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»Eine überragende Leistung«

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So sehen Sieger aus: Die JSG Nidda wird Futsal-Hessenmeister. © Uwe Ritzel

Nidda/Beselich (flo). Kreismeister - durchaus erwartet. Regionalmeister - zumindest keine Sensation. Hessenmeister? Eine faustdicke Überraschung. Dass sich die C-Junioren der JSG Nidda bei der Futsal-Hessenmeisterschaft in Beselich im Landkreis Limburg-Weilburg die Krone aufsetzen würden, hatten sie so vorher selbst keinesfalls auf dem Schirm. Noch viel weniger, mit welcher Deutlichkeit sich die Niddaer durchsetzten:

Fünf Spiele, fünf Siege, 20:1 Tore (wir berichteten).

»Vom fußballerischen Niveau, Einsatz, Einstellung und Abgezocktheit war das eine überragende Leistung von allen«, schwärmt Louis Fischer, der die Mannschaft gemeinsam mit Stefan Söhnholz und Emre Eraslan trainiert. Bärenstark waren insbesondere der souveräne und überlegene 2:0-Sieg gegen die mit ihrem kompletten Hessenligateam angereiste TS Ober-Roden sowie der ungefährdete 3:1-Erfolg gegen den Verbandsligisten JFV Dietkirchen/Offheim, gegen den die Niddaer im letzten Turnierspiel vier Sekunden vor Schluss das erste und einzige Gegentor kassierten. All das, obwohl noch zwei wichtige Akteure fehlten. Aber: »Die Mannschaft hat so erwachsen, so souverän, technisch gut und zweikampfstark gespielt«, sagt Fischer. Mit defensiver Stabilität, Ruhe am Ball und fein herausgespielten Toren begeisterte die JSG und avancierte zu einem würdigen Hessenmeister. »Da hat man mal wieder gemerkt, dass bei uns einige deutlich mehr Potenzial als Gruppenliga haben«, so Fischer.

»Süddeutsche« am Samstag

Bereits am Samstag geht es weiter: Dann steht in Stockstadt am Rhein die Süddeutsche Futsal-Meisterschaft an. Sechs Teams gehen an den Start und spielen zunächst in zwei Dreier-Gruppen. In der Gruppe A trifft Nidda auf den FC 03 Radolfzell aus der Nähe von Konstanz sowie die SGM Böbingen Rems aus dem baden-württembergischen Ostalbkreis. »Böbingen spielt im normalen Ligabetrieb in der Regionenstaffel, was etwa auf unserem Gruppenliga-Niveau anzusiedeln ist. Das sollte also keine Mannschaft sein, die uns aus der Halle schießt. Radolfzell spielt in der Oberliga, das ist vom Level her mit den Hessenliga gleichzusetzen«, ordnet Fischer die Gegner ein.

Der Gruppenerste sowie -zweite ziehen ins Halbfinale ein und treffen dort überkreuz auf den Ersten bzw. Zweiten der Gruppe B, in der unter anderem die C-Jugend des TSV 1860 München vertreten ist. Ein Wunschgegner? Fischer lacht: »Gegen 1860 zu spielen, wäre natürlich noch mal ein ganz besonderes Highlight. Aber wenn wir es ins Halbfinale schaffen und ihnen dort aus dem Weg gehen können, würden wir auch das nehmen und gerne erst im Finale gegen sie spielen.« Sollte es die JSG Nidda ins Endspiel schaffen und mindestens Turnierzweiter werden, wäre sie übrigens sogar für die Deutsche Futsal-Meisterschaft qualifiziert.

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