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Aufstiegsauftrag

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Zuversicht strahlt Alexander Schmidt in der Trainerrolle des Regionalligisten Kickers Offenbach aus. © Imago Sportfotodienst GmbH

Region . Als Trainer Alexander Schmidt am Dienstagabend im Stadion auf dem Bieberer Berg die intensive Trainingseinheit nach gut zwei Stunden beendete, bekam er ebenso wie die Zugänge die geballte Wucht des Fußball-Regionalligisten Kickers Offenbach zu spüren. Rund 400 Fans auf der Haupttribüne schrien ihr lang gezogenes »OFC, OFC« heraus, feierten die neue Mannschaft.

Nach einer Übungseinheit mit verschiedenen Spielformen und einigen Torschüssen.

Von Frust nach dem kurz vor Saisonende verpassten Aufstieg in die 3. Liga keine Spur. Sondern Zuversicht, dass es in dieser Saison endlich klappt. Der Sieg im Hessenpokal gegen den TSV Steinbach Haiger mit dem Einzug in den DFB-Pokal am 30. Juli gegen den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf hilft da natürlich enorm.

»Der Kader ist gut, die Jungs machen einen fitten Eindruck. Ein Lob an meinen Vorgänger, aber es liegt noch viel Arbeit vor uns«, sagte Schmidt mit Blick auf Sreto Ristic. »Die Enttäuschung war trotz des Sieges im Hessenpokal natürlich da. Wir waren angeschlagen, da wir dachten, dass es klappen kann«, berichtete Vizepräsident Peter Roth. »Jetzt haben wir uns neu geordnet. Wenn unser neuer Trainer Alexander Schmidt das umsetzt, was er angekündigt hat, dann kann das gut werden. Wir bekennen uns auch ganz offiziell dazu, wir wollen aufsteigen, wir wollen raus aus dieser Liga.« Mit offensivem und mutigem Fußball wollen sie das vorantreiben. Das hören die OFC-Fans natürlich gern.

Für den Angriff präsentierten die Kickers jedenfalls in Törles Knöll den achten Zugang nach Julian Albrecht (20, Hertha BSC), Christian Detlinger (28, VSG Altglienicke), Björn Jopek (28, Viktoria Berlin; erhielt Szenenapplaus nach einer intensiven Grätsche im Trainingsspiel), Rückkehrer Jakob Lemmer (22, RW Koblenz), Shako Onangolo (22, FC Homburg), Semir Saric (24., Wuppertaler SV) und Dominik Wanner (23, Mainz 05). Knöll kommt von Türk Gücü München. Der gebürtige Dieburger spielte in der Jugend für den SV Darmstadt 98, Eintracht Frankfurt, den FSV Frankfurt sowie für den FSV Mainz 05. Nach zwei Spielzeiten bei der U21 des Hamburger SV waren der 1. FC Nürnberg, der SV Wehen Wiesbaden und Slaven Belupo (1. Liga Kroatien) seine Stationen. »Wir brauchen mehr als drei Stürmer, wir wollen vorn mehr in die Box«, sagte OFC-Geschäftsführer Matthias Georg über Knölls Verpflichtung. Georg durfte sich über mehr als 2000 verkaufte Dauerkarten freuen.

Vor der Trainingseinheit hatten die Kickers die neuen Trikots präsentiert, die ein begehrtes Fotomotiv waren und großen Absatz fanden. Die Varianten in den Farben Rot und Weiß kamen gut an, Grün und Gelb sind für Offenbach gewöhnungsbedürftig. HOLGER Appel

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