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An kleinen Stellschrauben drehen

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Region (ml). Drei Testspiele haben die Eishockey-Löwen bisher absolviert: Alle drei gingen verloren. Dennoch verspüren die Verantwortlichen im Lager des Frankfurter DEL-Neulings nach diesen Spielen eher Optimismus. »Die wichtigste Erkenntnis: Es gibt noch viele kleine Stellschrauben, an denen wir drehen müssen. Aber alle drei Spiele haben gezeigt: Wir sind gegen Teams aus dem Oberhaus absolut konkurrenzfähig.

Und haben mit Jake Hildebrand einen auch für DEL-Verhältnisse überdurchschnittlich starken Torwart«, sagte Sportdirektor Franz-David Fritzmeier nach dem Sachsenlotto Cup in Dresden.

Dass das Löwen-Rudel gegen die in höheren Sphären schwebenden Adler bei ihrem ersten Auftritt verlieren würden, überraschte nicht. Dass sie gegen die Mannheimer bis zur letzten Minute auf den Ausgleich hoffen durften, hingegen sehr.

In Dresden gab es nun eine 1:2-Niederlage gegen die Iserlohn Roosters und ein 2:5 gegen die Düsseldorfer EG. »Das erste Match hätten wir gewinnen können, das zweite gewinnen müssen«, meinte Fritzmeier. Dass es nicht dazu kam, lag an der mangelnden Ausnutzung der erarbeiteten Chancen: »Wir haben die Aktionen nicht zu Ende gespielt. Im Abschluss hätte es ein wenig mehr Geschwindigkeit und vor allem mehr Präzision bedurft.«

Die Leistung sei in beiden Begegnungen in Ordnung gewesen. Mit den Sauerländern war es ein Spiel auf Augenhöhe, gegen die Rheinländer waren die Löwen sogar zwei Drittel lang klar überlegen. Düsseldorf musste dem Außenseiter viele Chancen lassen, beschränkte sich fast nur aufs Kontern. »Aber alles muss schneller, genauer gehen. Eines wurde offengelegt: Im Gegensatz zur DEL2 werden in dieser Klasse Fehler brutaler bestraft«, so Fritzmeier.

Gegen Iserlohn führten zwei Einzelaktionen zu den Gegentreffern, gegen die DEG wurden alle drei Treffer im ersten Spielabschnitt durch dumme Eigenfehler begünstigt. Nach dem 1:3 durch Kevin Maginot waren die Frankfurter dem Ausgleich mehrmals sehr nahe.

Stattdessen mussten sie nach einem Konter durch einen unglücklich abgefälschten Schuss das 1:4 hinnehmen und wenig später nach einem groben Patzer von Torwart Bastian Flott-Kucis, dem bei seinem ersten Saisonauftritt die fehlende Spielpraxis anzumerken war, gar das 1:5. Auch danach gaben die Löwen nicht auf. David Elsner traf den Pfosten, Magnus Eisenmenger zum 2:5.

»Die Jungs sollen wegen der Niederlagen nicht die Köpfe hängen lassen. Die Leistungen waren insgesamt stabil, sie konnten bisher in jedem Match mithalten. Wenn sie noch die Effizienz vorm gegnerischen Tor steigern, werden sie auch Siege feiern können«, so Fritzmeier. Dies könnte schon am kommenden Wochenende der Fall sein. Da spielen die Frankfurter am Freitag bei den Bietigheim Steelers und am Sonntag bei den Schwenninger Wild Wings, also bei zwei Teams, die ebenfalls zu den in der DEL-Punktrunde machbaren Rivalen zählen. Abgeschlossen wird die Vorbereitung dann eine Woche später in Köln sowie daheim gegen die Dresdner Eislöwen, Michael Löffler

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