Ein ganz besonderes Meisterteam

Trainer Christian Haardt stellt Mannschaft der SG Wallernhausen/Fauerbach vor.
Wallernhausen/Fauerbach (fsr). Die SG Wallernhausen/Fauerbach will als souveräner Meister der Kreisliga A Büdingen in der kommenden Saison die Fußball-Kreisoberliga Büdingen bereichern. »Mein Ziel war es schon aufzusteigen, doch dass wir das mit zwölf Punkten Vorsprung schaffen, damit war nicht zu rechnen«, sagt SG-Trainer Christian Haardt. Der 47-jährige Übungsleiter geht bei der Spielgemeinschaft in seine vierte Saison. Bislang verlief der Weg erfolgreich nach oben, Haardt führte die SG von der Kreisliga B in die höchste Büdinger Spielklasse. »Es wird spannend sein, zu sehen, wie das Team nun mit Niederlagen umgehen wird«, sagt der Michelnauer. In den vergangenen drei Jahren hat sein Team gerade mal vier Punktspiele verloren. Haardt ist sich bewusst, dass dieser Schnitt nicht zu halten sein wird, setzt bei der Zielsetzung Klassenerhalt aber überzeugt auf ein geschlossenes Kollektiv und den Teamspirit innerhalb seiner Truppe. »Wir wollen in der Kreisoberliga bestehen und uns in jedem Spiel den Respekt des Gegners erarbeiten«, so Haardt. Nach dem die Aufstiegsfeierlichkeiten in den beiden Vereinen langsam abgeklungen sind, steigt die Vorfreude auf die Anfang August beginnende Runde. Für den Kreis-Anzeiger stellt Christian Haardt, bewusst mit dem einen oder anderen Augenzwinkern, seine Meisterelf vor.
Tor
Elias Papachristos: Unser Grieche im Team strahlt eine Bärenruhe aus. Allein durch seine acht Aufstiege eine Kreisliga-Legende. Vom Team wird er liebevoll »Papa« gerufen. Wegen der Wahl seiner Unterwäsche ein durchaus verständlicher Spitzname, denn Elias trägt auch im Sommer gerne mal lange Feinripp-Unterhosen.
Nils Mach: Der Rapper im Team. Tritt sehr erfolgreich unter den Synonym »CAP 636« auf und hat uns mit seinem letzten Lied »Wieder an der Spitze« zur Meisterschaft gesungen. Das läuft vor jedem Spiel!
Abwehr
Alexander Schuchart: Spitzname »Maschine«. Beim Feiern immer ganz weit vorne mit verschiedenen Eskalationsstufen. Tanzt auf jeden Fall besser als Madonna! Im Training und im Spiel immer im Vollgasmodus unterwegs. Ist kürzlich zum Co-Trainer befördert worden.
Kevin Braun: Als ob der Polizeibeamte nicht schon genug Stress im Beruf hätte, ist er im wahrsten Sinne des Wortes in der Meistersaison von seinen Gegenspielern »vermöbelt« worden. Das Highlight folgte im Halbfinale der Eintracht in Barcelona. Ein unverschuldeter Jochbeinbruch war die Folge. Wir alle hoffen auf eine verletzungsfreie Saison2022/2023.
Jörn Scharmann: Hat seine langjährige »Eintracht-Ultra-Energie« in sein Spiel gepackt. Das macht es für seine Gegenspieler nicht einfach. Fährt zum Spaß noch Hunderte von Kilometern Fahrrad pro Woche. Könnte, wenn er so weiter macht, als erster Deutsche nach Jan Ullrich die Tour de France gewinnen.
Lars Schwalb: Spitzname »Drago« aus dem vierten Teil der Rocky-Filmreihe. Er neigt auch schon mal dazu, seine Gegner ähnlich zu »verprügeln«. Ansonsten ein sehr angenehmer eher ruhiger Zeitgenosse.
René Reith: Aus dem ländlichen Frankfurt am Main in die Weltmetropole nach Fauerbach gezogen. Nach kurzer Eingewöhnungsphase super ins Team gefunden. Kommuniziert gerne mal mit seinen Gegenspielern auf seine eigene Art und Weise.
Nils Rinker: Variabel einsetzbar. Wenn Kopf und Ball eine Einheit bilden, ist er schwer zu stoppen. Als Trainer bist du immer dankbar für solche Spieler.
Mittelfeld
Manuel Repp: Besser bekannt als »DJ Malinho«. Er ist ein Tausendsassa und hat das Kunststück fertiggebracht, gleich zweimal vier Tage - und das innerhalb von zwei Wochen - nach Mallorca zu fliegen, um die Meisterschaft gebührend zu feiern. Am Wochenende dazwischen war er auf einen Junggesellenabschied. Wahnsinn
Janik Woelcke: Für mich ist er wie der Professor aus der Serie »Haus des Geldes«. Er ist der Drahtzieher im Spiel und hat immer einen Plan - auch wenn diesen seine Mitspieler auch nicht immer gleich verstehen. Eine absolute Vertrauensperson mit einem super Charakter.
Alex Repp: Hätte auch als Triathlet eine gute Figur abgegeben. Ein unwahrscheinlich mannschaftsdienlicher Spieler, der leider einen sehr langsamen Stoffwechsel hat. Aktuell wird daran gearbeitet.
Fabian Steuernagel: Hat einen linken Fuß wie einst David Beckham und wird in Kürze seine Victoria beziehungsweise Fabienne heiraten. Getreu dem Motto aus dem Lied der Toten Hosen: »Kein Alkohol ist auch keine Lösung« kommt er sonntags auch schon mal mit Restpromille zum Spieltag. Meistens noch vom Freitag.
Jannis Lang: Mit seiner Art und Ausstrahlung der Traum aller Schwiegermütter. Ein intelligenter Fußballer, dem sein Zigarettenkonsum sonntags ab und zu mal die »Luft« nimmt.
Kevin Grimmer: Rennt sonntags die Außenbahn hoch und runter und steht im Strafraum oft goldrichtig. Bei Temperaturen über 25 Grad ist er schon mal geneigt, zeitig, so etwa nach zehn Minuten, eine kleine Pause auf dem Feld einzulegen.
Tim Müller: Könnte »gefühlt« in der Premier League spielen. Immer im Vollgasmodus unterwegs. Ein Traum für jeden Trainer, ein Albtraum für fast jeden Gegenspieler. Sagt jedermann seine Meinung, was schon mal dazu führt, dass er vom Schiedsrichter zehn Minuten des Feldes verwiesen wird, ohne vorher eine gelbe Karte bekommen zu haben. Klarer Regelverstoß.
Angriff
Robin Lang: Das beste Beispiel dafür, dass Alkohol nicht zwangsläufig dem Körper Energie nimmt und die Leistungsfähigkeit auf dem Fußballplatz hemmt. Ist sonntags unterwegs wie »Speedy Gonzales« die schnellste Maus von Mexiko. Grätscht aber auch schon mal wie einst Eric Cantona. Außerhalb des Spielfeldes unfassbar hilfsbereit für jedermann.
Fabian Lauer: In Mallorca noch zusammen auf einem Bild mit Sascha Mölders. Hat mindestens einen genauso guten Torriecher und könnte sich einen vergleichbaren, selbstironischen Spitznamen »Die Wampe von Fauerbach« geben. Ein kleiner Bauchansatz ist ohne Frage zu erkennen. Das hindert ihn aber nicht daran, auch in der neuen Saison mindestens 20 Tore zu erzielen.
Aboubaker Benchaib: Der »Abou« könnte ohne Probleme auch heute noch das Gesicht auf jeder Kinderschokoladentafel zieren. Auf dem Sportplatz eine Mischung aus Karim Benzema und Vinicius Junior.
Co-Trainer
Markus Illig: Coach »Gummi« ist im Training oftmals beidfüßig schwach unterwegs, überzeugt aber mit einem wahnsinnigen Organisationstalent und ist sich für keine »Drecksarbeit« zu schade. Ganz wichtig für das Team.
Torwarttrainer
Hans-Joachim Müller: Hat die Jungs sicher im Griff. Mit seinen 63 Jahren der »Teenie« im Team. Stellt sich im Trainingsspiel ab und zu noch mal ins Tor. Dabei gibt er immer eine gute Figur ab. Danach geht meistens eine Woche lang wenig bis gar nichts.