Gederner Derbysieg

Oberau/Gedern/Nidda (jore). In der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost fuhr der FC Alemannia Gedern den zweiten Derbysieg in der zu Ende gehenden Saison ein. Bei den Sportfreunden aus Oberau landeten die Schwarz-Gelben einen 3:0 (0:0)-Auswärtserfolg, womit auch die Revanche für die 2:4-Niederlage im Büdinger Kreispokalfinale gelang. Mit einer Niederlage verabschiedete sich der SC Viktoria Nidda vom eigenen Publikum.
Gegen den noch mit Abstiegssorgen angereisten VfB Oberndorf hatte die Pilch-Elf mit 1:3 (0:3) das Nachsehen.
Sportfreunde Oberau - FC Alemannia Gedern 0:3 (0:0). In dem für die Sportfreunde bedeutungslosen Derby gegen den FCA Gedern entwickelte sich am Pfingstsamstag-Nachmittag ein müder Sommerkick, der den hohen Temperaturen angepasst war. Nennenswerte Chancen gab es bis zur Pause nur für den Gast aus Gedern, doch war Malte Thiele, der den verletzten Stammkeeper Gian-Luca Klahr kurzfristig ersetzen musste, nicht zu bezwingen. Bei einem direkten 20-Meter-Freistoß, einem satten Schuss aus 18 Metern und bei einer Eins-gegen-Eins-Situation blieb Thiele jeweils Sieger. Alles in allem war es aber ein eher langweiliges Spiel, das die wenigen Zuschauer in Oberau nicht von den Sitzen riss.
Und auch der Start in Halbzeit zwei brachte keine Veränderungen im Spielgeschehen. Beide Teams neutralisierten sich und Chancen blieben, bis auf wenige Ausnahmen nach Standards der Gäste mal abgesehen, vorerst Mangelware. Eigentlich aus dem Nichts fiel dann aber doch die Führung für das Team von Jannik Jung. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite vollendete Anton Krutenko zum 0:1 (62.). In der 73. Minute hätte der Gastgeber mit seiner ersten echten Chance fast ausgeglichen. Nach Flanke von Maximilian Weitzel setzte Stefano Amore den Kopfball allerdings über den Querbalken. Als sich alle mit einem 0:1-Endstand bereits abgefunden hatten, nutze der FCA Gedern zwei Unaufmerksamkeiten in der Abwehr der Sportfreunde durch Anton Krutenko (88.) und Justin Lohrey (89.), in einer insgesamt schwachen Partie, noch zu zwei weiteren Treffern. Am Ende ein verdienter Sieg für den FCA Gedern, der aber um die beiden letzten Tore zu hoch ausgefallen ist. Sicher auch nur ein kleiner Trost für den Gast, nach der doch sehr schmerzhaften Niederlage im Büdinger Kreispokalfinale. Die Sportfreunde konnten ihren Fans auch im letzten Heimspiel keinen Sieg bescheren und hoffen jetzt auf ein letztes Erfolgserlebnis bei der SG Marköbel.
Sportfreunde Oberau: Thiele - Weitzel, Schmied (64./Gollan), R. Becker, Kipper, Katzer, T. Becker (12./Schubert), Gniot, Amore, Varol (70./Kuhl), Jacobi.
FCA Gedern: Schaller - Barschtipan, Heck (58./Gölz), Volz, Krutenko, Laubach (87./Jung),J. Lohrey, Vonalt, Emrich, Reichert, Mehic (74./Oechler). Tore: 0:1 (62.) Krutenko, 0:2 (88.) Krutenko, 0:3 (89.) J. Lohrey. S chiedsrichter: Alexander Kohaut. Zuschauer: 90.
SC Viktoria Nidda - VfB Oberndorf 1:3 (0:3). 80 Zuschauer im Stadion Gänsweid sahen beim letzten Gruppenliga-Heimspiel der Viktoria zwei grundverschiedene Halbzeiten. Die Gäste nutzten die Geschenke der Platzherren im ersten Spielabschnitt konsequent aus. In der 14. Minute fiel das 0:1 durch Almir Muminovic, der von einem katastrophalen Fehlpass in der Niddaer Hintermannschaft profitierte und zur Oberndorfer Führung vollendete. Nur sechs Minuten später legte die Elf aus dem Jossgrund nach. Nach Flanke auf den zweiten Posten köpfte Jonas Abersfelder den Ball zunächst an die Latte und Nico Thomas staubte den Abpraller zum 0:2 ab (20.). Die Viktoria war in der ersten Hälfte nicht in der Lage Akzente in der Offensive zu setzen. In der 30. Minute servierte die Viktoria dem VfB den dritten Treffer auf dem Silbertablett. Elias Korn musste den Ball zum 0:3 nur noch einschieben.
Nach der Halbzeit fand die Viktoria besser ins Spiel und übernahm die Initiative. In der 55. Minute die erste Riesenchance, doch Leutrim Jusufi vergab freistehend vor dem Oberndorfer Tor. Die nächste große Möglichkeit für die Pilch-Elf durch Jermaine Hofmann, der nach schönem Doppelpass an VfB-Keeper Jonnes Maach scheiterte (70.). In der 82. Minute folgte die erste Chance für die Gäste um zweiten Durchgang, doch Muminovic schoss knapp am Gehäuse vorbei. Im Gegenzug fiel der 1:3-Anschlusstreffer. Nach Hereingabe von Jusufi schoss Gästespieler Fabian Engel den Ball ins eigene Tor (83.). In der 90. Minute fischte VfB-Keeper Maach einen Schuss von Maysen Razin aus dem Torwinkel. Fazit: Die Viktoria verhalf mit zwei Geschenken im ersten Durchgang dem Gast nicht nur zu einem wichtigen Dreier, sondern auch zum vorzeitigen Klassenerhalt.
SC Viktoria Nidda: Popa - Pilch, G. Dashyan (57./Storz), Razin, Kurdjan (57./Flick), A. Dashyan, Jungmann, Jusufi, Hofmann, Matheis, Rafaelyan (57./Dalinger). Tore: 0:1 (14.) Muminovic, 0:2 (20.) Thomas, 0:3 (30.) Korn (1:3 (83./ET) Engel. Schiedsrichter: Thomas Heckmann. Zuschauer: 80.