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EC Bad Nauheim: Vause stoppt Talfahrt mit drei Toren

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Befreit und ausgelassen: Taylor Vause (rechts) sichert dem EC Bad Nauheim mit seinem dritten Treffer an diesem Abend den Zusatzpunkt gegen den EV Landshut. Links: Jerry Pollastrone. In der Mitte: Kevin Schmidt. © AGENTUR CHUC

Taylor Vause war dreifacher Torschütze:Der EC Bad Nauheim feiert nach zuletzt fünf Niederlagen einen Sieg nach Verlängerung gegen den EV Landshut.

(mn). Der EC Bad Nauheim hat die Talfahrt gestoppt. Zunächst einmal, muss man aber sicherlich ergänzen Nach fünf Niederlagen in Folge feierten die Roten Teufel am Sonntag einen 3:2 (0:0, 0:0, 2:2/1:0)-Erfolg nach Verlängerung gegen den zuletzt so formstarken EV Landshut und verteidigten ihre Position in den Top Sechs der Deutschen Eishockey-Liga 2. Mann des Abends vor 2109 Zuschauern im Colonel-Knight-Stadion war Taylor Vause. Der zuletzt eher glücklose Publikumsliebling erzielte alle drei Treffer seiner Mannschaft. »In so einer Phase, in der wir uns aktuell befinden, tut jeder Sieg gut«, sagt EC-Trainer Harry Lange, dessen Team im Schlussabschnitt zu einer Zwei-Tore-Führung gekommen war, diese aber durch einen Doppelschlag (53./56.) verspielte und ins Wanken geriet. »Wir haben nicht allzu viele Fehler gemacht. Aber das Toreschießen fällt uns momentan eben auch nicht so leicht.« Für den EVL bilanzierte Ex-Teufel Heiko Vogler: »Wir haben nach dem 0:2 einen Weg zurück in die Partie gefunden. Über 60 Minuten hinweg war Bad Nauheim aber das bessere Team.« Die Hessen feierten im Duell der beiden Traditionsklubs damit den ihren Sieg im dritten Duell dieser Saison.

Bei den Gastgebern hatte Lange nach dem 3:8 vom Freitag in Freiburg erneut um gestellt. Leo Hafenrichter bekam das Vertrauen als sechster Verteidiger, dafür rückte Tobias Wörle wieder in den Angriff. Vorne stürmte Herrmann wieder neben dem Duo Coffman/Hickmott.

Erstes Ziel: die Null halten. Selbstvertrauen finden. Das gelang. Nach gut zehn Miunten konnten die Hausherren auch offensiv die ersten Akzente setzen. Luca Gracnar, der Slowene im Tor der Niederbayern, hielt aber gegen Marius Erk, Fabi Herrmann oder auch Mick Köhler.

Im ausgeglichenen zweiten Durchgang eröffnete eine fünfminütige Powerplay-Situation (Brett Cameron hatte Pascal Steck von hinten in die Bande gecheckt/34.) dem EC dann die große Möglichkeit zur Führung. Allerdings: Im Powerplay wirkte das Spiel zu statisch, fehlte die Bewegung, um Landshut aus der Position zu bringen. DieZeit lief herunter, vergeben war die Chance.

Im Schlussabschnitt lief die fünfte Minute, als der Knoten endlich platzte. Vause war während einer erneuten Überzahl-Situation per Direktabnahme erfolgreich. Vier Minuten später stand der Kanadier nach einem Köhler-Quarpass im Slot goldrichtig - 2:0. Christoph Körner hatte noch den dritten Treffer auf dem Schläger (52.), stattdessen ließ der Anschluss durch Lukas Mühlbauer erkennen, wie fragil es um das Selbstvertrauen der Hausherren bestellt ist. Die Hessen wackelten, kassierten nach einem Turnover im eigenen Verteidgungsdrittel den Ausgleich durch Cameron (abgefälscht/56.)). Im der Overtime erzielte Vause - erneut im Slot lauernd - das Siegtor.

EC Bad Nauheim: Bick - Sekesi, Köhler, Schmidt, Seifert, Erk, Hafenrichter - Körner, Wörle, Steck, van Calster, Vause, Pollastrone, Herrmann, Coffman, Hickmott, Pauli, Cerny, Bartuli, Niedenz.

EV Landshut: Gracnar - Brückner, Pageau, Schwarz, Dersch, Stowasser, Pavlu - Mayenschein, McLellan, Pfleger, Forster, Cameron, Mühlbauer, Kharboutli, Kornelli, Eckl, Bruch, Brandl, Baßler.

Im Stenogramm / Tore: 1:0 (45.) Vause (Pollstrone, Körner - PP1), 2:0 (49.) Vause (Köhler), 2.1 (53.) Forster (Mühlbacher, Dersch), 2:2 (56.) Cameron (Kharboutli, Kornelli), 3:2 (64.) Vause (Pollastrone, Schmidt). - Schiedsrichter: Klein/Schmidt. - Strafminuten: Bad Nauheim 6, Landshut 6 plus fünf Minuten (Cameron). - Zuschauer: 2109.

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