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Entscheidung in der Schlussminute

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Kein Durchkommen: Marco Giesel (Mitte) von den Wetterau Bulls wird gestoppt. © Red

Region (red). Die Wetterau Bulls sind mit einer unglücklicher Niederlage in die American-Football-Landesliga-Saison gestartet.. Ein Touchdown 20 Sekunden vor Ende sorgt für die Entscheidung beim 35:40 (20:20) gegen Marburg II. Rund 250 Zuschauern haben die Partie auf dem Singberg-Kunstrasen in Wölfersheim verfolgt.

Die Bulls eröffneten mit dem Kick-Off-Return-Team das Spiel, um gleich erste Akzente zu setzen. Nach drei Versuchen mussten die Bulls allerdings den Ball abgeben und punkten. Marburg konnte gleich den ersten Drive auf das Scoreboard bringen. Ein Touchdown und eine erfolgreiche »Two-Point-Conversion« stellte den Spielstand auf 0:8 aus Sicht der Bulls. Ein Run über Marco Giesel brachten die ersten Punkte für die Wölfersheimer. Der Zusatzversuch für zwei Punkte misslang.

Später fand ein Pass von Quarterback Christian Tschimmel seinen Mitspieler Benjamin Heerz, der zur 12:8-Führung den Ball fing. Lukas Klimek schoss den Ball zischen die Stangen und erhöhte auf 13:8. Mit diesem Spielstand ging es ins zweite Viertel. Die Marburger drehten das Spiel mit den nächsten sechs Punkten auf 13:14. Der Zusatzversuch konnte von der Defense der Bulls verhindert werden. Das Duo Heerz und Tschimmel fand sich im folgenden Drive abermals. Einen Pass über 19 Yards sicherte Heerz zur 19:14-Führung, die Lukas Klimek auf 20:14 erhöhte. In den entscheidenden Situationen war den Bulls das Spielglück allerdings nicht hold. Receiver Axel Müller-Labehs erzielte nach einem Pass von Tschimmel einen Touchdown, dem die Schiedsrichter aufgrund eines vermeintlichen Haltens die Anerkennung verwehrte. Gleich im Folgeversuch verlor Benjamin Heerz nach einem Catch wenige Meter vor der Endzone entfernt den Ball. Statt Touchdown hieß es Ballbesitz für Marburg. Bei nur noch wenigen Sekunden auf der Uhr konnte Marburg ausgleich.

Die Bulls-Offense profitierte zu Beginn des zweiten Abschnitts von zahlreichen Strafen gegen Marburg. Lukas Klimek, der bereits im letzten Aufeinandertreffen aus 65 Yards ein Fieldgoal erzielte, sorgte mit einem Fieldgoal aus 45 Yards für die 23:20-Führung. Das Spiel wog nun hin und her. Marburg übernahm mit 28:23 die Führung, gleich im Gegenzug drehte Bulls-Quarterback Florian Bode per »Sneak« das Ergebnis auf 29:28. Der Zusatzkick war nicht erfolgreich. In letzten Viertel kamen die Marburger zu weiteren Punkten. Mit einem Touchdown zum 34:29 gingen sie wieder in Führung. Den Zusatzversuch verhinderten die Defense-Spieler der Bulls. Spannung pur herrschte in den letzten Spielminuten, nachdem Florian Bode mit sechs weiteren Punkten das Spiel zu den Gunsten der Hausheren erneut gedreht hatte. Kurz vor der Bulls-Endzone hatten die Defense-Spieler einen Fumble provoziert. Defense-Liner Raphael Knoop nahm den Ball auf. Die letzten zwei Minuten sollten an Dramatik nicht zu überbieten sein. Die Wölfersheimer Offense-Spieler mussten den Ball an der eigenen Zwei-Yard-Linie ins Spiel bringen. Ein Pass von Tschimmel, fand Axel Müller-Labehs. Ein folgender Drive hätte die Uhr auslaufen lassen und den Sieg für die Bulls bedeutet. Doch die Schiedsrichter hatten es vermeintlich anders gesehen und gaben den Ball unter Protest der Hausherren als Incomplete. Ein Punkt folgte nun, und das Unheil für die Bulls nahm seinen Lauf. Zwei Strafen gegen die Bulls brachten die Marburger bis an die Ein-Yard-Linie. Mit dem anschließenden Run 20 Sekunden vor Ende des Spiels in die Endzone der Bulls stand es nun 40:35 für Marburg.

Bulls-Headoach Mike Myers resümierte: »Heute hat das glücklichere Team gewonnen. Wir werden jetzt an den Fehlern, die wir gemacht haben, arbeiten.« Für die Bulls geht es nun am 21. Mai gegen die Bürstadt Redskins weiter. Kickoff in Wölfersheim auf dem Singberg Kunstrasen ist um 15 Uhr.

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