»Es wird emotional, es wird laut, es wird hitzig«
Region (pie). Nach der Heimspielenttäuschung gegen den HC Erlangen geht es für die Bundesliga-Handballer der HSG Wetzlar heute Abend um 19.05 Uhr mit dem Gastspiel beim Tabellenvorletzten HBW Balingen-Weilstetten weiter. Dort erwartet die Mittelhessen Abstiegskampf pur. »Es wird emotional, es wird laut, es wird hitzig«, weiß auch HSG-Trainer Benjamin Matschke und warnt:
»Die Mannschaft versteht es seit Jahren, dem Gegner etwas wegzunehmen. Wir müssen sehr geduldig, schlau und clever gegen eine aggressive Abwehr spielen.« Das Hinspiel haben die Grün-Weißen mit 33:21 für sich entschieden, doch auch in Wetzlar ist die Lage knifflig. Die 26:30-Heimniederlage gegen den HC Erlangen hat für lange Gesichter gesorgt. »Wir haben die Niederlage gegen Erlangen analysiert, haben trainiert und die Dinge besprochen«, erklärte Matschke.
Balingens Trainer Jens Bürkle gibt nicht viel auf dieses Ergebnis. »Die stehen da vorne zu Recht und gehören da absolut hin«, weist er auf den sechsten Tabellenplatz der HSG hin. »Wir müssen vor allem unseren Rückzug in den Griff kriegen. Im Gegenstoß haben sie die unterschiedlichsten Varianten und sind insgesamt sehr vielseitig. Es gilt die Abwehrreihe sauber zu bespielen und vorne, wie hinten viel zu investieren, weil sie schon mit ein paar »Kavenzmännern« daherkommen.« Bürkle muss schon seit Monaten auf Kreisläufer Marcel Niemeyer verzichten, auch Saueressig steht nicht zur Verfügung. Ein wenig Hoffnung besteht bei Oddur Grétarsson, der bereits in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln konnte. Fraglich ist Strosack, der noch nicht vollständig fit ist. Die Wetzlarer können, bis auf ihre Langzeitverletzten, aus dem Vollen schöpfen.