Das Hoffen auf ein reguläres Saisonende
Kreis Büdingen (frs). Am ersten März-Wochenende soll im Büdinger Fußballkreis der Punktspielbetrieb starten. Sofern die Corona-Pandemie das zulässt. Trotz aktuell hoher Inzidenzzahlen gehen die Verantwortlichen des Kreisfußballausschusses von einem regulären Saisonende aus, was nach zwei zuvor abgebrochenen Spielzeiten sicherlich im Sinne aller Vereine ist.
Corona-Richtlinien
Die traditionelle Rückrundenbesprechung wurde aus Vorsichtsgründen virtuell abgehalten. Der stellvertretende Kreisfußballwart Andreas Scheffler führte für den beruflich verhinderten Büdinger Fußballboss Jörg Hinterseher souverän durch die dreistündige Veranstaltung. Die Corona-Pandemie nahm wie erwartet einen breiten Raum ein. Der HFV-Vereinsservice-Assistent Ullrich Trumpfheller erläuterte die an diesem Nachmittag frisch in die Vereinspostfächer zugestellten Hinweise des Hessischen Fußball-Verbandes. »Die aktuellen Verordnungen können sich natürlich wieder ändern«, sagte Trumpfheller. Aktuell können Trainings- und Spielbetrieb im Freien unter 2G-Bedingungen durchgeführt werden, für Hallensport und die Nutzung von Innenräumen gilt die 2G-plus-Regelung. Für Vereinsverantwortliche und Trainer gilt derzeit eine Ausnahme. Sie werden wie Arbeitnehmer behandelt und können mit tagesaktuellem Test auch ungeimpft ihren Tätigkeiten nachgehen. »Der HFV rät den Vereinen jedoch, keine ungeimpften Trainer einzusetzen«, ergänzte Trumpfheller. Ebenso rät er den Vereinen, die Zahl an Vorbereitungsspielen zu begrenzen, um die Gefahren von Ansteckungen einzudämmen.
Viele Absteiger
Für den Fall, dass die Saison wegen Corona erneut abgebrochen werden muss, ist eine Wertung unter Berücksichtigung des Koeffizienten vorgesehen. Heißt im Klartext: Da die Hälfte der Spiele bisher absolviert ist, wird es sicher Auf- und Absteiger geben. Aufgrund der kritischen Tabellenlage der drei Gruppenligisten droht ein vermehrter Abstieg in den Büdinger Ligen. So müssten in der A-Liga ein Drittel aller 15 Mannschaften absteigen.
Gibt es drei Gruppenligaabsteiger aus dem Büdinger Beritt und dadurch vier Absteiger in der Kreisoberliga, so rutschen aus der A-Liga die fünf am schlechtesten platzierten Teams in die unterste Spielklasse ab. Die Richtzahl für die Spielzeit 2022/23 sollen in den Ligen jeweils bei 15 liegen.
Kreisschiedsrichterwart Sebastian Poth schlug erneut wegen rückläufiger Schiedsrichterzahlen Alarm. Die Resonanz bei angebotenen Neulings-Lehrgängen sei mehr als ausbaufähig, bereits jetzt zeichnet sich ab, dass auch in der Rückrunde nicht mehr alle Spiele im Reservebereich der A- und B-Liga mit externen Schiedsrichtern besetzt werden können.
Der Vorsitzende des Kreisportgerichts, Manfred Schmidt, präsentierte gemeinsam mit den Einzelrichtern die nach Vergehen aufgegliederten ausgesprochenen Strafen. Insgesamt halten sich die Urteile im Rahmen, was für ein sportliches Miteinander auf den Fußballplätzen des Kreises Büdingen spricht. Auffällig, dass es durch alle Ligen kampflose Absagen von Partien gab, die für den betroffenen Verein jeweils zu einer Strafe geführt haben. Heißt im Umkehrschluss: Manche Vereine haben - womöglich auch der Corona-Krise geschuldet - Probleme, Spieltag für Spieltag genügend kickendes Personal zu akquirieren.
Ein Anregung des Düdelsheimer Spielausschussmitgliedes Daniel Dietrich, in Zukunft möglicherweise auch in der Kreisoberliga die Reserven außer Konkurrenz spielen zu lassen, soll demnächst mit den Vereinen diskutiert werden.