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Dritte Niederlage in Folge

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Gedern/Nidda (fsr). Auch im Derby gab es nichts zu feiern: Die Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda II befinden sich in der Bezirksoberliga Gießen in einer Ergebniskrise. Die in der Echzeller Sporthalle erlittene 24:26-Derbyniederlage gegen die FSG Gettenau/Florstadt war bereits das dritte verlorene Spiel in Folge.

FSG Gettenau/Florstadt - HSG Gedern/Nidda II 26:24 (13:9). »Es war eine Art Blaupause zu den beiden vorangegangenen Partien, die wir ebenfalls auf Augenhöhe bestritten, dann aber knapp verloren haben«, berichtete Clarissa Feth als Sprecherin des fünfköpfigen HSG-Trainerteams. Die Erkenntnis aus den jüngsten Spielen gleicht sich: Die HSG Gedern/Nidda II verliert derzeit Spiele, die man nicht zwingend verlieren muss. Dem Handballerinnen aus Gettenau und Florstadt war das egal. Sie freuten sich vor gut 150 Zuschauern in der Kurt-Moosdorf-Halle über einen prestigereichen Erfolg gegen den Nachbarn und zogen in der Tabelle an der Drittligareserve vorbei.

Die FSG Gettenau/Florstadt war in der ersten Halbzeit das aktivere Team und setzte sich schnell auf 7:3 ab. Die Gastgeberinnen kombinierten gut und waren auch im Angriff am Kreis sehr aktiv. Bei den Handballerinnen aus Gedern und Nidda stimmten Abläufe und Absprachen nicht.

»Wir hatten Probleme in der Abwehr und haben da nicht das umsetzen können, was wir zuvor besprochen hatten«, sprach Feth die Schwachpunkte offen an. In der Offensive gab es dagegen auch Lichtblicke. Die gute Leistung von Sina Oechler etwa, oder die starke Siebenmeterquote von Luisa Kosor, die insgesamt neun Strafwürfe verwandelte und mit insgesamt zwölf Treffern auch die beste Schützin ihres Teams war. Lob gab es auch für die intakte Moral des erneut umformierten Teams. In der zweiten Hälfte kämpfte die HSG Gedern/Nidda II vehement gegen den Pausenrückstand (9:13) an und konnte tatsächlich in der 55. Minute erstmals auf 22:22 ausgleichen. »Leider haben wir uns für diese starke Aufholjagd nicht belohnt«, haderte Clarissa Feth. Gettenau/Florstadt hatte die passende Antwort parat und schloss zwei Angriffe über die Außenposition mit Treffern ab. Somit zog das Heimteam in der Schlussphase das Momentum auf seine Seite und bejubelte einen am Ende nicht unverdienten Derbysieg.

Die HSG Gedern/Nidda II weist jetzt im Klassement ein negatives Punkteverhältnis aus und ist auf Platz acht abgestürzt. Erstmals gehen die Blicke Richtung Abstiegszone. »Wir müssen aufpassen und dürfen die Situation nicht unterschätzen. In den kommenden Wochen müssen wir gegen direkte Konkurrenten im hinteren Tabellenbereich punkten«, erklärt Clarissa Feth. Gemeinsam mit ihren vier Trainerkolleginnen hofft sie indes auch wieder auf eine steigende Trainingsbeteiligung.

Zuletzt war die Trainingsgruppe des zweiten HSG-Frauenteams aufgrund von Krankheiten, Verletzungen und anderer privater Verpflichtungen etwas ausgedünnt. Kommenden Samstag wartet mit dem Auswärtsmatch beim Tabellendritten KSG Bieber die nächste Herausforderung auf die HSG.

HSG Gedern/Nidda II: Kessel, Zimmermann; Unger, Feth, E. Appel (1), Oberheim (5), Berting (2), Oechler (2), Holzapfel, Blum, Hild (2), Kosor (12/9). Zeitstrafen: 8:0 Minuten. Zuschauer: 150.

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