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Aulendiebach steigt ab

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Leonard Möbs (rechts, Ranstadt und Wolferborn/Michelau/Bindsachsens Marvin Tischow im Kopfballduell. FOTO: SEZ © Achim Senzel

Kreis Büdingen (jore). In der Fußball-Kreisoberliga Büdingen wurde die Entscheidung in punkto Meisterschaft am gestrigen drittletzten Spieltag noch einmal vertagt. Tabellenführer SV Ranstadt steht nach einem 5:0 (2:0)-Auswärtssieg bei der SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen (siehe Spiel des Tages) kurz vor dem Titelgewinn und kann am kommenden Mittwoch schon mit einem Remis im Nachholspiel gegen den SV Seemental den Aufstieg in die Gruppenliga Frankfurt Ost perfekt machen.

Erster Anwärter auf die Vizemeisterschaft bleibt der KSV Eschenrod nach einem 1:0-Auswärtssieg bei der SG Hettersroth/Burgbracht. In der Abstiegsfrage indes ist eine weitere Entscheidung gefallen. Neben dem FC Germania Ortenberg steht nunmehr auch der KSV Aulendiebach (1:3 gegen den SV Phönix Düdelsheim) als zweiter Absteiger fest. Erster Anwärter auf den dritten Abstiegsplatz ist die SG Nieder-Mockstadt/Stammheim nach der gestrigen 1:3-Heimniederlage gegen den SV Blau-Weiß Schotten.

FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf - VfR Wenings 1:1 (0:0). Die ersten Minuten des Verfolgerduells gehörten den Gästen. In der 20. Minute konnte Gästetorwart Reissky einen gefährlichen Idic-Fernschuss nur abklatschen lassen und Mohammad Mahmoud verwandelte den Abpraller zur vermeintlichen Führung, die Schiedsrichter Jahnel allerdings wegen Abseits zurückpfiff. Eine knappe Entscheidung, die einigen Unmut beim FSG-Anhang auslöste. Spätestens danach war die FSG im Spiel. In der 32. Minute verfehlte Marlon Mohr mit einem Schuss das FSG-Gehäuse nur knapp. Im letzten Spieldrittel wurden die FSG-Angriffe oftmals per Foulspiel gestoppt, die daraus zahlreich resultierenden Standards verpufften aber in aller Regel. Nach der Pause dominierte die Idic-Elf die Partie komplett. Ein Fernschuss von Tokarenko ging knapp vorbei (56.) und nur wenige Minuten später tauchte Mahmoud frei vor Reissky auf, der allerdings Sieger blieb (64.). Nur kurz darauf parierte Reissky einen Schuss von Mautz stark (66.). In der 72. Minute wiederholten sich die Ereignisse der ersten Halbzeit, als nach Freistoß-Abpraller Julien Schmittberger einnetzte, doch Schiedsrichter Jahnel erneut auf Abseits entschied. Die FSG drückte weiter und hatte mit einer Doppelchance von Mahmoud und Christmann (78.) erneut zwei dicke Gelegenheiten in einer Aktion. Im Gegenzug eine der wenigen nennenswerten Aktionen der Gäste, als Raphael Hönig einen Linksschuss von Jan-Niklas Wiegers stark parierte. In der 82. Minute gingen die Gäste dann nahezu aus dem Nichts in Führung, als erneut Gästekapitän Wiegers mit einem Flachschuss zum 0:1 erfolgreich war. Die FSG steckte trotz des Rückschlags allerdings nie auf und kam in der Nachspielzeit zum hochverdienten Ausgleich. Ferdijan Idic setzte mit einem gekonnten Chipball Julien Schmittberger in Szene, der am heraus eilenden Reissky den Ball vorbei spielte (90+2). In der 5. Minute der Nachspielzeit trat Ferdijan Idic einen 20 Meter Freistoß richtig stark, doch Maximilian Reissky tauchte ab und parierte den Freistoß überragend.

KSV Aulendiebach - SV Phönix Düdelsheim 1:3 (1:3). Dem KSV standen weitere Stammspieler krankheits- oder verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Dennoch sahen die Zuschauer in den Anfangsminuten ein ausgeglichenes Spiel. So bedurfte es einem Standard für die Gästeführung in der 16. Minute, als Tim Schneider einen an Robin Sommer verursachten Freistoß unhaltbar für KSV-Keeper Carsten Fillsack verwandelte. In der 19. Minute hatte Leon Winter die Möglichkeit zum Ausgleich, sein Schuss verfehlte das Phönix-Gehäuse nur knapp. In der 28. Minute nahm Christian Teifert einen langen Ball von Robin Sommer auf und seine scharfe Hereingabe musste Maximilian Seidel nur noch zum 0:2 über die Linie drücken. Durch die beiden Treffer zeigte sich der KSV in dieser Phase geschockt und die Gäste verzeichneten weitere Tormöglichkeiten, doch Carsten Fillsack bewahrte den KSV vor einem weiteren Treffer. In der 33. Minute musste er sich dennoch beim Schuss ins lange Eck durch Marvin Schneider zum 0:3 geschlagen geben. Drei Minuten später zwang Roman Denck Phönix-Keeper Kandora zur Parade, bis auch dieser in der 40. Minute vom gleichem Schützen zum 1:3-Anschlusstreffer bezwungen wurde. Im zweiten Spielabschnitt hatten die Gäste in der 46. Minute die Möglichkeit zu einem weiteren Treffer, der abgefälschte Schuss von Robin Sommer wurde aber bravourös von Fillsack gemeistert. In der 50. Minute scheiterte Kevin Scheller mit einem Freistoß an Gästekeeper Kandora und letztgenannter hatte auch im direkten Duell zwei Minuten später das Fortune auf seiner Seite, als erneut Scheller an ihm scheiterte. In der 55. Minute lenkte Kandora einen tückischen Aufsetzer von Jens Eckert noch über die Latte. Im weiteren Spielverlauf ließen beide Abwehrreihen dann nur noch wenig zu.

VfB Höchst - SV Seemental 2:2 (1:1). Im vorletzten Heimspiel begannen beide Teams abwartend. Nachdem VfB-Keeper Julian Kühle bereits in einigen Situationen vorher sehr weit vor dem Tor stand, nutzte das Lucas Schmidt mit einem Heber zum 0:1 (16.). Höchst antwortete jedoch direkt mit einem schönen Treffer von Denis Kirov, der von der linken Strafraumkante mit seinem Schuss ins lange rechte Toreck zum 1:1 erfolgreich war (18.). Kurz darauf eine gute Chance für den VfB, jedoch scheiterte Benedikt Wenzel am Innenpfosten des Gästetores (22.). Nach Wiederbeginn der überaus fairen Partie konnte sich Denis Kirov in der 52. Minute auf der linken Seite gut durchsetzen, aber sein Abspiel zu den mitgelaufenen Mitspielern verpuffte. Der gerade eingewechselte Marius Ratajczak setzte sich prima gegen die Gästeabwehr durch und erzielte die verdiente 2:1-Führung für den VfB (64.). Direkt danach hatte Moritz Loh die Möglichkeit zum 3:1, scheiterte jedoch an Keeper Neun und auch Denis Kirov scheiterte im Nachsetzen an dem aufmerksamen Keeper. Aber auch der SV Seemental zeigte in dieser Phase Offensivaktionen und der aufmerksame VfB-Abwehrspieler Jonas Winkler rettete im direkten Gegenzug auf der Linie. Der einsatzfreudige Marius Ratajczak blockte kurz darauf im eigenen Strafraum einen Torschussversuch der Gäste erfolgreich ab. Eine Riesenmöglichkeit für Höchst hatte dann noch Martin Leist nach tollem Pass, doch war auch hier zeigte sich Torhüter Neun auf dem Posten (77.) Benedikt Wenzel hatte dann in der Schussphase noch eine gute Möglichkeit, doch sprang der Ball vom Innenpfosten wieder raus. Das fehlende Spielglück, das dem VfB seit Wochen abgeht, hatten dann die Gäste, als diese in Person von Tobias Barwig das 2:2 erzielten.

FC Germania Ortenberg - FSG Altenstadt 0:2 (0:1). Altenstadt hatte zu Beginn mehr vom Spiel, die erste Chance hatte aber die Germania in Person von Lennart Hausner, der mit einem Drehschuss aus neun Metern das Tor knapp verfehlte. Weitere Chancen der Germania folgten, so scheiterte Florian Zöll in der 20. Minute in einer Eins gegen Eins-Situation am FSG Keeper und zog acht Minuten später den Ball aus acht Metern knapp am Tor vorbei. Die erste Chance der FSG in der 29. Minute durch Timo Schneider, der mit einem Freistoß um wenige Zentimeter das Gehäuse verfehlte Danach war Altenstadt am Drücker. In der 42. Minute eine Riesenchance durch Engin Akgün, der aus halbrechter Position freistehend das Tor nur knapp verfehlte. Mit dem Pausenpfiff fiel das 0:1 durch einen traumhaften Freistoßtreffer von Christian May, der die Kugel aus 18 Meter in den Winkel zirkelte (43.). In der 60. Minute hatte dann Timo Schneider eine sehr gute Möglichkeit, scheiterte aber aus zehn Metern an »Geburtstagskind« Mike Enders. Die nahezu identische Szene folgte fünf Minuten später auf der anderen Seite, als erneut Zöll am Tausendsassa Schön im FSG-Gehäuse scheiterte. In der 71. Minute fiel das 2:0 für die FSG, als Paul Birx per Kopf nach einem Freistoß ein Durcheinander in der Germania-Abwehr bestrafte. Danach setzte Ortenberg alles auf eine Karte. So zog Peter Kern in Minute 80 freistehend aus halblinker Position knapp vorbei und sowohl Max Dillemuth (82.), als auch Flo Zöll (84.) fanden mit dem FSG Keeper ihren Meister. Ein glücklicher Sieg für die FSG Altenstadt, die sich letztendlich bei ihrem Torhüter bedanken konnte.

SG Hettersroth/Burgbracht - KSV Eschenrod 0:1 (0:1). In der 4. Minute wurde die SG kalt erwischt. Nach Auflage von Jan Kromm schloss Andre Metzdorf zum frühen 0:1 ab. In der 9. Minute folgte die erste Torannäherung der Gastgeber. Saflik wurde im KSV-Strafraum zu Fall gebracht, doch blieb der Elfmeterpfiff aus. Die Heimelf tat jetzt mehr für die Offensive. Dankiewitsch setzte den Ball nach einem Freistoß knapp am Pfosten vorbei (13.). Nach einer Ecke köpfte Dankiewitsch knapp über das KSV-Gehäuse. Die SG war am Drücker und Gästekeeper Sobiech meisterte einen Freistoß von Dankiewitsch (25.). Drei Minuten später ein gefährlicher Angriff der Gäste, doch fand Dominik Schmidt in SG-Keeper Jonas Sauer seinen Meister. In der 35. Minute die bis dato größte Torchance für die SG, doch traf Paul Wismer nur den Pfosten. Nach dem Wechsel setzte die SG den Gast unter Druck, doch die KSV-Abwehr machten die Räume immer wieder eng. In der 58. Minute sah SG-Spieler Brian Röder wegen Beleidigung eines Gegenspielers die rote Karte. Die SG warf auch in Unterzahl alles in die Waagschale und hatte Pech, als Paul Wismer am Pfosten scheiterte (65.). In der 80. Minute erneut Glück für die Gäste, als Dankiewitsch den Ball an die Latte köpfte. In der Nachspielzeit klärte Veliqi einen Schuss von Dankiewitsch auf der Torlinie.

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