Doppelmeister Dillemuth

Region (ars). Bei den hessischen U20-Leichtathletikmeisterschaften in Gelnhausen ist Jan Dillemuth aus Florstadt seiner Favoritenrolle gleich zweifach gerecht geworden. Der 18-jährige Nationalkader-Athlet gewann sowohl den 800-Meter-Wettbewerb als auch die 1500 Meter. »Alles nach Plan«, signalisierte Dillemuth nach seinen Einsätzen, die er beide mit seiner Spurtkraft beeindruckend sicher gewann.
Zunächst legte er am Samstag 1:55,91 Minuten über 800 Meter auf die sommerlich heiße Bahn und verwies Louis Buschbeck (Königstein/1:56,82 Minuten) auf Rang zwei. Noch letzte Woche hatte er in einem reinen Temporennen in Pfungstadt mit 1:49 Minuten die U20-Weltmeisterschaftsnorm unterboten, was freilich in Gelnhausen nicht zur Debatte stand. Auf der 1500-Meter-Strecke das gleiche Muster mit kontrolliertem Beginn und hartem Finish, das er nach 4:00,72 Minuten vor dem Frankfurter Conrad Heinemann (4:01,48 Minuten) zum Erfolg führte. Für den Altenstädter Noel Freder gab es wider Erwarten nichts zu holen. Der zweite Nationalkader im Feld blieb über 800 Meter auf Rang elf mit 2:04,04 Minuten und über 1500 Meter auf Rang fünf in 4:16,39 Minuten deutlich unter seinen Möglichkeiten.
Dafür hatte der VfL Altenstadt drei U16-Newcomer in der M14 am Start. Angeführt von Lenny Luca Frank auf Rang sieben in 2:23,64 Minuten liefen Luca Neuhäusel (2:32,78 Minuten) und Paul Sommer (2:34,34 Minuten) auf die Ränge elf und 16. Gar den Sprung aufs Treppchen schaffte der Hirzenhainer Nico Debus, der sich eingangs der Schlussrunde resolut an die Spitze gesetzt hatte und dafür mit der neuen Bestzeit von 2:15,70 Minuten und Bronze belohnt wurde.
In der Schülerklasse M15 führte Tom Bingel vom TV Windecken seine Siegesserie fort. Der süddeutsche Meister trommelte in 11,31 Minuten 100 Meter über die Bahn, obwohl er leichten Gegenwind hatte. »Der Start war nicht gut, danach lief es«, so Bingel. In zwei Wochen tritt er im Sprint bei den deutschen U16-Meisterschaften in Bremen als Medaillenkandidat an. Stark auch sein Auftritt im Weitsprung. An seine im zweiten Versuch erzielten 6,39 Meter kam die von Clemens Harengel (TV Flieden/5,94 Meter) angeführte Konkurrenz nicht ansatzweise heran.