Da fehlen die Worte
Wetzlar (ra). Da gibt es erneut kein Schönreden mehr. Da gibt es erneut keine Ausreden mehr. Da gibt es erneut nur Kopfschütteln. Handball-Bundesligist HSG Wetzlar hat es nur drei Tage nach dem bedeutsamen Heim-26:24 gegen die TBV Lemgo Lippe beim HSV Hamburg (21:24-Pleite) verpasst, im Existenzkampf punktemäßig nachzulegen. Im Gegenteil: Durch das 31:
31-Unentschieden von GWD Minden beim seit Wochen kriselnden SC DHfK Leipzig ist der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf drei Zähler geschmolzen.
»Das war Scheiße heute«, brachte es Lenny Rubin auf Sky kurz und prägnant auf den Punkt. Der Schweizer selbst kam nur auf eine Treffer bei insgesamt sieben (!) Wurfversuchen.
Noch drastischer äußerte sich Hamburgs Dani Baijens über die desaströse Wetzlarer Chancenverwertung vor den TV-Kameras: »... das reicht nicht für die Bundelisliga.«
Dass es am Ende nur 21:24 (13:13) gegen die Mannschaft von Interimscoach Jasmin Camdzic hieß, grenzte in Anbetracht der fast im doppelten Dutzend vergebenen Torchancen an ein Wunder. Hatte man sich bei den Mittelhessen in den letzten Tagen darauf eingeschworen, die gegnerischen Torhüter künftig nicht weiterhin höchstpersönlich zu Bestwerten zu verhelfen, so wurden alle bisherigen statistischen Negativwerte am Sonntag vor etwas über 3000 Zuschauer getoppt. Sage und schreibe 22 Wetzlarer Würfe wurden die Beute von HSV-Keeper Jens Vortmann,