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EC Bad Nauheim: Kurioses Tor bei Schmidt-Comeback

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Das Tor zum 3:0-Zwischenstand: Christoph Körner trifft aus kurzer Diszanz. Taylor Vause (hinten rechts mit Goldhelm) hatte den Treffer aufgelegt. © CHUC

Der EC Bad Nauheim bezwingt DEL-Absteiger Krefeld. Mehr als 3000 Zuschauer sehen das Comeback von Kevin Schmidt und einen kuriosen Treffer durch Christoph Körner.

(mn). So machen die Roten Teufel (auch zuhause wieder) richtig Spaß! Nach einer Serie von vier Niederlagen aus den vergangenen fünf Spielen Spielen im Colonel-Knight-Stadion konnte der Eishockey-Zweitligist EC Bad Nauheim am Sonntagnachmittag einen Heimsieg bejubeln. Vor 3046 Zuschauern wurde DEL-Absteiger Krefeld Pinguine mit 4:1 (1:0, 2:1, 1:0) bezwungen. Top-Verteidiger Kevin Schmidt feierte dabei nach sechswöchiger Verletzungspause ein überraschendes und gleichermaßen gelungenes Comeback; er war an zwei der Treffer beteiligt.

Per Doppelschlag binnen 61 Sekunden konnten die Gastgeber nach einer sehr starken und konzentrierten guten halben Stunde ihre Führung auf von 1:0 auf 3:0 ausbauen (26./27.), ehe die Rheinländer über den postwendenden Anschlusstreffer erst so richtig in die Spur fanden und für eine mitreißende zweite Spielhälfte sorgen konnten. Für Bad Nauheim trafen diesmal Christoph Körner (2), Tim Coffman und Jordan Hickmott. Der junge Edwin Tropmann fehlte im Schlussabschnitt auf Grund einer Handverletzung. Unschön: Während der Ehrenrunde kam es zu Rangeleien unter den Fans.

»Wir haben zu lange gebraucht, um ins Spiel zu finden, haben zu wenig gemacht. Und wenn man 30 Minuten lang nicht anwesend ist, ist es schwer, gegen ein gutes Team zurückzukommen«, sagte Peter Draisaitl, der Coach der Rheinländer, die von gut 250 Fans in die Wetterau begleitet worden waren. Bereits in der 28. Minute hatte er seine Auszeit genommen und offenbar die richtigen Worte gefunden »Nach dem Anschlusstor hat man die Qualität der Gäste gesehen. In den ersten 30 Minuten waren wir richtig gut, zumeist als erster an der Scheibe. Später sind die Rebounds dann für uns gefallen«, resümierte Harry Lange, der Trainer der Roten Teufel, nach dem angesichs der personellen Umstände überraschenden Sechs-Punkte-Wochenende. Mit Schmidt und Marius Erk kamen gegenüber Freitag zwei Spieler zurück, dafür fehlte Huba Sekesi. Kapitän Marc El-Sayed übernahm die Rolle des Allrounders, wechselte während der Partie mehrfach seine Rolle

In die Rubrik Kuriositäten fällt der Treffer zum 4:1-Endstand: Körner war von einem Aufbaupass von Marcel Müller getroffen worden, und aus gut sechs Metern sprang der Puck in Richtung Tor, wo der völlig verdutzte Keeper Sergej Belov nicht mehr eingreifen konnte. Zweimal trafen die Roten Teufel per Direktabnahme freistehend aus kurzer Distanz im Slot (Hickmott; Körner), einmal bekam Belov einen Coffman-Schuss nicht zu fassen und musste den Puck über die Linie trudeln lassen. Am Ende gewann Bad Nauheim auf Grund der geschlossenen Leistung verdient.

EC Bad Nauheim: Bick - Erk, Köhler, Wörle, Tropmann, Wachter, El-Sayed Schmidt - Körner, Vause, Pollastrone, Herrmann, Coffman, Hickmott, Niedenz, Cerny, Bartuli.

Krefeld Pinguine: Belov - Zerressen, Riefers, Bappert, Tiffels, Trinkberger, Söll - Magwood, Mouillierat, Müller, Weiß, Koch, van der Ven, Niederberger, Fischer, Miller, Shatsky, Lewandowski, Krymsky.

Im Stenogramm / Tore: 1:0 (17.) Hickmott (Coffman, Schmidt), 2:0 (26.) Coffman (Schmidt, Herrmann), 3:0 (27.) (27.) Körner (Vause), 3:1 (28.) Shatsky (Bappert, Weiß), 4:1 (58.) Körner. - Schiedsrichter: Bauer/Brill. - Strafminuten: Bad Nauheim 10, Krefeld 12. - Zuschauer: 3046.

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Ehrenrunde: Kevin Schmidt und Taylor Vause lassen sich von den Fans feiern. © CHUC

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