Dauernheim/Ober-Mockstadt hofft auf ersten Sieg
Kreis Büdingen (fsr). Dass der FC Alemannia Gedern zurück in die Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost möchte, steht außer Frage. Die ersten Spiele der Kreisoberliga-Restrunde haben es für den Spitzenreiter in sich. Nach dem Top-Duell gegen Verfolger FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf (1:0-Sieg) wartet nun auswärts das immer brisante Derby beim VfR Wenings auf die Gelb-Schwarzen.
Verfolger FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf eröffnet am Samstag gegen den TV Kefenrod den Spieltag. Der Rangdritte KSV Eschenrod muss sich ebenfalls mit einem Abstiegskandidaten auseinandersetzen und steht beim SV Seemental auf dem Prüfstand. Noch gänzlich ohne Saisonsieg ist die SG Dauernheim/Ober-Mockstadt geblieben. Das Heimspiel gegen die SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen bietet dem Team von Trainer Michael Dietrich eine realistische Chance auf den ersten Dreier.
FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf - TV Kefenrod (Samstag, 15 Uhr in Eichelsdorf). Die FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf hat die Niederlage im Gipfeltreffen gegen Alemannia Gedern (0:1) abgehakt und bläst nun guten Mutes zum Endspurt im Rennen um den Vizetitel. »Wir haben gut trainiert und die Gründe für die Niederlage aufgearbeitet«, berichtet FSG-Spielertrainer Ferdijan Idic. Mit voller Fokussierung sollen gegen den TV Kefenrod die ersten drei Punkte des Jahres eingefahren werden. Von einem Selbstläufer geht Idic nicht aus. Die Gäste benötigen im Abstiegskampf jeden Punkt und sie reisen nach dem Sieg im Kreispokalviertelfinale am vergangenen Donnerstag gegen Hettersroth (4:2 nach Elfmeterschießen) euphorisiert an. Dass dem Team von Trainer Sebastian Reutzel 120 intensive Pokalminuten in den Knochen stecken, könnte indes ein Vorteil für die Heimelf sein. Optionen hat FSG-Trainer Idic reichlich, denn aktuell hat der Rangzweite keine Ausfälle zu beklagen. »Es kann sein, dass es Veränderungen in der Startelf geben wird«, orakelt Idic.
SV Blau-Weiß Schotten - VfB Höchst (Sonntag, 15.15 Uhr). Der Start des SV Blau-Weiß Schotten in die Kreisoberliga-Restrunde war holprig, im Endeffekt mit dem glücklichen 1:0-Heimsieg gegen die SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen aber auch erfolgreich. Der VfB Höchst stand im Sechs-Punkte-Spiel beim SV Seemental dicht vor dem erhofften Sieg, musste sich am Ende aber mit einem 2:2-Unentschieden zufriedengeben. Gerne hätte VfB-Trainer Christopher Knoblauch auch am vergangenen Wochenende gespielt. »Uns fehlt jetzt die Matchpraxis. Ich habe die komplette Absage des Spieltags nicht verstanden, wir hätten problemlos spielen können«, meint er. Der kommende Gegner Schotten sei gerade auswärts in die Kategorie »unbequem« einzustufen. »Wir haben dort oben bisher immer den Kürzeren gezogen, doch jede Serie reißt einmal. Wir haben gut trainiert und ein gutes Fitnesslevel. Daher fahren wir nicht nach Schotten, um dort nichts zu holen«, unterstreicht Knoblauch.
SV Phönix Düdelsheim - SG Hettersroth/Burgbracht (Sonntag, 15.15 Uhr). Sowohl der SV Phönix Düdelsheim als auch die SG Hettersroth bestreiten am Sonntag ihr erstes Punktspiel des Jahres. Die Gastgeber wollen mit dem neuen Trainergespann Andreas und Robin Sommer so schnell wie möglich in die erste Tabellenhälfte. Dort möchte die SG Hettersroth/Burgbracht gerne bleiben. Das erste Pflichtspiel des Jahres endete für die Elf von Trainer Markus Sinner am Donnerstagabend mit dem Aus im Kreispokalviertelfinale (2:4 nach Elfmeterschießen in Kefenrod). Lange aufhalten dürfen sich die Kicker der SGH damit nicht. Jetzt geht es in der Liga darum, den vor der Winterpause einsetzenden Abwärtstrend zu stoppen, um möglichst noch im Frühling die für den sicheren Klassenerhalt noch benötigten Punkte einzufahren.
SG Dauernheim/Ober-Mockstadt - SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen (Sonntag, 15.15 Uhr in Ober-Mockstadt). Die SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen möchte im Abstiegskampf beim abgeschlagenen Schlusslicht SG Dauernheim/Ober-Mockstadt dreifach punkten, doch die neue Spielgemeinschaft hat die Hoffnung auf den ersten Saisonsieg noch nicht aufgegeben. SG-Trainer Michael Dietrich war trotz der 1:3-Niederlage gegen die SG Wallernhausen/Fauerbach mit der Leistung seines Teams nicht gänzlich unzufrieden. »Wir konnten gut mithalten, haben jedoch das Spiel nach der Halbzeit innerhalb weniger Minuten aus unerklärlichen Gründen aus der Hand gegeben«, blickt Dietrich zurück. Auf schwer bespielbarem Boden rechnet der erfahrene Coach mit einem kampfbetonten Spiel, Marco Grollmann (privat verhindert) und Max Jakob (verletzt) stehen beim Tabellenletzten nicht im Aufgebot. »Trotz der unglücklichen Niederlage in Schotten steckt bei uns keiner den Kopf in den Sand«, gibt sich Gästecoach Sebastian Hopp kämpferisch. Er ahnt, dass seinem Team eine undankbare Aufgabe bevorstehen könnte. »Spiele beim Tabellenletzten sind meist die schwersten«, findet Hopp. Für die kommenden Wochen hofft er auf einen guten Spielrhythmus und das Stabilisieren der derzeit guten Personallage.
SV Seemental - KSV Eschenrod (Sonntag, 15.15 Uhr in Mittel-Seemen). Gegen den VfB Höchst wich der SV Seemental noch auf den Kunstrasenplatz nach Fischborn aus, doch am Sonntag steht gegen KSV Eschenrod ein »richtiges Heimspiel« auf dem Plan. Gespielt wird erstmals auf dem Gelände in Mittel-Seemen. Das am Saisonende scheidende Trainerduo Dominic Höhl und Ronny Steinbeck kann bis auf den langzeitverletzten Tobias Barwig auf den kompletten Kader zurückgreifen. Auf dem Papier ist der Rangdritte aus Eschenrod der klare Favorit. Höhl glaubt dennoch an ein offenes Match: »Die Jungs haben eine richtig gute Trainingswoche hinter sich und richtig Bock auf das Spiel gegen Eschenrod. Wir werden versuchen, dem KSV das Leben so schwer wie möglich zu machen und wollen auch in diesem Spiel möglichst punkten.«
VfR Wenings - FCA Gedern (Sonntag, 15.15 Uhr). Beim VfR Wenings zählen die Heimspiele gegen Alemannia Gedern zu den Saisonhöhepunkten. Diesmal müssen die Grün-Weißen das Prestigeduell mit einem Kaltstart bestreiten. »Durch die beiden Ausfälle fehlt uns Spielpraxis«, weiß VfR-Trainer Matthias Haas. Zwei intensive und gut besuchte Einheiten in der Soccer-Halle hat der VfR dem Derby vorgeschaltet. »Wir hatten in der Hinrunde Gedern am Rande einer Niederlage, deswegen sind meine Jungs heiß auf das Spiel. Vielleicht können wir uns diesmal belohnen und die drei Punkte zu Hause behalten«, meint Matthias Haas. Ausfälle haben die Gastgeber keine zu beklagen. Gästetrainer
Jannik Jung spricht ebenfalls von einer guten Stimmung innerhalb des Kaders. Der knappe 1:0-Sieg im Spitzenspiel bei der FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf hat natürlich dazu beigetragen. »Wir können jetzt mit etwas weniger Druck die nächsten Aufgaben angehen, wissen aber sehr gut, dass wir noch nicht durch sind und jedes Spiel für uns neue Herausforderungen mit sich bringt«, so Jung, der gerade das bevorstehende Derby als gefährlich einstuft. »Ich erwarte ein ähnlich schweres Spiel wie gegen Ober-Schmitten. Die Plätze sind aktuell nicht einfach zu spielen, da sind eventuelle spielerische Vorteile nicht von großer Bedeutung«, erklärt Jannik Jung und fordert von seinem Team entsprechend eine optimale Einstellung auf das Nachbarschaftsduell ein.