1. Startseite
  2. Sport
  3. Lokalsport

Abschluss mit Portion Wehmut

Erstellt: Aktualisiert:

Region (mr). Der TV 05/07 Hüttenberg beendet eine großartige Handball-Zweitliga-Saison mit einem Heimspiel gegen den Erstliga-Aufsteiger ASV Hamm-Westfalen. Zum Abschluss kommt aber auch etwas Wehmut auf. Es ist angerichtet, wenn am Samstag zur einheitlichen Anwurfzeit bereits um 18 Uhr (!) der TV 05/07 Hüttenberg in der 2. Handball-Bundesliga den ASV Hamm-Westfalen empfängt.

Zum letzten Spieltag, aber noch mehr zur wohlverdienten Feier im Anschluss mit Blasmusik und dem einen oder anderen Kaltgetränk.

Die Feiergründe : Die Gäste aus Hamm haben am letzten Spieltag mit einem Sieg gegen Großwallstadt vor ausverkauftem Haus den Aufstieg in die Handball-Bundesliga klar gemacht. Sie werden also in bester Laune anreisen. Die Hausherren können ebenso stolz auf eine überragende Runde zurückblicken. Mit einer Abschlussplatzierung in den top fünf der Liga, sogar noch mit der Chance auf Rang drei, hatten vor der Runde sicherlich nur die kühnsten Berufsoptimisten gerechnet.

Dennoch Wehmut: Bevor nach dem letzten Abpfiff aber das Erreichte gefeiert werden kann, steht die traditionell humorvolle Verabschiedung der Spieler an, die nach der Sommerpause nicht mehr im TVH-Trikot auflaufen werden. Neben Torhüter Simon Böhne, der an Drittliga-Kooperationspartner HSG Dutenhofen/Münchholzhausen ausgeliehen wird, zieht bekanntlich Dominik Mappes nach einem Jahr weiter zum Erstliga-Rückkehrer nach Gummersbach. Bei ihm hat Trainer Johannes Wohlrab noch einen weiteren Wermutstropfen zu verkünden. »Dominik hätte sich sehr gerne auf dem Feld vom heimischen Publikum verabschiedet. Aber, wie schon befürchtet, lässt es die im letzten Spiel erlittene Verletzung nicht zu. Er hat sich einen Innenbandriss im Knie zugezogen, als ihm Morante ins Knie gefallen ist.« Genauso emotional wird es sicherlich auch werden, wenn mit Christian Rompf, Tobias Hahn und Stefan Kneer drei Routiniers ihre aktive Handballkarriere beenden. Mit in Summe Erfahrung aus über 1000 Spielen in über 40 Jahren Bundesliga sagen drei Handballer Servus, die eindrucksvolle Spuren hinterlassen haben. Zumindest bleibt Stefan Kneer dem TVH aber als Co-Trainer erhalten.

Die Vorzeichen: Die Vorzeichen für eine unterhaltsame Partie stehen gut. Die Mannschaft von Trainer Michael Lerscht wurde in den vergangenen Jahren immer wieder als Aufstiegsaspirant genannt. Nach drei Jahren in der Spitzengruppe rutschte man in der letzten Saison auf Rang neun ab. Im zweiten gemeinsamen Jahr haben sich aber Trainer und Mannschaft gefunden und krönen die Saison mit dem Aufstieg. Parallelen durchaus zum TVH, bei dem Johannes Wohlrab im Laufe der Vorsaison vom Co- zum Cheftrainer aufstieg und mit der Mannschaft den Klassenerhalt sicherte. In diesem Jahr startete das jüngste Team der Liga richtig durch und schnupperte bis zum drittletzten Spieltag noch am Aufstieg. Beide Teams haben also ihr Klassenziel mehr als erfüllt.

Auch interessant