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Abrupte Trennung

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Simon Greco © Red

Wolferborn (fsr). Der Büdinger Fußball-Kreisoberligist SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen und Trainer Simon Greco gehen ab sofort getrennte Wege. Der 35-jährige Übungsleiter hatte den Kreisoberligisten vor einigen Tagen darüber unterrichtet, ab der nächsten Saison nicht mehr als Trainer zur Verfügung zu stehen und wurde nun nach einem Gespräch mit den SG-Verantwortlichen mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden.

Bis Saisonende wird Grecos bisheriger Trainerkollege Sebastian Hopp die sportlichen Geschicke des aktuellen Tabellenzwölften alleinverantwortlich weiterführen, die Konstellation für die Saison 2023/24 ist beim langjährigen Kreisoberligisten noch nicht geklärt. »Da wir im Abstiegskampf stecken, haben wir uns für einen sauberen Schnitt entschieden, damit in der Mannschaft keine Unruhe aufkommen kann«, begründet SG-Spielausschussmitglied Peter Neun die Trennung von Simon Greco. Der in Rodgau-Weiskirchen lebende und auch im Nachwuchsbereich des JSK Rodgau aktive Coach hatte gemeinsam mit Sebastian Hopp vor der Saison 2021/22 das Ruder bei der Dreierspielgemeinschaft übernommen. Nach einer punktemäßig schlechten Hinrunde schaffte die SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen im Frühjahr dieses Jahres mit einer starken Rückserie noch den Klassenerhalt. Dieser ist auch nun wieder das Ziel. »Gerne hätte ich dieses Ziel zusammen mit Sebastian und der Mannschaft auch in dieser Saison wieder erreicht und wollte dann im Sommer auch als aktiver Spieler meine Karriere bei der SG Wolferborn beenden«, sagt Greco. Die abrupte Trennung findet er schade, möchte die Vorgehensweise des SG-Vorstands aber nicht öffentlich kritisieren.

Dass es mit der Mannschaft keine Probleme gegeben hätte und er auch mit gleichem Engagement die zweite Halbserie angegangen wäre, davon ist der entlassene Trainer allerdings überzeugt. Seine sportliche Zukunft sei offen. »Ich werde zeitnah die B-Lizenz machen und habe auch schon Anfragen anderer Vereine erhalten. Mein Ziel ist es, auch künftig als Trainer zu arbeiten«, betont Simon Greco. Eine Aufgabe im höherklassigen Bereich kann es sich gut vorstellen. »Wir haben bei der SG Wolferborn ja ständig an der Weiterentwicklung der Strukturen gearbeitet, doch in unserer Region stößt das irgendwann an natürliche Grenzen. Vereine in der Rhein-Main-Region haben da ganz andere Möglichkeiten, weil das Einzugsgebiet für Spieler viel größer ist«, so Greco.

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