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Dillemuth will WM-Norm

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Region (ars). Der Florstädter Jan Dillemuth fasst erneut die Norm des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) zur U20-Weltmeisterschaft im 1500-Meter-Lauf ins Auge. Der 18-jährige Nationalkaderathlet startet am Samstagabend in Pfungstadt bei der hochklassig besetzten Merck-Gala mit zahlreichen anderen Spitzensportlern und hofft auf ein schnelles Rennen unter 3:

47 Minuten. Das entspräche der DLV-Vorgabe als erste Richtzeit, die in dieser Saison noch kein deutscher Athlet unterboten hat. Auch nicht Dillemuth, der schon Mitte Mai in Karlsruhe mit 3:47,89 Minuten knapp dran war. In der Folge bremste ihn allerdings ein Infekt aus, der sich am zurückliegenden Wochenende in Dortmund trotz bester äußerer Bedingungen noch bemerkbar machte. »Ich habe mich heute nicht topfit gefühlt«, bestätigte der Florstädter nach dem in 3:50,34 Minuten erreichten vierten Platz.

In Pfungstadt ist für Samstag extreme Hitze bis zu 38 Grad angesagt, die sich bis in die Abendstunden hineinziehen wird. Trotzdem könnte es für Dillemuth klappen, denn mit seiner herausragenden Unterdistanzleistungsfähigkeit von 1:50,23 Minuten für die 800-Meter-Strecke bringt er die Voraussetzungen für weitaus schnellere Zeiten als 3:47 Minuten über 1500 Meter mit.

Die süddeutschen Meisterschaften der Junioren U23 und der Jugend U16 finden am Wochenende in Frankfurt unter hochsommerlichen Bedingungen statt. Dennoch hofft U23-Titelverteidiger Marius Abele (Dauernheim) wie auch M15-Favorit Tom Bingel vom TV Windecken auf Gold, wobei es für beide eine zweifache Chance gibt.

Tom Bingel ist sowohl über 100 Meter (11,27 Sekunden) als auch über 80 Meter Hürden mit 10,78 Sekunden die Nummer eins laut Meldeliste. Doch zumindest im 100-Meter-Sprint liegt der Mainzer Wewiorka auf die hundertstel Sekunden gleichauf, während Tom Bingel im Hürdensprint sogar die Jahresbestenliste des Deutschen Leichtathletik-Verbandes anführt und der Weg zum Gold nur über ihn führen kann.Auf nationaler Ebene lief er bereits zu 10000-Meter-Silber, nun soll Gold bei den süddeutschen Meisterschaften über 5000 Meter und 1500 Meter für Marius Abele folgen. Der gemeldeten Konkurrenz weit überlegen, könnte ihm allerdings eine abklingende Erkältung einen Strich durch die Rechnung machen. »Die Nase läuft, der Husten lässt nach. Ich schaue erstmal, wie es sich bei Belastung anfühlt - wenn ich laufen kann, will ich gewinnen. Aber nicht um den Preis der Gesundheit, das ist klar«, so Abele im Vorfeld.

Sein Hirzenhainer Vereinskamerad Nico Debus, ebenfalls für den SSC Hanau-Rodenbach startend, tritt im 3000-Meter-Wettbewerb der M14 zwar als Jahresschnellster mit 9:47,14 Minuten an. Im Nachwuchsbereich sind deutliche Leistungssprünge ebenso häufig wie die Unwägbarkeit von Witterungseinflüssen, so dass hier gleich eine Handvoll Kandidaten für den Sieg in Frage kommt.

Der Büdinger Juan-Sebastian Kleta (TV Gelnhausen) geht über die 100 Meter sowie im Weitsprung an den Start und hofft auf U23-Medaillen. Sein Zwillingsbruder Juan-Esteban startet über 100 Meter.

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