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Erstmals gemeinsame Meisterschaften

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Karin Scheunemann Vorsitzende LA-Kreis © Red

Wetteraukreis (bf). Karin Scheunemann aus Bad Nauheim, schon im zehnten Jahr Vorsitzende des Leichtathletik-Kreises Wetterau, lässt im Interview zum Jahreswechsel noch mal die Saison 2022 Revue passieren, blickt aber auch nach vorne und berichtet über Neuerungen im Wettkampfwesen.

Frau Scheunemann, wie fällt die Bilanz der Wetterauer Leichtathletik-Verantwortlichen für die Saison 2022 aus?

Auf das vergangene Sportjahr können wir mit Stolz zurückschauen. Wir wollten wieder für alle aktiven Leichtathleten da sein; so standen die ersten Wettkämpfe an mit dem Skiwiesenlauf in Nieder-Mörlen, dem Stadioncross des TSV Friedberg-Fauerbach und dem Startschuss zu 75 Jahre Hessischer Leichtathletik-Verband mit dem Lauf »Rund um den Winterstein«, in bewährter Manier ausgerichtet vom ASC Marathon Friedberg. Das HLV-Jubiläum wurde stilgerecht am Gründungsort Bad Nauheim gefeiert. Die Regionalmeisterschaften Block in Bad Nauheim und die großen Kreismeisterschaften in Karben brachten weitere Herausforderungen. Wir konnten alle relevanten Meisterschaften und Sportfeste unterbringen, der Jedermann-Zehnkampf in Bad Nauheim erfreute sich großem Zuspruch, ebenso der Friedberger Altstadtlauf und weitere Volksläufe. Die KiLa-Liga begeisterte. Die Kinder von der U12 bis zur U16 starteten erfolgreich beim Kreisevergleichskampf in Bruchköbel. Zum Jahresende nahm sich der VfL Altenstadt der Doppelaufgabe Crossmeisterschaften an, erst auf Kreis- und dann bei strahlendem November-Wetter auf Hessenebene - der Club hat es bravourös gemeistert. Die Delegierten vertraten den Kreis beim Verbandstag in Baunatal, zum letzten Mal nach alter Satzung.

Am vergangenen Kreistag war unter anderem ein großes Thema, dass es immer schwieriger wird, Kampfrichter zu finden. Was tut der Kreis hier?

Die Aus- und Fortbildungen der Kampfrichter sind nach wie vor hohe Ziele und wurden von unseren Vorstandsmitgliedern Hedi und Joe Ditthardt erfolgreich durchgeführt, die mit weiteren Kampfrichtern aus unserem Kreis bei hochklassigen Sportfesten und Meisterschaften tätig waren. Auch mit dem Team der bewährten Elektronischen Weitenmessung stand man hessenweit in den Stadien. Hedi, Joe und wir alle versuchen weiter, Kampfrichter zu gewinnen und bieten entsprechende Maßnahmen an. Aus- und Fortbildungen von Kampfrichtern und Trainern stehen weiter hoch im Kurs.

Wie sieht Ihr Ausblick auf 2023 aus und welche Neuerungen sind zu erwarten?

Als Vorausschau für das neue Sportjahr wagen wir uns als Leichtathletikkreis Wetterau auf neues Terrain. Neben dem üblichen Wettkampfprogramm werden wir erstmals gemeinsame Kreismeisterschaften mit dem Hochtaunus- und dem Main-Taunus-Kreis in Friedberg durchführen. Die gemeinsamen Gespräche sind schon weit gediehen und wir sind gespannt auf die neue Herausforderung. Denn wir als Verantwortliche des Leichtathletikkreises müssen auch in Zukunft sicherstellen, dass wir interessante Wettkampfformate für Athleten aller Altersklassen anbieten und die Kräfte bei Ausrichtern, Kampfrichtern und Helfern bündeln, um die Leichtathletik für alle Beteiligten - inklusive Trainer, Betreuer, Eltern und Zuschauer - so attraktiv wie möglich zu gestalten. Das KiLa-Team wird erstmals ein Jahresprogramm zum Saisonauftakt zusammenstellen und die Hessischen Polizeimeisterschaften werden wie schon 2022 in Friedberg ausgetragen. Ebenfalls auf dem Burgfeld wird am 25. März das Angebot beim Stadioncross erweitert. Es wird erstmals ein Sprint-Cross ausgeschrieben.

Mit welchen persönlichen Wünschen in Richtung Leichtathletik gehen Sie ins neue Jahr?

Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit in der Leichtathletik innerhalb als auch außerhalb der Stadien, hoffen auf ein erfolgreiches Sportjahr und wünschen uns, dass die Leichtathletik wieder den Stellenwert erhält, der ihr zusteht: als die olympische Kernsportart. Ich habe einen Spruch von Konfuzius ausgesucht, der nicht nur fürs Training taugt: »Erzähle es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde mich erinnern. Lass es mich tun, und ich werde es behalten!« FOTO: NIC

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