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Auf dem achtletzten Platz ist man sicher

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Gelnhausen (fsr). Auf der Vereine der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost kommt auch in der Spielzeit 2022/23 einiges zu. Beginnend ab dem 29. Juli sind bis Anfang Juni 2023 immerhin 38 Spieltage zu absolvieren. Erneut droht ein Hauen und Stechen im Kampf um den Klassenerhalt. Da auf Verbandsebene die Relegation wieder eingeführt worden ist, könnten am Ende von 19 an den Start gehenden Mannschaften bis zu sieben absteigen.

Sechs Teams müssen maximal auf direktem Weg in die jeweilige Kreisoberliga runter. Nur wenn es aus der Verbandsliga Süd keinen Absteiger in die Frankfurter Oststaffel gibt, bleibt es bei fünf fixen Absteigern. Klassenleiter Gerhard Pfeifer (Gelnhausen-Höchst) )verteidigte bei der Terminbesprechung in Gelnhausen die Entscheidung, die Richtzahl für die Gruppenliga analog zur Westgruppe auf 17 Vereine herabzusetzen. »Wir müssen wegkommen von diesen großen Ligen, den Vereinen sind die Strapazen durch die vielen Wochentagspiele einfach nicht mehr zuzumuten.« Eine Reduzierung der Ligastärke sei aktuell nur durch hohe Absteigerzahlen zu erreichen. Dass in der vergangenen Saison mit dem SV Pars Neu-Isenburg und Germania Großkrotzenburg gleich zwei Vereine aus der Verbandsliga Süd abgestiegen sind, hat die Ausgangslage für die Spieltagsplaner zusätzlich verschärft. »Vielleicht steigt ja diesmal niemand ab und wir können dann künftig mit vier oder fünf Absteigern hinkommen«, meinte Pfeifer.

Moralische Unterstützung erhielt er vom langjährigen Funktionär der SG Bruchköbel, Herbert Reuter. »Es hilft kein Gejammer, es ist schon seit 30 Jahren so, dass aus der Gruppenliga fünf oder sechs Vereine absteigen müssen«, meinte Reuter. Vor der Terminbesprechung überreichte der Bruchköbeler dem Gruppenliga-Klassenleiter ein Weinpräsent und bedankte sich im Namen sämtlicher Vereine für Pfeifers akribische und zeitintensive Arbeit in der abgelaufenen Saison. Die zurückliegende Runde war für Vereine wie auch für den Klassenleiter in Coronazeiten alles andere als einfach zu steuern. Etliche Partien mussten wegen Quarantänen abgesetzt und dann wieder terminiert werden.

Verhalten optimistisch geht der Blick nach vorne. Verbandsfußballwart Thorsten Bastian (Rockenberg) deutete an, dass im Falle von coronabedingten Saisonunterbrechungen unter Umständen eine Wertung per Quotienten-Regelung herbeigeführt werden muss, sofern denn 50 Prozent aller Spiele zuvor absolviert worden sind. Bereits am letzten Juli-Wochenende steht der erste Gruppenliga-Spieltag der neuen Saison an, allerdings finden nur vier Partien statt, der Rest wird teils wegen Turnierverpflichtungen von Vereinen im August unter der Woche nachgeholt. Vorgezogen am Freitagabend eröffnen der FC Germania Großkrotzenburg (gegen Neuling SV Bernbach) und »Liga-Dino« SG Marköbel (gegen den FC Gelnhausen) vor heimischen Kulisses die Saison.

Der einizge Büdinger Kreisvertreter SV Ranstadt feiert seine Gruppenliga-Premiere am 7. August bei Mitaufsteiger DJK/Sparta Bürgel. Das erste Heimspiel des SVR steigt am 14. August gegen die SG Marköbel.

Relegation mit Kreisoberligisten

Wiedereingeführt und sogleich ausgelost wurde die Relegation. Nach der Saison gibt es zunächst zwei Duelle zwischen den Kreisoberliga-Vizemeistern. Die Sieger dieser Spiele kämpfen mit dem siebt- oder sechstletzten der Gruppenliga um den letzten freien Ligaplatz für die Spielzeit 2023/24. Die Auslosung ergab, dass zunächst die Vizemeister der Kreisoberligen Offenbach und Büdingen auf einem neutralen Platz im Kreis Hanau sowie die Zweiten der Kreisoberligen Hanau und Gelnhausen auf einem Sportgelände im Kreis Offenbach aufeinandertreffen. Der Gruppenligavertreter wird das erste Duell der finalen Dreierrelegation gegen den Sieger aus dem Duell Offenbach/Büdingen bestreiten.

Neu sind wie in den anderen Verbandsspielklassen fünf mögliche Wechsel. Die Eintrittspreise wurden einheitlich auf vier Euro festgelegt, die Ermäßigungen für Frauen wurden aus Gleichberechtigungsgründen abgeschafft.

Pfeifer wies zudem die Vereine ausdrücklich darauf hin, dass nach einer Satzungsänderung ab sofort Spieler des jüngeren A-Juniorenjahrgangs im Laufe der Rückrunde keine Spielberechtigung mehr für die Senioren erhalten - auch nicht, wenn sie in diesem Zeitraum ihren 18. Geburtstag feiern.

Die ersten Spieltage

Freitag, 29. Juli: Germania Großkrotzenburg - SV Bernbach, SG Marköbel - FC Gelnhausen (beide 19.30 Uhr). Sonntag, 31. Juli: SV Pars Neu-Isenburg - VfB Oberndorf

Kickers Obertshausen - Türk Gücü Hanau (beide 15.30 Uhr). Sonntag, 7. August: SG Marköbel - OSC Rosenhöhe (15 Uhr). SV Pars Neu-Isenburg - SG Nieder-Roden, Germania Klein-Krotzenburg - SV Bernbach, SG Bruchköbel - SVG Steinheim, 1. FC Langen - FC Gelnhausen, VfB Oberndorf - FC Bayern Alzenau II, Türk Gücü Hanau - FC Erlensee II, Germania Dörnigheim - Germania Großkrotzenburg.

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