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Das letzte Heimspiel

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Der Einsatz von Alicia Pfaff (am Ball) ist fraglich. © Ralph Lehmberg

Gedern/Nidda (flo). Im September sechs von möglichen sechs Punkten geholt, im Oktober einen von acht, im November dann wieder sechs von sechs. Was also sind die Drittliga-Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda im Dezember zu leisten imstande? Zwei Spiele stehen in diesem Kalenderjahr noch an. Mit dem ersten davon starten die Wetterauerinnen heute Abend (18 Uhr, Gymnasiumhalle Nidda) gegen den Tabellenvorletzten TSG Eddersheim in die Rückrunde.

Zwei Wochen ist es her, dass sich die HSG Gedern/Nidda beim TSV Bönnigheim ungefährdet mit 30:22 durchsetzte. Eine Woche wiederum ist es her, dass die TSG Eddersheim in Bönnigheim mit 30:31 verlor. Ein Vergleich, der für sich spricht? »Davon«, wiegelt Christian Breiler ab, »halte ich nicht viel.« Der HSG-Trainer betont: »Eddersheim hat in dieser Saison nur ein Spiel hoch verloren. Sie hatten aber viele Spiele, in denen sie am Ende knapp und unglücklich unterlegen waren. Sie haben sich in vielen Spielen nicht für ihre Leistung belohnt.« Wie in Bönnigheim - dort führte die TSG mit 29:25 und 30:27, um schließlich doch ohne Zählbares nach Hause zu fahren. Breiler schlussfolgert: »Ich sehe Eddersheim nicht auf ihrem aktuellen Tabellenplatz. Wir werden sie jedenfalls nicht unterschätzen.«

Dass sich der Gegner aus dem Main-Taunus-Kreis, letzte Saison immerhin noch Vizemeister, mittlerweile im Tabellenkeller wiederfindet, ist freilich keine faustdicke Überraschung. Im Zuge eines Umbruchs gingen viele erfahrene Spielerinnen, kamen im Gegenzug viele Talente. Verletzungsbedingte Ausfälle verschärften die Gemengelage zusätzlich. »Ich denke, dass sich das junge Team in den nächsten Wochen noch deutlich steigern wird«, ist TSG-Coach Tobias Fischer überzeugt.

»Gedern/Nidda ist recht heimstark, spielt bisher eine prima Saison und hat bereits jetzt nichts mehr mit dem Abstieg zu tun. Wir wollen dort einen neuen Versuch starten, die ersten Auswärtspunkte zu holen«, kündigt Eddersheims Trainer an, dessen Mannschaft ihre bisherigen fünf Zähler allesamt zu Hause eingesammelt hat. Bei der HSG Gedern/Nidda steht indes ein kleines Fragezeichen hinter Außenspielerin Alicia Pfaff, die unter der Woche krankheitsbedingt passen musste. So oder so: »Für uns ist es das letzte Heimspiel des Jahres. Dementsprechend wollen wir mit unserem Publikum im Rücken alles daransetzen, das Spiel positiv zu gestalten«, sagt Breiler.

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