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Das Topspiel-Wochenende

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Von: Christoph Sommerfeld

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Scorer-Qualitäten sind gefragt - besonders gegen Topklubs wie Kassel und Kaufbeuren. Tim Coffman und Taylor Vause (rechts) sind bereit für ein heißes Wochenende. Für die Heimpartie gegen die Huskies sind am Donnerstagnachmittag 4000 Tickets verkauft. © Red

Bad Nauheim (cso). Beim Blick auf die Wochenend-Gegner des EC Bad Nauheim werden tolle Erinnerungen wach. Ende November holte der Wetterauer Eishockey-Zweitligist nicht weniger als sechs Punkte gegen die Kassel Huskies und den ESV Kaufbeuren - damals wie heute die beiden führenden Teams der DEL 2. Um dieses Kunststück zu wiederholen, muss schon alles passen.

Das weiß auch Trainer Harry Lange, der mit seinem Team am Freitag im Heimderby (19.30 Uhr) auf die Nordhessen trifft, ehe es am Sonntag (17 Uhr) zu den Jokern geht.

Noch nicht bei 100 Prozent - Kevin Schmidt kehrte kurz vor Weihnachten wieder zurück in den EC-Kader, kam bislang aber nicht auf die Eiszeiten von vor seiner Verletzung. »Er ist noch nicht 100-prozentig fit und braucht hin und wieder Pausen. Wir müssen schauen, wie wir das steuern«, erklärt Lange, der sich aber über die Rückkehr des am Dienstag wegen Krankheit fehlenden Kevin Niedenz freuen kann. Pascal Steck stand am Mittwoch für Köln in der DEL auf dem Eis, sein Einsatz für die Badestädter am Wochenende ist ungewiss.

Luft holen - Die Pausen in diesen Tagen um den Jahreswechsel sind kurz. »Am Mittwoch haben wir der Mannschaft freigegeben. Am Donnerstag stand normales Eistraining auf dem Programm«, erklärte Lange, der sich sicher sein kann, dass jeder seiner Profis auch an den freien Tagen nicht faul ist. Die Dienstag-Partie gegen Regensburg (1:2) sieht der EC-Coach in der Analyse recht kritisch. »Es war nicht nur eine Sache, es waren mehrere Dinge, die wir nicht gut gemacht haben. In manchen Situationen verlieren die Jungs den Fokus und laufen in Konter. Das passiert nicht immer, aber am Dienstag war das der Fall«, bemängelte der Österreicher.

Crème de la Crème - Den Huskies dürfte Hauptrunden-Platz eins nicht mehr zu nehmen sein. Sie verfügen mit Ex-Teufel Tristan Keck über den Toptorjäger der Liga (23). Max Faber hat als Verteidiger 32 Scorerpunkte auf dem Konto, davon träumt jeder Stürmer. Jake Weidner führt mit 62 Prozent die ligaweite Statistik der gewonnenen Bullys an. Der Deutsch-Kanadier hat überdies gestern seinen Vertrag bis 2024 verlängert. Überhaupt ist man in Nordhessen aktuell schon fleißig an der Kaderplanung für die kommende Runde und versucht, die starken deutschen Akteure zu binden.

»Da spielt die Crème de la Crème. An einem guten Tag können wir die schlagen. Nur wir haben derzeit keine guten Tage«, lässt sich Lange noch ein bisschen die jüngsten Misserfolge gegen Regensburg und in der Lausitz anmerken. Am Donnerstagnachmittag hatte der EC bereits 4000 von 4450 möglichen Tickets verkauft.

Kein Stimmungseinbruch - Viel leichter wird es auch am Sonntag nicht, wenn der Rangdritte aus der Wetterau zum Zweitplatzierten aus dem Allgäu muss. Bei Kaufbeuren fehlten zuletzt Fabian Koziol und Yannik Burghart. Die U20-WM-Fahrer Leon Van der Linde und Philipp Bidoul werden zurückerwartet.

Die Stimmung bei den Jokern ist fantastisch, daran ändern die jüngsten Niederlagen nichts. Das Team hat Platz zwei gehalten. Am Freitag begleiten die Mannschaft 800 Fans in 13 Bussen ins 200 Kilometer entfernte Regensburg. Stimmungskiller wollen die Roten Teufel zwei Tage später sein. »Wenn wir nicht unser 1a-Spiel hinkriegen, wird es schwer«, warnte Lange.

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