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Claudia Pfaff brilliert

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Claudia Pfaff setzt sich durch und wirft insgesamt 13 Tore. © Ralph Lehmberg

Frauen-Bezirksoberligist HSG Gedern/Nidda II trumpft nach 1:9-Rückstand auf.

Gedern/Nidda (fsr). Die Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda II haben in der Bezirksoberliga Gießen ihren ersten Saisonsieg gefeiert. Ausgerechnet gegen die mit 4:0 Punkten perfekt gestartete HSG Marburg/Cappel landete die Drittligareserve einen verdienten 33:27-Sieg. Ein Erfolg, der im Vorfeld der Partie nicht unbedingt zu erwarten war, schließlich verlor die HSG Gedern/Nidda II in der Vorsaison gegen diesen Gegner noch haushoch mit 23:48.

Bezirksoberliga Gießen Frauen: HSG Gedern/Nidda - HSG Marburg/Cappel 33:27 (14:14). Besonders die Unterstützung von Claudia Pfaff zahlte sich auf dem Parkett aus. Pfaff, eine von fünf Trainerinnen des Bezirksoberligisten, war mit insgesamt 13 erzielten Treffern die mit Abstand beste Schützin ihres Teams, das mit Christine Meyer eine weitere höherklassig erfahrene Akteurin aus dem Trainerteam aufbot. Das Coaching übernahm an diesem Spieltag Anika Egerer. Und die war nach Spielschluss hochzufrieden. Denn zu Beginn des Spiels erlebten die Gastgeberinnen eine Art Déjà-vu. Ähnlich wie vor wenigen Wochen schienen die Gäste aus Mittelhessen ihren Gegner schier zu überrollen. Nach acht Minuten sahen die überrumpelten HSG-Akteurinnen auf der Anzeigetafel der Niddaer Gymnasiumhalle einen 1:9-Rückstand. »Nach dem verkorksten Start haben wir eine frühe erste Auszeit genommen, danach konnten wir uns stabilisieren«, berichtete Egerer. Nachdem ihre Mannschaft die Nervosität endlich abgelegt hatte, gelangen auch den Handballerinnen aus Gedern und Nidda einige Treffer über die erste und zweite Welle. Auch der Positionsangriff trug nun Früchte. Tor um Tor trug die Heimmannschaft den Rückstand ab und glich bereits in der 25. Minute durch einen Treffer von Nora Appel zum 12:12 aus. Zur Pause hieß es 14:14. Nach dem Seitenwechsel setzte sich der Aufschwung bei den Gastgeberinnen fort. In der 39. Minute warf Sina Oechler ihr Team erstmals in Führung (20:19). Jetzt war die HSG Gedern/Nidda II endgültig am Drücker. Auch wenn Marburg/Cappel dagegenhielt und die ersten Punktverluste der Saison unbedingt vermeiden wollte, war das Egerer-Team jetzt nicht mehr zu stoppen. Im starken Schlussspurt warf die HSG-Crew sogar noch einen Sechs-Tore-Vorsprung zum 33:27-Endstand heraus. »Das war eine sensationelle Teamleistung von uns«, lobte Anika Egerer den guten kämpferischen Auftritt ihrer personell dezimierten Mannschaft.

HSG Gedern/Nidda: Stroh; Pfaff (13/2), Meyer (1), E. Appel (3), Zimmermann, Oechler (4), Blum (1), Hild (2), Jung (6), Kosor, N. Appel (3). Zuschauer: 100. Zeitstrafen: 2:6 Minuten.

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