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Akut gefährdetes Quintett

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Region (fsr). Der SVG Steinheim, Türk Gücü Hanau und die SG Marköbel zeigen im Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost ihre Muskeln. Türk Gücü schlug Bayern Alzenau II mit 6:2, der SVG Steinheim beendete mit einem 3:1-Erfolg die Siegesserie der SG Bruchköbel und die SG Marköbel löste die Pflichtaufgabe gegen Viktoria Nidda mit einem 3:

2-Erfolg.

Die SGM weist 47 Punkte auf. Es folgt ein Quartett mit 46 Zählern: Mit Steinheim und Türk Gücü sind noch der FC Gelnhausen und der VfB Offenbach punktgleich. Aus diesen fünf Mannschaften wird wohl der sechste Absteiger kommen. Auch der VfB Oberndorf (49 Punkte) ist noch nicht gerettet. So gut wie abgestiegen ist Alemannia Gedern (3:5 gegen die SG Rosenhöhe). Die Alemannia weist 39 Punkte auf. Selbst wenn die Mannschaft von Spielertrainer Jannik Jung die drei noch ausstehenden Partien gewinnen würde, dürften 48 Punkte am Ende wohl nicht reichen. Mit einem Sieg gegen die Rosenhöhe hätte das Spiel am Mittwoch beim SVG Steinheim ein kleines Endspiel werden können.

FCA hat noch theoretische Chance

Mit einem Sieg am Pfaffenbrunnen könnten die Gelb-Schwarzen die theoretische Hoffnung auf den Ligaverbleib weiterleben lassen. Im Falle einer Niederlage stünde die Rückkehr in die Kreisoberliga Büdingen fest.

Nicht im Einsatz war der FC Hanau 93 II. Wegen Personalmangel sagten die Hanauer das Spiel gegen die Sportfreunde Oberau kurzfristig ab. Die sportlich bedeutungslose Partie wird mit drei Punkten und 3:0-Toren für die ebenfalls bereits abgestiegenen Oberauer gewertet.

Heiß her ging es im direkten Duell zweier noch gefährdeter Teams zwischen dem FC Gelnhausen und dem VfB Offenbach, das 2:2 endete. Offenbachs Trainer Peter Lack konnte sich über den Auswärtspunkt nicht so recht freuen, sondern war eher bedient. In den letzten zehn Minuten gab seine Mannschaft eine 2:0-Führung aus der Hand. »Man hat gemerkt, dass wir unter der Woche gespielt haben, die Kräfte haben etwas nachgelassen«, erzählte der Übungsleiter. Sein Team bleibt wie der Gegner weiter in den Abstiegskampf verstrickt.

Zeimal »Rot« in Schlussphase

Bitter in diesem Zusammenhang sind die zwei Roten Karten, die sich der VfB in der Schlussphase einhandelte. Torwart Valentino Di Bella und Serhat Gumus flogen in der hitzigen Schlussphase wegen Tätlichkeiten vom Feld und werden nun vermutlich die verbleibenden und entscheidenden Partien zuschauen müssen. »Solche Undiszipliniertheiten sind total ärgerlich«, schnaufte Lack.

Dank einer engagierten Leistung hält der SVG Steinheim Kurs auf den Klassenerhalt. Die Mannschaft von Interimstrainer Özen Aydin zwang die zuvor fünfmal in Folge siegreiche SG Bruchköbel mit 3:1 in die Knie. Die Gäste erwischten nicht ihren besten Tag und produzierten ungewohnt viele Fehlpässe. Matchwinner der Steinheimer war Pio Busch mit zwei Treffern und einem herausgeholten Elfmeter. »Wir haben hinten super gestanden«, lobte SVG-Abteilungsleiter Bernd Hartmann die geschlossen starke Mannschaftsleistung.

Am Mittwochabend will der dem Fußballkreis Offenbach angehörende Hanauer Stadtteilverein mit einem Heimsieg gegen den FC Alemannia Gedern einen weiteren Schritt zur Rettung machen.

»Wir haben noch drei Spiele zu bestreiten. Wenn wir zwei davon gewinnen, dürften wir es geschafft haben«, meinte Hartmann.

Dank des 6:2-Siegs gegen den FC Bayern Alzenau II hält sich Türk Gücü Hanau die Chancen auf den Klassenerhalt offen.

Mit Mini-Kader zum Erfolg

Die Gäste reisten mit einem Minikader von nur zwölf Spielern an. Sah es nach den beiden frühen Treffern von Ismail Amallah und Onur Bulut nach einem lockeren Sieg für Türk Gücü aus, so blieb die Spannung an der Rudi-Völler-Sportanlage noch ein Weilchen hoch, da auch Alzenau zwei Treffer erzielte. »Wir haben bei den Gegentreffern geschlafen«, meinte Türk Gücüs Sprecher Adem Arslan. Weil Onur Bulut einen Strafstoß verwandelte, gingen die Hausherren mit einer 3:2-Führung in die Pause. In Abschnitt zwei setzte die größere Willensleistung durch.

»Wir haben gut gekämpft und dabei auch noch gut gespielt«, lobte Adem die starke Leistung seiner Mannschaft nach der Pause, die schließlich einen verdienten 6:2-Sieg hervorbrachte.

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