1. Startseite
  2. Sport
  3. Lokalsport

Der nächste Hammer-Gegner

Erstellt:

KA_Sport_RLE_2008_250822_4c
Tristan Schmidt (rechts) bestreitet am Sonntag ein Heimspiel mit dem SV Ranstadt. © Ralph Lehmberg

Ranstadt (jore). In der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost marschieren die beiden Top-Teams SV Pars Neu-Isenburg und der OSC Rosenhöhe derzeit im Gleichschritt vorne weg. Beide Mannschaften haben in bisher sieben Ligaspielen sechsmal als Sieger den Platz verlassen und jeweils eine Partie verloren. Meisterschaftsfavorit OSC Rosenhöhe quittierte die bisher einzige Saisonniederlage eben gegen den punktgleichen Tabellenführer SV Pars Neu-Isenburg, der nunmehr am Sonntag beim Tabellenschlusslicht SV Ranstadt gastiert.

Auf den ersten Blick ein ungleiches Duell und natürlich eine Herkulesaufgabe für den einzigen Büdinger Kreisvertreter, der am letzten Mittwoch im Auswärtsspiel beim 1. FC Langen eine deftige 0:7-Klatsche einstecken musste. Nach Dörnigheim, wo man acht Gegentreffer kassierte, war es die bisher zweithöchste Saisonpleite für die Wolodczenko-Elf.

SV Ranstadt - SV Pars Neu-Isenburg (Sonntag, 15.30 Uhr). Wie schon in Dörnigheim, so wurde auch in der Woche in Langen auf Kunstrasen gespielt. Ein Untergrund, auf dem sich die Spieler des SVR bisher sehr schwer tun.

Kunstrasen-Problem

Den aktuell langzeitverletzten SVR-Kapitän Tobi Kloryczak (Außenbandriss) wundert das nicht, »denn in unserem Kader gibt es ja auch kaum Spieler, die in der Vergangenheit schon einmal auf Kunstrasen gespielt haben«. Eines ist vor dem morgigen Heimspiel gewiss: Einen Rasenteppich wird der anreisende Ligaprimus auf dem Sportgelände »Am Tannenhof« mit Sicherheit nicht vorfinden. Das macht die Aufgabe für den SVR dann zumindest ein bisschen einfacher.

Der Respekt vor dem Gegner ist im Ranstädter Lager riesengroß. Immerhin kommt ein Ex-Verbandsligist. Gegen eine Mannschaft aus der zweithöchsten hessischen Amateurklasse haben die Ranstädter dann aber auch den bisher einzigen Punkt geholt. Gegen Germania Großkrotzenburg reichte es immerhin zu einem 2:2-Remis. Kloryczak glaubt aber nicht, dass man die beiden Mannschaften aktuell leistungsmäßig vergleichen kann. »Anders als bei Großkrotzenburg stehen bei Neu-Isenburg noch ein paar Spieler aus dem letztjährigen Verbandsliga-Kader auch eine Klasse tiefer zur Verfügung«, so Kloryczak.

Der krassen Außenseiterrolle ist man sich im SVR-Lager bewusst, doch kampflos will man sich nicht ergeben. »Wir haben auf der Rosenhöhe gezeigt, dass wir so eine Spitzenmannschaft zumindest ärgern können. Natürlich muss am Sonntag schon alles passen und bedarf es wohl auch einer Topleistung unseres Torwarts, wollen wir die kleine Chance am Leben erhalten«, führte Kloryczak weiter aus.

Die Chancen auf den ersten Dreier in dieser Saison sind aus Ranstädter Sicht am Sonntag nicht sehr hoch einzustufen. Und dennoch wird der Spieltag kommen, wo es dann passieren wird. Die bisher magere Punktausbeute des Büdinger Kreisvertreters hat natürlich auch mit dem Hammer-Auftaktprogramm zu tun. Nach der morgigen Partie hat der SVR gegen die aktuellen »Top-Five« allesamt schon gespielt. Das nährt dann schon ein wenig die Hoffnung, dass es mit dem ersten Dreier bald klappen könnte. Vor dem morgigen Spiel wird die Messlatte eher realistisch angelegt. »Wir wollen uns auf jeden Fall so teuer wie möglich verkaufen«, hat auch für Kloryczak das Ergebnis letztlich nur eine sekundäre Bedeutung.

SV Ranstadt: Windermut - Kohlstetter, B. Jembere, D. Weber, Schmidt, Möbs, Eckert, Lenz, Wolodczenko, Gezici, N. Weber, Laubach, Happel, Rott, Veliqi, D. Jembere.

Auch interessant