Alle Trümpfe in der Hand

Kreis Büdingen (fsr). An der Tabellenspitze der Fußball-Kreisoberliga Büdingen ist der Vorsprung des SV Ranstadt vor dem KSV Eschenrod auf sechs Punkte zusammengeschmolzen. In Sachen Meisterschaft und Gruppenliga-Aufstieg haben die Ranstädter dennoch alle Trümpfe in der Hand. Die Wolodczenko-Truppe hat noch ein Nachholspiel in der Hinterhand und am Sonntag im Heimspiel gegen Schlusslicht Germania Ortenberg die große Chance, mit einem Sieg einen Riesenschritt Richtung Titel zu machen.
Der KSV Eschenrod will mit drei Punkten gegen die SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen den Druck aufrechthalten und spürt zudem den Atem des Tabellendritten FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf im Nacken. Die Niddaer Spielgemeinschaft steht am Sonntag beim heimstarken FSV Dauerheim auf dem Prüfstand.
SV Phönix Düdelsheim - SV Seemental (Sonntag, 15.15 Uhr). Den Tabellenfünften SV Phönix Düdelsheim und den Achten SV Seemental trennen in der Tabelle vier Punkte. Die gilt es für die Gastgeber auszubauen. »Um viel geht es zwar nicht mehr, doch weder Seemental noch wir wollen etwas abschenken«, sagt Phönix-Trainer Andreas Sommer, der sich auf ein gutes Kreisoberliga-Spiel zweier zuletzt gut aufgelegten Teams freut. »In der Hinrunde haben wir etwas unglücklich gegen den SVS verloren, diese Punkte wollen wir uns zurückholen«, so Sommer. Der SV Seemental darf nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen auch noch auf eine gute Platzierung in der Endabrechnung hoffen. »Wir wollen auch in Düdelsheim etwas Zählbares mitnehmen«, stellt Spielertrainer Dominic Höhl klar. Beim Blick auf das zur Verfügung stehende kickende Personal muss der SVS-Trainer aber weiter Abstriche machen, da weiterhin wichtige Spieler angeschlagen oder privat verhindert fehlen werden.
SV Blau-Weiß Schotten - TV Kefenrod (Sonntag, 15.15 Uhr). Im Rennen um Platz zwei sind die Blau-Weißen aus Schotten zuletzt etwas ins Hintertreffen geraten. Die schmerzliche 1:2-Derbyniederlage bei der FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf soll mit einem Heimsieg gegen den TV Kefenrod etwas in Vergessenheit geraten. Die Gäste befinden sich derzeit auf einem etwas holprigen Weg. Der erhoffte Befreiungsschlag blieb beim 1:1 gegen Abstiegskandidat KSV Aulendiebach aus, auch wenn der eine Punkt für die 08er in der Endabrechnung wertvoll sein könnte.
FSV Dauernheim - FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf (Sonntag, 15.15 Uhr). Durch das 3:0 unter der Woche gegen den VfB Höchst hat der FSV Dauernheim den angestrebten Klassenerhalt fast schon sicher unter Dach und Fach gebracht. »Die Stimmung nach dem Sieg gegen Höchst war entsprechend ausgelassen. Das waren Zusatzpunkte, die nicht eingeplant waren und nunmehr den vorzeitigen Klassenerhalt zum Greifen nahe machen«, erzählt FSV-Trainer Michael Dietrich.
Das Spiel habe abermals bewiesen, dass die Dauernheimer zu Hause jeder Mannschaft das Leben schwer machen können. »Unsere Heimstärke wollen wir jetzt auch im nächsten Spiel gegen Ober-Schmitten unter Beweis stellen und den Klassenerhalt endgültig festzurren«, so Dietrichs Plan. FSG-Spielertrainer Ferdijan Idic stellt sich als Augenzeuge des Dauernheimer Höchst-Spiels auf einen, wie er sagt, unangenehmen Gegner ein. Nichtsdestotrotz will er mit seinem Team die Serie von fünf ungeschlagenen Spielen in Serie ausbauen. Um am Tabellenzweiten KSV Eschenrod dranbleiben zu können, will Idic mit seiner Truppe die Favoritenrolle annehmen und auf drei Punkte spielen. Mit der Entwicklung der jungen Spieler ist Idic sehr zufrieden, expliziert hebt er Nachwuchsspieler Mohammad Mahmoud hervor.
VfR Wenings - SG Hettersroth/Burgbracht (Sonntag, 15.15 Uhr). Mit einer guten Serie zum Ende der Saison kann der VfR Wenings den derzeitigen siebten Tabellenplatz weiter verbessern. Zuletzt lief es für die Grün-Weißen recht gut. Im Derby gegen die zuletzt recht starke SG Hettersroth/Burgbracht wird der erhoffte Dreier aber nicht im Vorbeigehen einzustreichen sein. »Dass Hettersroth Punkte braucht, man die Aufgabe für uns nicht leichter«, weiß VfR-Spielausschusschef Markus Poppe. Trotz der Ausfälle von Leonard Neagu, Maximilian Hecker, Radu Bumbar und Ramon Fehst ist Poppe nach der guten Leistung beim jüngsten 3:1-Sieg in Bindsachsen hinsichtlich eines weiteren Derbyerfolgs zuversichtlich.
KSV Eschenrod - SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen (Sonntag, 15.15 Uhr). Kaum hat sich die Personalsituation beim KSV wieder verbessert, punktet der einstige Meisterschaftsfavorit wieder konstant. Vermutlich wird der SV Ranstadt nicht mehr einzuholen sein, doch den Vizetitel nimmt das Team von Coach Frederick Ußner schon ins Visier. »Wir wollen unsere Serie ausbauen«, betont Ußner nach dem 4:2-Erfolg gegen die SG Nieder-Mockstadt, dem dritten Sieg in Folge. Gegen die Dreierspielgemeinschaft habe sein Team noch etwas gutzumachen. »Wir haben in der Hinrunde gegen die SG kein gutes Spiel gemacht und nur unentschieden gespielt«, erinnert sich der KSV-Trainer. Auf Vincent Tessin muss er im Rückspiel nun verzichten, der Einsatz von Maurice Ludwig ist noch fraglich. Die SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen ist auf dem Weg zum Klassenerhalt. Zuletzt gab es einige Punktverluste. Das Trainerduo Sebastian Hopp und Simon Greco weiß, dass der eine oder andere Punkt zur sicheren Rettung noch eingefahren werden muss.
SV Ranstadt - FC Germania Ortenberg (Sonntag, 16.15 Uhr). Im Derby des souveränen Tabellenführers gegen das abgeschlagene Schlusslicht sind die Rollen klar verteilt. Die Gastgeber wollen mit einem Heimsieg dem Meistertitel unabhängig den Resultaten der Verfolger ein gutes Stück näher kommen. Ranstadts Vorsitzender Gerhard Herche macht aus der eigenen Erwartungshaltung vor dem anstehenden Heimspiel keinen Hehl.
»Die drei Punkte sollten gegen Ortenberg schon in Ranstadt bleiben, alles andere wäre eine Enttäuschung. Der Vorsprung an der Spitze ist noch komfortabel, doch in den beiden zurückliegenden Partien blieb die Wolodczenko-Elf sieglos.
Dem 0:1 gegen den KSV Eschenrod folgte ein 2:2 beim VfB Höchst, wo der Ligaprimus eine frühe 2:0-Führung noch aus der Hand gab.