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Auf Endspurt einstimmen

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Kreis Büdingen (fsr). Der Abstiegskampf der Fußball-Kreisoberliga Büdingen bleibt spannend. Der an diesem Wochenende spielfreie VfB Höchst verschaffte sich am Donnerstagabend mit einem 5:1-Sieg gegen Schlusslicht SG Dauernheim/Ober-Mockstadt etwas Luft. Gleiches erhofft sich die SG Hettersroth/Burgbracht, die am heutigen Samstagabend den schlechter dastehenden Tabellennachbarn SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen empfängt.

Die beiden Kellerkinder SV Seemental und TV Kefenrod hoffen auf erfolgreiche Heimspieltage. Der SVS empfängt den SV Blau-Weiß Schotten. Für den TV Kefenrod ist ein Dreier gegen den designierten Absteiger SG Dauernheim/Ober-Mockstadt fast schon Pflicht.

SG Hettersroth/Burgbracht - SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen (Samstag, 18.15 Uhr). Das Derby zwischen der SG Hettersroth/Burgbracht und der SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen hat aufgrund der fleißig punktenden Konkurrenz im Abstiegskampf deutlich an Bedeutung gewonnen. Die Gastgeber können mit einem Heimsieg einen großen Schritt in Richtung Rettung machen, während der Dreierspielgemeinschaft am Wochenende der Absturz auf einen direkten Abstiegsplatz blühen könnte. »Ein Sieg wäre ein wichtiges Signal. Ich hoffe, dass wir unseren Heimvorteil nutzen können«, meint SGH-Coach Markus Sinner vor dem Duell gegen seine ehemalige Mannschaft. Die personellen Alternativen aufseiten der Gastgeber haben sich in der mehrtägigen Spielpause etwas erhöht. Lediglich der Einsatz von Hauke Schneider wackelt aus gesundheitlichen Gründen. »Ich hoffe, dass wir sofort wieder in unseren Spielrhythmus finden und das ersehnte Erfolgserlebnis einfahren können«, sagt Sinner.

»Wir können mit einem Sieg den Gegner mit in den Abstiegskampf ziehen. Das ist unser Ziel. Wir haben zwar Ausfälle zu verkraften, doch ich hoffe, dass wir die kompensieren können«, erläutert Gästetrainer Sebastian Hopp.

FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf - SV Phönix Düdelsheim (Sonntag, 15.15 Uhr in Ober-Schmitten). Die FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf stimmt sich auf den Endspurt ein, der die Spielgemeinschaft in die Aufstiegsrelegation zur Gruppenliga Frankfurt Ost führen soll. Zu Hause gegen den SV Phönix Düdelsheim sollen die nächsten drei Punkte her, doch die Verantwortlichen der FSG wissen, welch unangenehmer Gegner der SV Phönix sein kann. Im Hinspiel musste sich die Truppe von Spielertrainer Ferdijan Idic im Büdinger Stadtteil mit einem 1:1-Unentschieden begnügen. »Wir haben im vergangenen Spiel in Schotten eine tolle Teamleistung und somit auch die richtige Reaktion auf die Niederlage gegen Seemental gezeigt. Wir benötigen gegen Düdelsheim nun Minimum dieselbe Leistung, um einen Dreier zu holen«, sagt FSG-Spielertrainer Ferdijan Idic. Seine weitere Einschätzung: »Wir treffen auf einen sehr robusten und unangenehmen Gegner, gegen den es dagegenzuhalten gilt. Düdelsheim verfügt über den ein oder anderen guten Individualisten, die wir in den Griff bekommen müssen.« Der SVP benötigt für den sicheren Klassenerhalt noch ein paar wenige Punkte und möchte diese zeitnah einfahren, um im Mai nicht mehr zittern zu müssen.

SV Seemental - SV Blau-Weiß Schotten (Sonntag, 15.15 Uhr in Mittel-Seemen). Der SV Seemental braucht die Punkte im Abstiegskampf dringend. Am Sonntag heißt der Gegner im Heimspiel in Mittel-Seemen SV Blau-Weiß Schotten. Dort steht bis Saisonende noch der künftige SVS-Coach Christoph Barschtipan an der Seitenlinie - eine brisante Konstellation. Unabhängig davon sind die Hoffnungen des SVS auf den Klassenerhalt nach vier Punkten aus den beiden Spielen gegen die FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf und den VfR Wenings gestiegen. »Wir wollen jetzt auch gegen das nächste Team aus der oberen Tabellenhälfte punkten«, sagt SVS-Spielertrainer Dominic Höhl. »Wir wissen aber auch, wie unbequem und schwierig Schotten zu bespielen ist«, gibt er zu bedenken. Bitter für die Seementaler: Routinier Marc Kneifl hat sich am Sonntag einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen - das vorzeitige Saisonende droht. Marius Nagel weilt im Urlaub und steht gegen die Blau-Weißen ebenfalls nicht zur Verfügung.

Viktoria Nidda - VfR Wenings (Sonntag, 15.15 Uhr). Als frischgebackener Kreispokalfinalist kann Viktoria Nidda (3:0-Halbfinalsieger gegen Gruppenligist SV Ranstadt) nun mit Elan den Kampf um Platz zwei annehmen. Noch ist Stadtrivale FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf in Sichtweite, noch kann die Viktoria aus eigener Kraft die Relegationsteilnahme buchen. Das Spiel gegen den VfR Wenings ist jedoch eine Hausnummer. Leicht zu schlagen, das zeigten die vergangenen Wochen, sind die Grün-Weißen keinesfalls. Wegen der vielen Unentschieden ist VfR-Coach Matthias Haas aber nicht so richtig zufrieden. »Gegen einen an diesem Tag schwächeren Gegner haben wir es wieder mal versäumt, auf die Gewinnerspur zu kommen. Teils richtig überzeugend im Spielaufbau, dann wieder zu inkonsequent im Angriff«, analysierte Haas das jüngste 0:0 gegen den SV Seemental. Den kommenden Gegner Nidda sieht er nach Alemannia Gedern als zweitstärkstes Team der Liga. »Wenn wir etwas Zählbares mitnehmen wollen, müssen wir über unsere Leistungsgrenze hinausgehen. Wir haben einige Ausfälle zu verkraften und deshalb sehe ich uns in diesem Spiel als Underdog«, so Haas. Einen Punkt wollen die Gäste dennoch von der Gänsweid entführen.

KSV Eschenrod - Sportfreunde Oberau (Sonntag, 15.15 Uhr). Das 1:1 im Derby beim SV Blau-Weiß Schotten war für die Ambitionen des KSV Eschenrod, noch Platz zwei zu erreichen, wohl zu wenig. Im Schlussspurt muss jetzt eine Siegesserie her. Beginnen schon am Sonntag gegen die Sportfreunde Oberau. Keine einfache Aufgabe, auch wenn das Tabellenbild die Gäste womöglich zum Außenseiter stempelt.

Für KSV-Trainer Frederick Ußner ist der schwache achte Tabellenplatz der Sportfreunde kein Maßstab. »Sie sind individuell gut besetzt uns erwartet ein heißer Tanz. Wir leisten uns im Spiel derzeit immer mal wieder Schwächephasen. Diese gilt es abzustellen«. Die Belastungen innerhalb der englischen Wochen seien spürbar, umso erleichterter ist Ußner, dass der Kader aktuell einigermaßen vollzählig besetzt ist. Hinter dem Einsatz von Andre Metzdorf rank derweil noch ein Fragezeichen.

TV Kefenrod - SG Dauernheim/Ober-Mockstadt (Sonntag, 15.15 Uhr). Drei Punkte gegen den noch sieglosen Tabellenletzten SG Dauernheim/Ober-Mockstadt sind für den TV Kefenrod vonnöten, um im Abstiegskampf weiterhin Land zu sehen. Der jüngste Auswärtssieg beim SV Phönix Düdelsheim hat das Selbstvertrauen der 08er gestärkt.

»Dieser Erfolg hat uns gutgetan. Die Marschroute bleibt gleich für die letzten Spiele. Wir wollen mit der passenden Einstellung, die aktuell in den Spielen passt, antreten. Dazu mit Ball die richtigen Entscheidungen treffen«, erläutert der am Saisonende scheidende TVK-Coach Sebastian Reutzel. Der Kader wird einmal aufgrund von Verletzungen und sonstigen Abwesenheiten stark dezimiert sein. »Es wird bis zum Ende ein harter Kampf für uns bleiben«, so Reutzels realistische Einschätzung.

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