Derby und Prestigeduell
Schotten (fsr). Für die Fußballer des Kreisoberligisten SV Blau-Weiß Schotten ist das Derby gegen den Nachbarn KSV Eschenrod der absolute Saisonhöhepunkt.
SV Blau-Weiß Schotten - KSV Eschenrod (Sonntag, 15.15 Uhr). »Die Jungs fiebern dem Spiel entgegen«, sagt Trainer Christoph Barschtipan. Für ihn ist es das vorerst letzte Prestigeduell dieser Art. Nach vier Jahren als Übungsleiter der Blau-Weißen wechselt Barschtipan im Sommer zum Ligarivalen SV Seemental. Zum Abschied wünscht er sich noch einmal einen Derbysieg. Die Chancen darauf stuft der erfahrene Coach auf 50:50 ein. »Es wird richtig schwer. Eschenrod steht in der Tabelle vor uns und will den Anschluss zu Platz zwei wahren. Doch auch wir sind nicht ganz so schlecht«, meint Barschtipan mit einem Augenzwinkern.
In der Hinrunde gewannen seine Jungs in Eschenrod mit 3:2-Toren. Barschtipan ahnt, dass der Gegner heiß auf eine Revanche sein wird. »Heimniederlagen gegen Schotten werden in Eschenrod ungern gesehen«, schmunzelt er. Natürlich möchte er mit seinem Team jetzt den Heimvorteil nutzen. Personell wird sich bei den Schottenern nicht viel verändern. Außer den Langzeitverletzten Timon Ulm und Tim Meilinger stehen alle Akteure zur Verfügung. Die Vorbereitung auf das Derby verlief auf dem kleinen Hartplatz auf dem »Bockzahl« nicht unter Topbedingungen. Der Rasenplatz musste aufgrund des nassen Wetters geschont werden. »Die Jungs murren da aber nicht, sondern sind gewillt, das Beste aus der Situation zu machen«, so Barschtipan.
KSV-Trainer Frederick Ußner spricht wie erwartet ebenfalls von einem »besonderen Spiel«. Bis auf den gesperrten Luca Schröder und den verletzten Dominik Schmidt können die Gäste ihre Bestformation aufbieten.
»Wir haben etwas gutzumachen und wollen die drei Punkte«, hat Ußner die Hinspiel-Niederlage im Hinterkopf. »Wir wissen, dass die Spiele in Schotten immer eng und emotional sind, doch wir wollen mit einem Sieg in der Tabelle an Viktoria Nidda vorbeiziehen und an der FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf dranbleiben«, erklärt Ußner.