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Der nächste Trainer für Oberau

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Von: Torben Frieborg

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Sascha Bingel übernimmt die Sportfreunde Oberau. ( Sascha Bingel übernimmt die Sportfreunde Oberau. (Foto: Merz) © Red

Die Sportfreunde Oberau haben einen neuen Trainer gefunden. Sascha Bingel übernimmt beim Büdinger Fußball-Kreisoberligisten zur neuen Saison.

Peter Kuhl würde Sascha Bingel lieber heute als morgen auf der Oberauer Kommandobrücke sehen. »Ich habe keine Lust mehr auf weitere Nackenschläge und hoffe, dass wir mit Sascha in den kommenden zwei, drei Jahren ruhig zusammenarbeiten können«, sagt der Spielausschusschef der Sportfreunde. In der Tat hatte der Büdinger Fußball-Kreisoberligist in den vergangenen beiden Jahren bei seiner Trainerauswahl nicht das beste Händchen. Mit Mario Anthis, Christoph Werner und Daniel Böhmer kam es aus unterschiedlichsten Gründen nicht zu einer langfristigen Zusammenarbeit.

Das soll mit Bingel anders werden. »Ich wollte Sascha schon einmal vor zwei Jahren holen, weil ich ihn für einen charakterstarken und vorbildlichen Trainer halte, der unsere junge Mannschaft überzeugen kann«, betont Kuhl.

Damals klappte es nicht mit einem Engagement. Diesmal schon. Der ehemalige Spielertrainer und Torjäger der SG Nieder-Mockstadt/Stammheim ist aktuell auf dem Markt. Bis Juni 2022 hatte er den Friedberger Kreisoberligisten TSV Dorn-Assenheim trainiert, gönnte sich danach eine kleine Fußball-Pause. »Ich wollte einfach mehr Zeit mit Familie und Kindern verbringen«, sagt der in Nieder-Mockstadt lebende 38-Jährige.

Einen fixen Zeitpunkt für Bingels Rückkehr ins Trainergeschäft gab es übrigens nicht. »Ich hatte vorher schon Anfragen, sage aber nicht überall zu.« Bei den Sportfreunden Oberau reizen ihn mehrere Dinge. »Ich treffe dort auf eine junge und entwicklungsfähige Mannschaft. Zudem öffnet einem das neue Sportgelände mit zwei Kunstrasenplätzen Tür und Tor.« Sportlich traut er dem aktuellen Tabellenneunten der Kreisoberliga ebenfalls einiges zu. »Wer mich verpflichtet, muss erfolgshungrig sein. Ich bin kein Trainer, der um Tabellenplatz zehn mitspielt, ich will jeden Sonntag gewinnen.« Der Abteilungsleiter einer Beratungsfirma strebt mit den Sportfreunden zunächst einen Rang im oberen Tabellendrittel an. Mittelfristig soll es für Oberau zurück in die Gruppenliga Frankfurt Ost gehen.

Unklar war zunächst der Zeitpunkt seines Einstiegs. Kuhl hätte gerne gehabt, dass der neue Coach schon im Laufe der Runde übernimmt und Interimstrainer Michael Dorn sich dann wieder um das Oberauer B-Team kümmern kann. Bingel will aber nicht mitten in einer Saison loslegen, er steigt deshalb erst zur neuen Runde ein.

Ein Zugang und zwei Abgänge

Fest steht, dass in der kommenden Saison sieben bis zehn A-Jugendliche zum Kader stoßen. »Zudem holen wir Torsteher Dennis Hentzel von der SG Dauernheim/Ober-Mockstadt. Verlassen werden uns im Sommer Nicolas Schubert und Malte Thiele in Richtung FC Alemannia Gedern«, berichtet Kuhl abschließend. Von Torben Frieborg (tfr)

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