Accardo gibt Aufstieg als Ziel aus

Stockheim (tfr). Der Büdinger Fußball-B-Ligist TSV Stockheim hat frühzeitig Nägel mit Köpfen gemacht und den Vertrag mit Spielertrainer Gabriele Accardo (33) über die laufende Saison 2022/23 hinaus bis Sommer 2024 verlängert. Die Verlängerung ist unabhängig von der Spielklasse in der neuen Saison.
»Trotz einiger Angebote hat sich Gabriele für uns entschieden. Das zeigt, dass er sich in unserem Verein wohlfühlt«, freut sich TSV-Vorsitzender Michael Altvater. Das Gesamtpaket passe einfach. Der Verein und Accardo möchten deshalb auch mittelfristig gerne zusammenarbeiten. »Ein Verbleib im Verein in einer anderen Position wäre für ihn auch nach der Trainertätigkeit denkbar«, fährt Altvater fort.
Accardo berichtet auf Nachfrage, »dass ich eigentlich schon im kommenden Sommer meine Spielertrainer-Tätigkeit beenden wollte«. Nach guten Gesprächen mit dem Klubvorstand hängt er nun noch eine Runde dran.
Sportlich läuft es beim TSV aktuell sehr ordentlich. Mit 24 Punkten aus elf Partien belegt der TSV Aufstiegsrelegationsplatz zwei. Der Rückstand auf den verlustpunktfreien Tabellenführer VfB Rodheim/Horloff beträgt bereits sechs Zähler, zudem hat der VfB ein Spiel weniger ausgetragen. Die Luft nach hinten ist dünner: Der SSV Lindheim hat einen Punkt Rückstand auf Stockheim, die SG Ober-Lais/Lißberg drei. »Wir wollen Rang zwei halten und dann in der Relegationsrunde aufsteigen«, betont der Spielertrainer, der mit acht Treffern die B-Liga-Torschützenliste anführt.
Altvater und Accardo beschäftigen sich auch schon gedanklich mit der neuen Spielzeit. Obwohl der Kader mit 43 eingesetzten Spielern für beide Teams aktuell gut aufgestellt sei, stehe im kommenden Sommer ein Umbruch an. Die Startelf vom letzten Spieltag hatte ein Durchschnittsalter von 31,7 Jahren. Torhüter Freddy Weiser hat bereits sein Karriereende angekündigt. Und Accardo möchte auch nicht mehr Woche für Woche 90 Minuten spielen. »Nach zwei Kreuzbandrissen muss irgendwann Schluss sein«, erklärt der 33-Jährige. Eigene Jugendspieler stoßen erst ab 2027 zum Team. Deshalb muss der Kader mit externen Akteuren verstärkt werden. »Die ersten Gespräche mit potenziellen Neuzugängen sind bereits geführt. Diese waren vielversprechend. Allerdings machen es einige von der Klassenzugehörigkeit abhängig. Man ist fast schon zum Aufstieg über die Relegation verdammt«, so Altvater abschließend.