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Auf Weg nach oben

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Jonas Farr (links) von der SG Hettersroth/Burgbracht nimmt den Ball unbedrängt an; rechts: Marius Nagel vom SV Seemental lässt seinen Kontrahenten nicht aus den Augen. © Ralph Lehmberg

Kreis Büdingen (jore). In der Fußball-Kreisoberliga muckt Aufsteiger SG Wallernhausen/Fauerbach weiterhin mächtig auf. Nach dem 4:0-Erfolg am Donnerstag gegen den SV Seemental hat der Neuling erst einmal die Tabellenspitze im Büdinger Oberhaus übernommen. Die Spitzenposition am Sonntag zu verteidigen, das könnte klappen. Nach den bisher gezeigten Leistungen geht die Haardt-Elf zumindest als klarer Favorit in das neuerliche Heimspiel gegen das noch punktlose Tabellenschlusslicht SG Dauernheim/Ober-Mockstadt.

Der ebenfalls nach drei Spielen noch verlustpunktfreie FCA Gedern legt an diesem Wochenende eine Spielpause ein, weshalb die Sportfreunde Oberau mit einem Auswärtssieg beim SC Viktoria Nidda (siehe Spiel des Tages) die Jung-Elf in der Tabelle überflügeln können. Auf dem Weg nach oben befindet sich der KSV Eschenrod, der morgen Nachmittag als klarer Favorit in das Heimspiel gegen den noch punktlosen TV 08 Kefenrod geht.

SG Wallernhausen/Fauerbach - SG Dauernheim/Ober-Mockstadt (Sonntag; 15.15 Uhr in Wallernhausen). Neun Punkte aus drei Spielen, mehr ging bisher nicht für den so furios gestarteten Aufsteiger. Und dass der vierte Sieg in Serie folgen wird, das ist dann alles andere als unwahrscheinlich. Die Haardt-Elf gewinnt nicht nur ihre Spiele, nein sie spielt auch ansehnlichen Fußball. Und wer Coach Haardt kennt, der weiß, dass dieser schon seinen Spieler mit auf den Weg geben wird, den vermeintlich leichten Gegner nicht zu unterschätzen. Unterschiedlicher könnte sich der Saisonverlauf beider Kontrahenten nicht darstellen, denn die Gästeelf um Coach Michael Dietrich wartet immer noch auf den ersten Punktgewinn. Nach der 0:11-Auftaktpleite in Nidda zeigte die neue gegründete Spielgemeinschaft in den beiden folgenden Spielen zwar aufsteigende Form, doch mit Punkten wurde das nicht belohnt. Die Gegner (Oberau und Schotten) waren dann aber auch keine einfache Aufgaben.

KSV Eschenrod - TV 08 Kefenrod (Sonntag; Anstoß 15.15 Uhr). Nach der Saisonauftaktniederlage in Gedern hat der KSV sehr schnell in die Spur gefunden. Alle guten Dinge sind bekanntlich drei und zum dritten Male in Folge als Sieger wollen die Vogelsberger auch morgen Nachmittag den Platz verlassen. Wahrlich kein utopisches Unterfangen, hat der Gegner doch alles andere als gut aus den Startlöchern gefunden und in der Woche in Wolferborn dann auch noch eine bittere Derbyniederlage hinnehmen müssen. Bitter deshalb, weil die Reutzel-Elf zunächst 2:0 führte und in der Nachspielzeit dann noch auf die Verliererstraße geriet. KSV-Coach Frederick Ußner verschwendet erst gar nicht einen Gedanken darüber den Gast am derzeitigen Tabellenplatz zu messen. »Natürlich wollen wir nachlegen und gewinnen, doch auf die leichte Schulter nehmen wir die Kefenröder nicht«, verspricht Ußner eine konzentrierte Heimelf, die bisher kein leichtes Auftaktprogramm hatte, weshalb der Trainer mit der bisherigen Ausbeute auch mehr als zufrieden ist. Den Gegner charakterisiert Ußner als »junge und ehrgeizige Elf«, weshalb Vorsicht geboten ist. Am Kader wird sich gegenüber Donnerstag nicht viel ändern. Jan Kromm (Rippenbruch) wird noch ein paar Spiele ausfallen und auch Kerem Kayatuz (gesperrt) wird im zweiten Heimspiel der Saison nicht zur Verfügung stehen.

VfB Höchst - SV Seemental (Sonntag; Anstoß 15.15 Uhr). Drei Punkte aus drei Spielen, das hört sich aus VfB-Sicht erst einmal bescheiden an, doch darf man nicht vergessen, dass auch die Höchster kein leichtes Auftaktprogramm hatten.

Vor Saisonbeginn wurde beim VfB ein Umbruch eingeleitet und Coach Christopher Knoblauch ist erfreut darüber, dass der Kader in der Breite deutlich zugelegt hat und auch das Durchschnittsalter der Truppe massiv gesenkt wurde. Knoblauch selbst steht nur noch als »Back-Up« zur Verfügung, musste aber in der Woche im Heimspiel gegen Gedern (1:2) noch einmal ran.

»Es hat am Ende gegen einen Ex-Gruppenligisten nicht gereicht, doch waren wir nahe dran an einer Überraschung«, ließ Knoblauch den letzten Donnerstag noch einmal Revue passieren. Zumindest von der Papierform her betrachtet scheint die Aufgabe am Sonntag lösbarer zu sein, doch glaubt Knoblauch nicht daran, dass es ein einfaches Spiel wird. »Wir gebühren dem Gegner den nötigen Respekt und wissen, dass die Seemener individuell gute Fußballer in ihren Reihen haben«, so Knoblauch.

SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen - SV Blau-Weiß Schotten (Sonntag; Anstoß 15.15 Uhr in Wolferborn). Kollektives Durchatmen am letzten Donnerstagabend in Reihen der Dreierspielgemeinschaft. Der Derbysieg gegen den Nachbarn aus Kefenrod (3:2) bedeutete den ersten Dreier und zu gerne würde man jetzt auch gegen die Elf aus dem Vogelsberg nachlegen. Die »Bockzahl-Elf«, die in der Woche in Ober-Mockstadt (1:0) ebenfalls den ersten Saisonsieg eingefahren hat, weckt im SG-Lager dann aber keine guten Erinnerungen. In der abgelaufenen Saison war es nämlich die Barschtipan-Elf, die einer zuvor stolzen SG-Erfolgsserie ein Ende bereitete. Mit dem Derbysieg im Rücken, ist gegen eine noch nicht richtig eingespielte Schottener Mannschaft, die sich in Ober-Mockstadt sehr schwer tat, sicherlich etwas möglich.

SG Hettersroth/Burgbracht - VfR Wenings (Sonntag; Anstoß 17.30 Uhr). Dass die Bäume nach zwei Auftaktsiegen noch nicht in den Himmel wachsen, das weiß man im SG-Lager spätestens nach der Heimniederlage im Wochenspiel gegen den KSV Eschenrod (1:3). Die Aufgabe am späten Sonntagnachmittag wird nicht einfacher, denn der Saisonauftakt der Weningser war recht ordentlich. Am Donnerstag hätte es in Oberau fast zum zweiten Saisonsieg gereicht, doch kassierte man in der Schlussphase noch den 2:2-Ausgleich. »Am Ende ärgerlich, doch bin ich zufrieden mit dem Punkt, den ich vor dem Spiel unterschrieben hätte«, teilte VfR-Coach Matthias Haas mit. »Wir wollen mit einem Dreier nachlegen«, hat Haas für morgen klare Vorstellungen, weiß aber auch, dass die Aufgabe kein Zuckerschlecken wird. »Die Offensive ist das Prunkstück des Gegners. Da müssen wir schon auf der Hut sein«, führte Haas abschließend aus. Personell sieht es so aus, dass Leonard Neagu wieder in den Kader zurückkehren wird, Ex-Spielertrainer Adrian Ionescu aber weiterhin ausfallen wird.

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