gruppenliga-Absteiger Viktoria Nidda war die SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen völlig chancenlos. Das soll sich im Derby gegen die SG Hettersroth/Burgbracht ändern. Dabei stehen die Gäste in der Tabelle besser da als der zuletzt siegreiche Gegner aus Nidda. Im Lager der Dreierspielgemeinschaft setzen die Verantwortlichen vor dem Kick in Bindsachsen auf bekannte Derbygesetze. »Nach zuletzt zwei Ligaspielen ohne Punktgewinn müssen wir am Sonntag unbedingt etwas Zählbares bei uns behalten, im Idealfall natürlich drei Punkte«, macht SG-Trainer Simon Greco seinem Team Dampf. Bis auf die Langzeitverletzten ist der Kader der Dreierspielgemeinschaft komplett. »Wir haben diese Woche zwei Mal zahlreich und sehr konzentriert trainiert, dies ist eine hervorragende Grundlage für das Derby. Wenn das Team die Leistung aus der ersten Halbzeit gegen Nidda abruft, haben wir gegen den favorisierten Gegner gute Chancen«, erläutert Simon Greco.
Sportfreunde Oberau - KSV Eschenrod (Sonntag, 15.15 Uhr). Zehn Punkte aus neun Spielen. Das erste Saisondrittel verlief für die Sportfreunde Oberau bisher unbefriedigend. Gerade mal drei Zähler beträgt der Vorsprung des Ex-Gruppenligisten auf den Abstiegsrelegationsplatz. Nach dem 0:2 in Gedern täte ein Heimsieg gut, doch mit dem KSV Eschenrod reist eines der stärkeren Teams der Liga an. Der Kader der Gastgeber ist sicherlich stark genug, um den Gästen aus dem Vogelsberg Paroli zu bieten - und dennoch scheint der Spielausgang völlig offen zu sein. »Obwohl die Tabellenkonstellation recht eindeutig ist, wollen wir endlich wieder punkten. Wir spielen zuhause, können den Kader nach Rückkehr einiger verletzter Spieler wieder breiter aufstellen und rechnen uns daher etwas aus«, gibt sich Sportfreunde-Trainer Daniel Böhmer zuversichtlich. Im Training feilt er aktuell mit seinen Spielern an der Zielstrebigkeit beim Torabschluss. Der KSV Eschenrod reist in Bestbesetzung nach Oberau. »Unabhängig von der Tabellensituation ist Oberau für mich der Favorit, doch wir wollen dort drei Punkte holen«, unterstreicht KSV-Trainer Frederick Ußner. Er geht von einem engen Spiel aus, in dem die Tagesform entscheiden wird.
SG Dauernheim/Ober-Mockstadt - TV Kefenrod (Sonntag, 15.15 Uhr in Ober-Mockstadt). Für die SG Dauernheim/Ober-Mockstadt wird es im Tabellenkeller des Büdinger Oberhauses langsam eng. Der erste Saisonsieg muss her, erst recht, wenn wie am Sonntag mit dem TV Kefenrod ein Team aus der hinteren Tabellenhälfte auf dem Waldsportplatz in Ober-Mockstadt aufkreuzt. »So aussichtslos sich unsere Situation im Abstiegskampf auch darstellt, würden wir mit einem Sieg den TV Kefenrod zumindest auf Schlagdistanz halten«, zeigt SG-Trainer Michael Dietrich die Bedeutung des Spiels auf. Da der Gegner auch nicht frei von Abstiegssorgen ist, rechnet er mit reichlich Gegenwehr. »Wir müssen kämpferisch zulegen, zudem mutig und entschlossen vor eigenem Publikum auftreten, damit wir endlich das seit neun Spieltagen herbeigesehnte Erfolgserlebnis in die Tat umsetzen können«, so Dietrich abschließend.