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Von: Jonas Repp

Ranstadt (jore). Elf Spieltage sind in der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost noch zu absolvieren, doch sind einige Vorentscheidungen quasi bereits gefallen. Dass Tabellenführer SV Pars Neu-Isenburg bei zehn Punkten Vorsprung auf der Zielgeraden noch einbrechen wird, ist doch eher unwahrscheinlich. Mehr Spannung herrscht da im Rennen um den Aufstiegsrelegationsplatz, den der OSC Rosenhöhe und Kickers Obertshausen nach derzeitigem Stand wohl unter sich ausmachen werden.

Die Elf von der Rosenhöhe kann an diesem ersten April-Sonntag seinen Vier-Punkte-Vorsprung im Heimspiel gegen den SVG Steinheim erst einmal ausbauen, denn Mitkonkurrent Kickers Obertshausen trifft erst am kommenden Montag zu Hause auf Ligaprimus SV Pars Neu-Isenburg. Von der Papierform her betrachtet die deutlich schwierigere Aufgabe für die Kickers aus Obertshausen.

Auch im Tabellenkeller sind bereits mehr als nur Vorentscheidungen gefallen. Das betrifft vor allem den heimischen Kreisvertreter SV Ranstadt, dessen Schicksal aller Voraussicht nach schon in den nächsten beiden Wochen endgültig besiegelt wird. Auch für den Tabellenvorletzten SV Bernbach gibt es kaum noch Hoffnung, denn auch für die Freigerichter beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer bereits 15 Punkte. Am morgigen Sonntag (Anstoß 15.30 Uhr) kommt es zum direkten Duell der beiden genannten Kellerkinder.

SV Bernbach - SV Ranstadt (Sonntag; Anstoß 15.30 Uhr). Wenn der SVR in dieser Saison endlich sein erstes Spiel gewinnen will, dann wohl am ehesten beim morgigen Gegner, bei dem Personalprobleme den Ausschlag gaben, weshalb das letzte Auswärtsspiel beim OSC Rosenhöhe kampflos abgegeben wurde.

Das Hinspiel war bereits eine enge Kiste. Die Ranstädter gaben eine 2:1-Führung aus der Hand und hatten am Ende knapp mit 2:3 das Nachsehen. Ergebnis und der damalige Spielverlauf lassen erahnen, dass es schon in der Hinserie ein Duell zweier Mannschaften auf Augenhöhe war. Die spannende Frage vor diesem Aufeinandertreffen zweier potentieller Absteiger lautet natürlich: Wie haben die Ranstädter die 0:16-Klatsche vom letzten Sonntag verdaut? »Eine gewisse Niedergeschlagenheit war bei den Spielern natürlich vorhanden und war auch am letzten Dienstag beim Training noch zu spüren«, teilte SVR-Vorsitzender Gerhard Herche mit.

Nach einer ausführlichen Aussprache wurde diese schon historische Niederlage dann aber ad acta gelegt und schaut man jetzt wieder nach vorne. Auch Herche selbst weiß, dass es in dieser Saison nicht mehr allzu viele Möglichkeiten geben wird, endlich den ersten Dreier einzufahren.

Der Auftritt morgen Nachmittag in Bernbach bietet mit die größte Chance. Nach dem letzten Desaster ist Herche jedoch weit davon entfernt, das Wort Auswärtssieg in den Mund zu nehmen. »Wir hoffen zumindest auf einen Punktgewinn«, spekuliert der SVR-Vorsitzender aber zumindest auf einen Teilerfolg. Die Tatsache, dass sich die personelle Situation gegenüber dem letzten Auswärtsspiel in Neu-Isenburg merklich entspannt hat, nährt dann auch die Hoffnung auf den vierten Punktgewinn in dieser Saison. Spielertrainer Maciej Wolodczenko, Nico Weber und auch Leonard Möbs werden wieder in den Kader zurückkehren. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Dennis Weber.

In Bernbach steht nur ein Rasenplatz zur Verfügung. Die Wetterprognosen sind nicht rosig, sodass das Spiel womöglich auch noch abgesagt werden muss. Herche hofft, dass dieses Szenario nicht eintreten wird, denn der Terminkalender in den nächsten Wochen ist ohnehin schon prall gefüllt. Zwölf Ligaspiele muss der SVR noch bestreiten. Zudem steht Ende April auch noch die Paarung im Kreispokal-Halbfinale beim SC Viktoria Nidda auf dem Programm. »Wenn das Spiel am Sonntag ausfällt, dann wird es in der Tat verdammt eng«, so Herche abschließend.

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