Erste Punkte unter Dach und Fach

Schotten (sw). Nach der Auftaktniederlage am ersten Spieltag holten die Volleyballer des TGV Schotten in eigener Halle gegen den TV Kesselstadt den ersten Saisonsieg in der Bezirksliga Süd des Bezirkes Mitte. In der zweiten Begegnung hatten die Vogelsberger erwartungsgemäß gegen den Meisterschaftsanwärter TV Lieblos keine Chance.
TGV Schotten - TV Kesselstadt 3:0 (25:15, 25:16, 25:18). In der vermeintlich leichteren Begegnung des ersten Heimspieltages der neuen Saison verlief das Spiel in der Anfangsphase ausgeglichen. Für die ersten Punkte auf Schottener Seite sorgten Valerio Natalini, Marvin Uhl mit einem schönen Ass sowie Marius Reiber mit einem erfolgreichen Angriff über die Mitte. Dann kam das TGV-Team besser ins Spiel, und Konrad Köhler schloss eine gute Phase mit einem Überkopfangriff zum 14:9 ab. Die Gastgeber bauten in der Folgezeit die Führung immer mehr aus. Valeri Welker mit gutem Auge über die Außenposition und Marvin Uhl mit einem druckvollen Angriff sorgten mit ihren Punkten für den klaren Satzsieg.
Im zweiten Spielabschnitt gelang den Gastgebern ein druckvoller Start. Nach gutem, fast fehlerfreiem Zusammenspiel stand es schnell 6:2. Nachdem Marius Reiber einen Angriff über die Mitte erfolgreich abgeschlossen und sein Team 10:5 in Führung gebracht hatte, kamen die Gäste besser ins Spiel und konnten auf 15:18 verkürzen. Eine gute Annahme von Vadim Reiter gab den TGV-Spielern neuen Schub. Dank klugem Spielaufbau, gutem Zuspiel und druckvollen Angriffen wurde ein am Ende noch deutlicher Satzerfolg eingefahren.
Im dritten Durchgang konnte sich zunächst kein Team einen entscheidenden Vorteil verschaffen. Die Gäste gingen nach einer Phase mit hoher Fehlerquote auf TGV-Seite sogar mit 13:11 in Führung. Die von TGV-Trainer Ole Beck genommene Auszeit verfehlte nicht ihre Wirkung. Das Zusammenspiel der Gastgeber verlief wieder besser. Als Marvin Uhl als Zuspieler einen zweiten Ball zum 23:16 verwandelte, war der TGV endgültig auf der Siegerstraße.
TGV Schotten - TV Lieblos 0:3 (16:25, 15:25, 13:25). Gegen den TV Lieblos waren die Erfolgserwartungen von vornherein gedämpft. Nach zwei 3:0-Erfolgen am ersten Spieltag waren die Gäste auch in der Halle der Vogelsbergschule favorisiert. Der TV Lieblos machte auch gleich mit gezielten Angaben Druck. Dadurch war auf Schottener Seite kaum ein Spielaufbau und Erfolg versprechende Angriffe nötig. Trotzdem zeigten die Gastgeber eine gute kämpferische Einstellung und hielten bis zur Satzmitte noch Kontakt zu den Lieblosern. Allerdings riss nach einem schönen Außenangriff von Valerio Natalini zum 10:12 der Spielfaden. Bei den Gastgebern lief nur noch wenig zusammen. Auch eine Auszeit brachte keine Besserung, sodass die Gäste letztlich leichtes Spiel hatten.
Der zweite Satz zeigte ein ähnliches Bild. Diesmal konnte das TGV-Team am Beginn sogar mit den Gästen mithalten und ging mit 7:6 in Führung, als Valeri Welker einen schnellen Angriff über die Mitte verwertete. Danach wurde Lieblos stärker und nutzte insbesondere die Lücken in der Schottener Abwehr aus. Den Gastgebern gelangen jetzt auch keine guten Annahmen mehr. In der Folge sammelten die Gäste Punkt um Punkt und sorgten für ein schnelles Satzende.
Im dritten Satz konnte zu Beginn Vitali Dolgich durch druckvolle Angaben den Abstand zum Liebloser Punktekonto fast ausgeglichen halten. Dann aber war die Luft aus dem TGV-Spiel raus. Die Schottener fabrizierten eine hohe Fehlerquote, was zu einem immer größer werdenden Rückstand führte. Nach einer Auszeit beim Stand von 8:21 gelang den Gastgeber dank besseren Zusammenspiels immerhin noch eine Resultatsverbesserung. »Das Potenzial in unserem Team ist vorhanden, um in der Bezirksliga mithalten zu können. Die neuen Spieler haben sich gut integriert«, zog Mannschaftssprecher Vadim Reiter ein zufrieden stellendes Fazit. Das nächste Spiel der TGV-Mannen ist am 12. November bei der vierten Mannschaft der SG Rodheim.
TGV Schotten: Konrad Köhler, Marvin Uhl, Vadim Reiter, Marius Reiber, Ole Beck, Valeri Welker, Nils Schenk, Vitali Dolgich, Valerio Natalini, Andreas Braun.