Gedern/Nidda hofft auf dritten Sieg

Gedern/Nidda (flo). Folgt der dritte Streich? Mit zwei Siegen aus zwei Spielen haben die Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda in der 3. Liga Süd-West einen furiosen Saisonstart hingelegt. Wenn heute Abend der 1. FSV Mainz 05 II in der Gymnasiumhalle Nidda gastiert, soll die weiße Weste weiterhin Bestand haben.
HSG Gedern/Nidda - 1. FSV Mainz 05 II (heute, 18 Uhr). Das vergangene spielfreie Wochenende nutzten die Wetterauerinnen, um in der Trainingswoche in Ruhe die beiden bisherigen Partien - den 30:26-Erfolg bei der TSG Eddersheim sowie das Heim-24:23 gegen die HSG St. Leon/Reilingen - zu reflektieren.
Licht und Schatten im Angriff
»Gegen St. Leon haben wir eine gute Abwehr gespielt«, will Trainer Christian Breiler auf dieser Defensivleistung aufbauen. »Wir haben jedoch in beiden Spielen ein paar technische Fehler zu viel gemacht. Das ist aber in der Phase, in der wir uns befinden, normal. Die Eingespieltheit existiert noch nicht.« Das sei ein stetiger Prozess. »Daher ist es klar, dass sich bei uns im Angriff Licht und Schatten noch abwechseln«, so der HSG-Coach.
Nicht zuletzt das Zusammenspiel zwischen Kreis und Rückraum steht auf der Agenda. Kein Wunder, müssen sich doch insbesondere die neue Mittelfrau Eva Schneider und Kreisläuferin Leonie Hutin, die aufgrund einer mehrwöchigen Reise erst gegen Ende der Vorbereitung dazu stieß, noch einspielen. Gegen St. Leon/Reilingen kam das Kreisläuferspiel erst in Fahrt, als Nadin Patz auf dem Parkett stand. »Das ist aber keine Konkurrenzsituation, von Nadin können die jungen Spielerinnen einfach lernen«, stellt Breiler klar. »Es gab in den letzten Spielen ein paar Situationen, die man einfacher lösen kann. Daran haben wir gearbeitet.«
Was genau die HSG Gedern/Nidda gegen die Zweitligareserve aus Mainz erwartet, ist schwer zu prognostizieren. »Wir müssen abwarten, wer letztlich dabei ist«, weiß Breiler. Dass die 05-Zweitligatruppe bereits gestern Abend im Einsatz war, erweitert die Optionen fürs Mainzer Drittligateam freilich. So oder so: Mit Selbstvertrauen kommt die FSV-Zweite allemal ins Oberhessische, war sie doch bei Aufsteiger TSV Bönnigheim (28:26) sowie gegen die TG 88 Pforzheim (25:18) ebenfalls zwei Mal erfolgreich. »Sie sind sehr zweikampfstark, gut im Eins-gegen-eins und wurfstark aus der zweiten Reihe«, warnt Breiler vor viel Power durch den Rückraum, den zuletzt gegen Pforzheim insbesondere die Halblinke Anna Weidle mit elf Treffern (fünf per Siebenmeter) ausstrahlte.
»Es wäre super, wenn wir den nächsten Erfolg nachlegen könnten. Aber Mainz ist eine starke Mannschaft, die mit dem Abstieg nichts zu tun haben wird«, sieht Breiler eine schwere Aufgabe auf seine Truppe zukommen, die heute auf zwei Youngster verzichten muss: Emma Niebergall ist mit der A-Jugend der HSG Hungen/Lich zugange, Neuzugang Ruslana Litvinov spielt mit der B-Jugend des TUS Vollnkirchen.