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Abgeschenkt: Schlappe für Wetzlar

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Region (pie). Nach ei ner völlig verkorksten ersten Halbzeit unterliegt die HSG Wetzlar in der Handball-Bundesliga beim VfL Gummersbach mit 30:37 (11:20). Von all den vor der Partie ausgegebenen Parolen blieb nichts übrig. Keine Brust raus, kein Vollgas, kein Mut und kein Glaube an die eigene Stärke. So geht Abstiegskampf - nicht!

Diese Attribute zeigte dafür der Aufsteiger, der einen Platz in der ersten Liga auch nächste Saison bereits sicher hat. Für die Wetzlarer hingegen wird es im Kampf um den Klassenerhalt immer enger und sie können von Glück sagen, dass GWD Minden beim HC Erlangen ebenfalls verloren hat. Dennoch hat Minden noch ein Spiel Rückstand und die HSG nur zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

Es dauerte ein bisschen, ehe beide Mannschaften an diesem Tag in die Partie kamen. Hinten spielte der Gummersbacher Angriff die HSG-Verteidigung teilweise schwindelig. Bereits nach acht Minuten, Gummersbach hatte gerade auf 5:1 erhöht, hatte HSG-Trainer Jasmin Camdzic genug gesehen und nahm seine erste Auszeit.

Der für Kuzmanovski gekommene Rubin belebte das Spiel zwar, machte selbst das 2:6 und legte das 3:7 von Stefan Cavor. Magnus Fredriksen verkürzte sogar auf 4:7, doch der VfL hielt mit Tempo dagegen und blieb mit 9:4 vorn.

Wetzlar schien zumindest endlich im Spiel angekommen, erarbeitete sich Chancen - und auch die Siebenmeter waren in diesem Spiel keine Strafe für Wetzlar. Domen Novak verwandelte im Laufe der Partie alle vier, wenigstens ein Lichtblick aus Sicht der HSG.

In der zweiten Hälfte klappte einiges besser, gab es im Angriff Erfolgserlebnisse. Dennoch waren die jungen Gummersbacher Angreifer wie Ole Pregler in der Regel zu flink für die Wetzlarer Abwehrspieler. Erst mit Cavors 17:24 in der 41. Minute schien Wetzlar gelang ein kleiner Zwischenspurt, der von Gummersbachs Coach Guðjón Valur Sigurðsson flott per Auszeit gestoppt wurde.

Die Gastgeber wackelten minimal, ließen Wetzlar gar bis auf 23:28 (47. Schmidt) heranrücken. Die HSG schadete sich mit zu vielen technischen Fehlern selbst und war am Ende mit dem 30:37 noch gut bedient.

HSG Wetzlar: T. Klimpke, Suljakovic; Nyfjäll (2), Kuzmanovski (5), Schmidt (3), O. Klimpke, Becher (1), Weissgerber, Schelker, Fredriksen (6), Pliuto, Wagner, Mellegard, Rubin (4), Novak (4/4), Cavor (5).

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